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Gottéron verliert Spiel und Mottet

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Wenn das Hallenstadion in diesen Tagen leer ist – es ist übrigens nach Bern die grösste Eisarena der Schweiz – dann gibt es eine triste Ambiance, und man hört ebenfalls jedes Wort auf den Rängen. Weil sich gestern auf dem Eis aber mit Zürich und Gottéron zwei Spitzenteams gegenüberstanden, sah man von Beginn bis zum Ende ein Spiel mit Playoff-Charakter, und das auf taktisch sehr hohem Niveau. Eigentlich hätte ein so ausgeglichener Match keinen Verlierer verdient, aber im Eishockey gibt es im Gegensatz zum Fussball eben keine Unentschieden.

Wohl noch selten standen die Chancen für die Drachen so gut, in dieser Saison endlich einmal ein Topteam der Liga sogar auswärts zu bezwingen, im Powerplay kurz vor Schluss rettete jedoch der Pfosten für den geschlagenen Ludovic Waeber nach einem Schuss von Torschütze Yannick Herren, der zu den Besten des Gästeteams zählte. Immer wenn es dann nach 60 Minuten in die Overtime oder sogar ins Penaltyschiessen geht, braucht es eben auch eine Portion Glück – und jenes Schlachtenglück stand gestern den Lions bei, die damit den dritten Saisonsieg gegen Freiburg feiern konnten.

Das zweite Gipfeltreffen nach dem Sonntagmatch zeigte einmal mehr, dass die Saanestädter immer näher an ihre Widersacher herankommen.

Ein Spiel auf des Messers Schneide

Ein torloses Startdrittel, dann je zweimal ein Abschnitt mit 1:1 – der Match war kein Spiel für schwache Nerven. Gottéron spielte viel aggressiver als noch gegen Genf, hatte am Schluss sogar mehr Torschüsse, holte zweimal einen Rückstand postwendend auf – trotzdem wollte es am Ende nicht für einen durchaus möglichen Dreier reichen.

Knapp vor Ablauf der ersten Spielhälfte brachte Zürichs Verteidiger Tim Berni, den ja auch NHL-Teams jagen, seine Farben 1:0 in Front. Justin Siegrist hatte mit einem Rush die Vorarbeit geleistet. Nur fünf Minuten später glichen die Gäste durch Herren aus, der von einem fürchterlichen Fehler von Maxim Noreau profitierte, der als letzter Mann den Puck fahrlässig verlor. Der neue Gottéron-Stürmer mit der Nummer 27 liess Ludovic Waeber mit einem Backhandhocheckschuss keine Abwehrchance. Es dauerte dann eine Viertelstunde, bis es wieder einschlug, diesmal liess sich Nati-Stürmer Sven Andrighetto den Treffer gutschreiben: Er staubte einen Abpraller am nahen Pfosten ab. Selbst von diesem Rückschlag liess sich Gottéron nicht beirren, nur ein paar Sekunden später konnte man im Lager von Coach Christian Dubé verdientermassen jubeln: Viktor Stalberg lenkte ein Zuspiel seines Centers David Desharnais am verdutzten ZSC-Goalie vorbei zum erneuten Ausgleich. In den letzten Minuten und auch in der Overtime verpassten beide Teams den frühzeitigen Siegestreffer, der dann zum Leidwesen der vorbildlich kämpfenden Freiburger doch noch auf ihre Seite fiel.

Mottets Verletzung gut ausgeblendet

Bisher hat Freiburg punkto Stürmerverletzungen im Gegensatz zu anderen Teams in der Liga grosses Glück, jetzt aber erwischte es Topskorer Killian Mottet kurz vor Ablauf des ersten Drittel mit einer Beinverletzung, die Trainer Dubé danach zu Umstellungen im Sturm zwang. Andrei Bykow rückte ab dem zweiten Drittel in den ersten Sturm nach und Jordann Bougro ins Lineup. Statt geschockt zu wirken, konnte Gottéron seine Kadenz jetzt sogar noch erhöhen und war auf dem Eis bis zum Spielende ein gleichwertiger Gegner. Und dies praktisch bis zum Schluss mit vier Sturmreihen, auch der ZSC hat natürlich mit seinem ausgeglichenen Kader so gespielt.

Weil man beidseitig bis in die Overtime defensiv vorsichtig ans Werk ging, fielen trotz vieler Chancen nur gerade vier Treffer, zudem zeigten die beiden Keeper einige starke Paraden und hielten ihre Teams so im Spiel. Klar hat Gottéron es verpasst, in der Tabelle an den Lions vorbeizuziehen, aber der gewonnene Punkt dürfte am Ende vielleicht noch doppelt zählen. Ob Zürich wirklich der erste Kandidat hinter Zug auf den Titel ist, bleibt nach diesem Match schwer zu beurteilen – beim Team von Trainer Richard Grönborg wechseln in dieser Saison gute und schlechte Moment noch zu oft. Die zwei Punkte waren für den mehrfachen Schweizer Meister nach 63 Minuten jedenfalls ein fürstlicher Lohn.

Telegramm

ZSC Lions – Gottéron 3:2 n. V.(0:0, 1:1, 1:1)

SR Tscherrig/Stolc, Schlegel/Burgy. Tore: 28. Berni (Sigrist) 1:0. 33. Herren 1:1. 48. Andrighetto (Hollenstein) 2:1. 50. Stalberg 2:2. 62. Krüger (Pettersson/Powerplaytor) 3:2. Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 4-mal 2 Minuten gegen Freiburg-Gottéron.

ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Trutmann, Geering; Morant, Berni; Phil Baltisberger; Pedretti, Roe, Andrighetto; Pettersson, Krüger, Sigrist; Bodenmann, Diem, Hollenstein; Prassl, Schäppi, Wick; Simic.

Freiburg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Aebischer, Jecker; Stalberg, Desharnais, Mottet; Rossi, Walser, Herren; Bykow, Marchon, Jörg; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bougro.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger und Blindenbacher (beide verletzt), Gottéron ohne Abplanalp (verletzt), Kamerzin (krank), Jobin (Farmteam) und Brodin (überzähliger Ausländer).

Die FN-Besten: Krüger und Stalberg.

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