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Gottéron vom Schlusslicht gestoppt

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Eishockey: Überraschende erste Heimniederlage gegen cleveres Basel

Autor: Von KURT MING

Mit einem eigenen Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Servette in Rappi hätte Freiburg erstmals seit vielen Jahren auf Platz eins rutschen können. Eigentlich schien die Aufgabe mit einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten auf dem Papier lösbar, aber meistens kommt es eben auch im Sport anders als geplant. «Die dachten wohl, diese Basler schlagen wir im Spargang», analysierte Baselcoach Mike McParland den erst zweiten Saisonsieg seiner Truppe nach dem Match. Im selben Masse, wie sich seine Mannschaft gegenüber den letzten Partien steigern konnte, baute der HCF an diesem Abend, je länger das Spiel lief, ab. So konzeptlos und zweikampfschwach hat man die Drachen seit der brutalen 5:0-Startniederlage in Ambri nie mehr gesehen. Und Ironie der Geschichte: Am kommenden Dienstag warten erneut die Leventiner auf den schon zweiten Auftritt der Saanestädter in der Valascia. Klar, einmal musste auch bei den Freiburgern ein Rückschlag kommen, aber dass dies ausgerechnet gegen einen Strichkonkurrenten zu Hause eintraf, war wohl sicher nicht geplant. Man sei von Beginn weg immer um den einen Schritt zu spät gekommen, sagte Serge Pelletier in der ersten Enttäuschung. Seine Mannschaft sei von Spielbeginn weg nicht parat gewesen, und als man einmal mit zwei Toren hinten gelegen sei, wollte jeder Spieler auf eigene Faust den Karren kehren. Und dieser Weg führe nur ganz selten zum Erfolg.Die bisherigen Siege haben die offensiven Limiten der Freiburger Mannschaft zum Teil überdeckt. Mit 28 erzielten Toren hat Freiburg zusammen mit Ambri (27) und Basel (26) bisher den schwächsten Sturm der Liga. Am Samstag kam dieses Manko brutal an den Tag. Wenn Sprunger, Plüss und Montandon nicht treffen, ist beim Pelletier-Team vor dem gegnerischen Tor guter Rat teuer. Und dies vorweg deshalb, weil Chouinard und Laaksonen höheren Ansprüchen ganz einfach nicht genügen. In Zug in 65 Minuten kein Tor, gegen die rote Laterne ebenfalls keinen Skorerpunkt, das ist ganz einfach zu wenig. Klar, Reto Schürch spielte im St. Leonhard wie schon zu seinen besten Langnauer Zeiten einen starken Match, aber die Gottéron-Stürmer machten es dem Basler Hüter auch nicht allzu schwer, zu seinem ersten Saison-Shutout zu kommen. Dazu kam, dass das Powerplay der Einheimischen völlig ungenügend war. Gut ein halbes Dutzend Mal hatte man die Chance bis zum 3:0 nach 36 Minuten, den wichtigen Anschlusstreffer zu erzielen, kein einziges Mal führte der komplizierte Weg des Favoriten zum Erfolg. Andererseits klappte das Boxplay der Gäste mit den zwei starken Abwehrspielern Hauer und Doig bestens, die zwei standen über die Hälfte des Spiels auf dem Eis. Und zudem trafen mit Tschannen (2), Schnyder und Tschuor beim EHC drei sogenannte «Nobodys». Auf solche Tore warteten die erstaunlich vielen Gottéron-Fans vergebens.

Pelletier: Reagieren ist eben schwerer

In den letzten Wochen konnte Freiburg bei den meisten Spielen vorweg mit einem Vorsprung spielen, am Samstag musste man erstmals ab dem zweiten Drittel einem Zweitorerückstand nachrennen, und diese Spielart komme seinem Team nicht unbedingt entgegen, sagte Pelletier nach der ersten Heimpleite treffend: «In solchen Phasen brauchst du vorne starke Individualisten, die mit einer Einzelleistung das Spiel in andere Bahnen lenken können.» Solche Reisser hatte der HCF diesmal nirgends. Einzig Shawn Heins versuchte mit Einzelvorstössen, sein Team aus der Lethargie zu reissen, allerdings ohne Erfolg. Und inzwischen hat sich natürlich in der Liga herumgesprochen, dass man bei Freiburg vorab Goalgetter Sprunger aus dem Spiel nehmen muss, um zu gewinnen. Die Linie mit Bykow, Plüss und Sprunger kam in den 60 Minuten noch zu den meisten Chancen, aber vor allem Beny Plüss hatte an diesem Abend seine Treffsicherheit zu Hause gelassen. Und von den drei anderen Sturmreihen, am Schluss waren es erneut nur noch drei wie beim stark ersatzgeschwächten Basel, kam punkto Trefferausbeute eben auch nichts. In den zwei Wochenendspielen traf einzig Neuenschwander bei einem Konter; eine solche Ausbeute reicht nicht für mehr als zwei Punkte.

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