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Gottéron verpasst das Re-Break

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Autor: Frank Stettler

Weil in der regulären Zeit (2:2) und in der Overtime keine Entscheidung gefallen war, musste das Penaltyschiessen über Sieg und Niederlage richten. Während beim SCB Byron Ritchie und Philipp Furrer ihre Versuche verwerten konnten, traf bei Gottéron einzig Julien Sprunger. Trotz einem gross aufspielenden Cristobal Huet, einem einmal mehr tadellosen Powerplay und einer insgesamt guten Performance reichte es den Freiburgern wie bereits im Heimspiel knapp nicht.

Kanadier Mondou für Barinka

Zuvor sahen die über 17000 Zuschauer eine intensive Partie. So mancher Gottéron-Akteur hatte im ersten Halbfinalspiel nicht sein übliches Rendement erreicht. Deshalb schloss Trainer Hans Kossmann Wechsel in der Aufstellung nicht aus. Den Worten sollten Taten folgen.

Ob freiwillig oder gezwungenermassen, sei dahingestellt. Sandy Jeannin jedenfalls musste für die gestrige Partie passen. Sein Fehlen am Montagstraining hatte Kossmann augenzwinkernd noch mit Babysitting entschuldigt. Effektiv ist der Center krank. Um auf dieser so wichtigen Position des Mittelangreifers den Bernern nicht unterlegen zu sein, kam deshalb erstmals der Chaux-de-Fonnier Benoît Mondou zum Einsatz. Für den mittels B-Lizenz ausgeliehenen Kanadier musste der tschechische Verteidiger Michal Barinka über die Klinge springen.

Logischer Führungstreffer

An der Physiognomie des Spiels zwischen diesen beiden Equipen änderte dieser Wechsel indes wenig. Gottéron ist immer dann am stärksten, wenn es – wie in der Viertelfinalserie gegen Lugano – mit viel Tempo vorpreschen und damit die gegnerische Defensive aushebeln kann.

Der SC Bern hat zum Leidwesen der Freiburger seine Hausaufgaben diesbezüglich gemacht und sein Dispositiv entsprechend angepasst. Primäres Ziel der Truppe von Coach Antti Törmänen ist die Kontrolle der neutralen Zone. Dies gelingt den Bernern bis anhin ausgezeichnet.

Mangels Speed muss Freiburg die Scheibe öfter, als es ihm lieb ist, tief in das Angriffsdrittel spielen, wo es in aufreibenden Bandenduellen meist den Kürzeren zog. Chancen blieben so gestern vorerst Mangelware.

Das 1:0 der Berner im Startdrittel durch Pascal Berger (7.) – erneut stand die Linie um Julien Sprunger auf dem Eis – war die logische Konsequenz ihrer Überlegenheit (13:5 Schüsse). Und hätte Cristobal Huet nicht den einen oder anderen von ihm längst erhofften Big Save gezeigt, hätte die Rechnung für die Gäste bereits früh in dieser Partie gesalzen sein können.

Erzwungenes Glück

So aber blieb Gottéron im Spiel. Und es fand Mittel und Wege, sich Möglichkeiten zu erspielen. Wenn es sein musste, auch mal mit der in den Playoffs durchaus legitimen Brechstange. Zunächst nutzte Christian Dubé im ersten Powerplay seine freie Schussbahn zum Ausgleich (27.), ehe ein paar Minuten später Romain Loeffel den Puck von der Seite in Richtung Marco Bührer feuerte und mit dem Führungstreffer belohnt wurde. Der SCB-Hüter lenkte den Schuss mit dem Schlittschuh in die eigenen Maschen ab. Der Verteidiger hatte das Glück auf seine Seite gezwungen.

Geschenkter Ausgleich

Ein Fehlpass Alain Birbaums präzise auf die Schaufel Beat Gerbers, der von der blauen Linie zum 2:2-Ausgleich abdrückte, machte die zuvor gute, unaufgeregte Defensivarbeit mit einem Schlag zunichte. Zwölf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit begann alles wieder bei null. Obwohl die Teams den Siegestreffer suchten und beidseits ausgezeichnete Möglichkeiten hatten (Jean-Pierre Dumont, aber auch Mike Knoepfli und Sprunger), mussten beide erstmals in diesen Playoffs Überstunden leisten – mit dem besseren Ende für die Berner. Damit ist Gottéron morgen zuhause unter starkem Siegzwang.

Cristobal Huet im Tor von Gottéron ist geschlagen: Der Berner Pascal Berger schiesst den SCB 1:0 in Führung.Bild Keystone

Telegramm

Bern – Gottéron 3:2 n.P. (1:0, 0:2, 1:0)

17131 Zuschauer (ausverkauft). – SR Prugger/Reiber, Mauron/Tscherrig.Tore: 7. Berger (Froidevaux, Reichert) 1:0. 27. Dubé (Sprunger, Rosa/Ausschluss Berger) 1:1. 34. Loeffel (Rosa, Gamache) 1:2 (Eigentor Bührer). 48. Beat Gerber (Scherwey, Reichert) 2:2. – Penaltyschiessen: Ritchie 1:0, Rosa – (gehalten); Berger – (gehalten), Mondou – (daneben); Gardner – (gehalten), Sprunger 1:1; Martin Plüss – (gehalten), Benjamin Plüss – (gehalten); Furrer 2:1, Bykow – (gehalten).Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Bern, 7-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Bern:Bührer; Kwiatkowski, Furrer, Kinrade, Beat Gerber; Jobin, Hänni; Höhener; Berger, Ritchie, Dumont;

Bertschy, Martin Plüss, Rüthemann; Neuenschwander, Gardner, Vermin; Scherwey, Froidevaux, Reichert; Brunner.

Gottéron:Huet; Heins, Birbaum; Ngoy, Loeffel; Lukas Gerber, Collenberg; Abplanalp; Rosa, Dubé, Gamache; Knoepfli, Mondou, Hasani; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Tristan Vauclair, Lüssy, Cadieux; Brügger.

Bemerkungen: Bern ohne Déruns, Morant, Roche (alle verletzt) und Vigier, Gottéron ohne Afanasenkow, Barinka (alle überzählige Ausländer), Jeannin (krank) und Botter (verletzt). – Pfostenschuss Sprunger (54.).

Die FN-Besten:Froideveaux und Huet.

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