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Gottéron verabschiedete sich mit erhobenem Haupt aus den Playoffs

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Autor: KURT MING

Die Logik siegt am Ende eben doch fast immer. So auch in der Schweizer Eishockey-Meisterschaft 2007/08. Nach dem Husarenstück im Viertelfinal gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Bern stiess Gottéron in den letzten Tagen in der Halbfinalserie (4:1-Niederlage) an seine spielerischen, aber vor allem auch an die kräftemässigen Limiten. Nur schade, dass dieses erstmalige Romand-Derby im Playoff nicht nur auf dem Eis, sondern leider auch am grünen Tisch mitentschieden wurde. Favorit Servette, der es aufgrund seines Kaders und seiner Überlegenheit auf dem Eis eigentlich gar nicht nötig hätte, griff Ende vergangene Woche mit Videobeweisen zu «unsportlichen Mitteln», die das ungleiche Kräfteverhältnis zwischen den beiden Teams, Rang 2 und 8 in der Qualifikation, schlussendlich noch grösser machen liess.

Mit Heimsieg verabschiedet

Im Nachhinein haben die Freiburger eine spannendere Serie jedoch in den beiden ersten Spielen verpasst, die sie knapp und unglücklich verloren. Denn eine alte Weisheit in Sportkreisen sagt, dass der Aussenseiter immer nur dann eine Chance besitzt, wenn er die «heissen Games» für sich entscheidet. Und dies gelang dem HCF im Interesse einer noch grösseren Spannung in diesem Vergleich leider nicht.

In den Playoffs war Gottéron diese Saison zu Hause eine Macht, nur gerade ein einziges Spiel ging gegen Servette im Penaltyschiessen im St. Leonhardstadion verloren. Das letzte Heimspiel vor erneut ausverkauftem Haus endete mit einem knappen, aber verdienten 3:2-Sieg; so gesehen verabschiedete sich die Mannschaft ehrenvoll von ihrem treuen Anhang. Erstmals in der Halbfinalserie gingen die Drachen in diesem knappen und bis zum Schluss spannenden Match in Führung. Der Finne Laaksonen liess dabei zum letzten Mal im Gottéron-Dress seine Stärke im Alleingang gegen den Hüter aufblitzen. Im Mitteldrittel gelang beiden Teams je ein Tor, bevor Goldhelm Beni Plüss mit einem herrlichen Backhandschuss acht Minuten vor Spielende das vorentscheidende 3:1 im Tor unterbrachte. Law brachte mit einem weiteren Weitschusstor die Grenats nochmals bis auf ein Tor heran, der Schlussspurt der Genfer kam jedoch zu spät.

Ein starker Pavoni und ein erneut kämpferisches Gottéron vermiesten Servette-Coach McSorley seinen Geburtstagsabend. Damit konnte der Aussenseiter in letzter Minute die Serie um zwei Spiele verlängern, dem objektiven Kenner der Szene war jedoch auch am Samstag nicht entgangen, dass dieser Sieg des HCF nur unter Aufbringung der letzten Kräfte zustande gekommen war. Und zudem sei man nach der erneuten Sperre von Sprunger im Team nochmals näher zusammengerückt.

Frühe Entscheidung

Servette liess dann aber im gestrigen Spiel Nummer 5 von Beginn weg nichts mehr anbrennen. Das 2:1 nach zwanzig Minuten schmeichelte aufgrund der Torchancen den Drachen gewaltig. Pavoni musste bei seinem wohl letzten Auftritt in der NLA zwei gezielte Schüsse von Deruns und Gobbi passieren lassen, auf der anderen Seite erzielte Mäkiaho praktisch beim einzigen Gästeangriff den Anschlusstreffer (14.).

Die Entscheidung fiel dann aber gleich nach dem ersten Seitenwechsel. Die beiden Ausländer Vigier und Meunier nutzten die kurze Unaufmerksamheit des Duos Heins/Birbaum, und schon hiess es 4:1 für den Playoff-Finalisten. Der Rest des Spiels verlief dann mehr oder weniger im Freundschaftsrahmen, einzig Heins und Deruns kamen sich kurz vor Schluss nochmals in die Quere, für Freiburgs Nummer 44 endete der Match frühzeitig in der Kabine. Gleich von Beginn weg hatte übrigens Servette-Coach McSorley einmal mehr Freiburgs Schlüsselspieler Plüss und Co. auf dem ganzen Eis mit harten Bandagen eingeschüchtert. Wie das Resultat zeigt, mit Erfolg.

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