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Gottéron will das Spiel wieder diktieren

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Es war das bisher an Intensität ärmste Spiel der Serie, welches die ZSC Lions am Dienstag gewinnen konnten. «Unsere Niederlage war irgendwie logisch. Die Zürcher haben mehr dafür getan, dass die Tore fallen», erklärt Hans Kossmann. «Unser Spielniveau hat schlicht nicht für einen Sieg gereicht.» Damit ist im Grunde vieles gesagt. Sicher, der Meister startete–mit dem Messer am Hals–druckvoll in die Partie. Den Sieg der Zürcher aber mit einer signifikanten Leistungssteigerung ihrerseits begründen zu wollen, wäre zu kurz gegriffen. «Ihr Forechecking war etwas anders, ansonsten hat sich bei Zürich im Vergleich zu den vorherigen Partien nicht viel geändert. Wir liessen dem Gegner zu viel Platz», so Kossmann.

Saisonende für Dubé

Nicht nur das, auch in den Zweikämpfen behielten die Lions meist die Überhand. Diesbezüglich machte sich die Absenz von Captain Shawn Heins durchaus bemerkbar. Keiner der Freiburger konnte in puncto Härte ein Zeichen setzen. «Wollen wir am Donnerstag gewinnen, müssen wir wieder die Duelle für uns entscheiden», sagt deshalb der Alterswiler Sandro Brügger. Kossmann fordert ebenfalls mehr Präsenz in Spiel fünf. «Unser Publikum wird uns dabei helfen, die Intensität zu erhöhen», ist der Gottéron-Trainer überzeugt. Der heutige Heimvorteil sei wichtig. «Die Spieler spüren langsam den Rhythmus von drei Partien pro Woche. Die Unterstützung des Publikums spielt deshalb eine Rolle.» Julien Sprunger fordert heute von seiner Mannschaft einen druckvollen Start. «Wir müssen körperlich dagegenhalten.»

Ebenfalls ein Faktor waren am Dienstag die Absenzen in den Reihen Gottérons, speziell in der Offensive. Weil mit Andrei Bykow und später Christian Dubé gleich zwei Center ausfielen, mussten die Linien praktisch bei jedem Einsatz neu formiert werden. «Das hatte bestimmt einen Einfluss auf unser Spiel», hält Sprunger, vorgestern einer der Aktivsten in der Freiburger Mannschaft, fest. «Trotzdem muss man der Vorstellung der Zürcher Respekt zollen. Sie lieferten die bisher konstanteste Leistung der Serie ab.»

Kast, Brügger und Mottet als Optionen

Die Center-Position wird bei Hans Kossmann weiterhin für Kopfzerbrechen sorgen. Während Bykow heute ins Line-up zurückkehren dürfte, sind die Playoffs für Dubé aufgrund einer Schulterverletzung gelaufen (siehe Kasten). Kossmann prüft nun, wie er den Verlust des Routiniers kompensieren will. Keine Option ist Benoît Mondou. Der Kanadier von La Chaux-de-Fonds, dessen Lizenz sich die Freiburger Anfang Februar gesichert hatten, fällt wegen einer Blessur aus den Traktanden. «Er hat sich eine Handverletzung zugezogen und kommt deshalb nicht in Betracht», erklärt Kossmann. Mögliche Alternativen sind Timothy Kast, der bereits diverse Male eingesprungen ist, Sandro Brügger sowie Kilian Mottet. Seit Ajoie in den Playoff-Halbfinals der NLB ausgeschieden ist, trainiert das Freiburger Eigengewächs mit Gottéron. Für die Jurassier erzielte Mottet in dieser Saison in 61 Spielen 30 Tore und 37 Assists.

 Sie seien nach der Niederlage in Zürich zwar enttäuscht und frustriert gewesen, sagt Julien Sprunger, mehr aber auch nicht. «Wir hatten unsere Möglichkeiten. Doch das Glück hat die Seiten gewechselt. Chancen, die wir in den Spielen zuvor noch verwertet hatten, liessen wir diesmal aus. Auf der anderen Seite hatte der ZSC das nötige Schlachtenglück. Es gibt aber keinen Grund, nun verunsichert zu sein. Wir führen in der Serie nach wie vor und können am Donnerstag zuhause den vierten Sieg einfahren.» Ähnlich tönt es bei Hans Kossmann. «Mit der 3:1-Führung sind wir in einer guten Position. In der Serie zwischen Bern und Zug steht es 2:2.»

«Unser Publikum wird uns dabei helfen, die Intensität zu erhöhen.»

Hans Kossmann

Gottéron-Trainer

«Wir hatten unsere Chancen. Doch das Glück hat die Seiten gewechselt.»

Julien Sprunger

Gottéron-Stürmer

Check gegen Abplanalp: Einzelrichter eröffnet Verfahren

Z u reden gab auch gestern der harte Bandencheck des ZSC-Spielers Andres Ambühl gegen Verteidiger Marc Abplanalp. Dieser verbrachte die Nacht auf Mittwoch im Zürcher Uni-Spital, wo er gestern weiter untersucht wurde. Abplanalp dürfte sich eine Gehirnerschütterung zugezogen haben, nachdem zuvor Schlimmeres hatte befürchtet werden müssen, blieb Abplanalp doch mehrere Minuten regungslos auf dem Eis liegen.

Mit vollem Tempo

Die Unparteiischen auf dem Eis taxierten den Check Ambühls als regelkonform. Etwas anders sieht dies Freiburgs Trainer Hans Kossmann. «Ambühl geht ab der roten Linie volles Tempo. Meiner Meinung nach ist das im Minimum ein Bandencheck.» Wenn man schon davon spreche, dass die Spieler vor Verletzungen geschützt werden sollten, müssten solche Aktionen unterbunden werden, so Kossmann. Sicher ist, dass Ambühl eine Verletzung seines Gegenspielers in Kauf genommen hat. Wer mit solch horrendem Tempo zum Check ansetzt, muss mit Konsequenzen rechnen. Übertriebene Härte war es allemal, was zumindest eine kleine Bankstrafe hätte nach sich ziehen müssen.

Vielleicht zieht die Aktion nun dennoch eine Strafe nach sich. Nationalliga-Einzelrichter Reto Steinmann hat gestern ein Verfahren gegen Ambühl eröffnet. E s wird untersucht, ob er die IIHF-Regel 520 (Boarding) verletzt hat. f s

Vorschau: Heins und Vauclair wieder fit

H arter Schlag für Gottéron: Christian Dubé fällt bis Ende Saison aus. Nachdem der bereits am Fuss angeschlagene Center am Dienstag zunächst von Marco Maurer gecheckt worden war, musste er nach einem Rencontre mit dem ZSC-Captain Mathias Seger vorzeitig in die Kabine. Medizinische Untersuchungen ergaben gestern, dass sich der Kanadier mit Schweizer Lizenz eine Schulterverletzung zugezogen hat. «Dieser Ausfall ist in der jetzigen Phase der Saison natürlich bitter», so Hans Kossmann.

Kossmann zählt auf Bykow

Immerhin gibt es auch positive News. Nachdem Shawn Heins und Tristan Vauclair – die beide als krank gemeldet wurden – am Dienstag passen mussten, nahmen sie gestern am fakultativen Training teil und dürften heute (20.15 Uhr) in Spiel fünf der Serie im St. Leonhard wieder dabei sein. «Ich zähle darauf, sie am Donnerstag einsetzen zu können», bestätigte Kossmann. Nicht auf dem Eis stand Andrei Bykow, der nach dem Aufwärmtraining im Hallenstadion das Handtuch hatte werfen müssen. Offiziell wurde auch beim Center eine Krankheit als Grund für sein Fehlen kommuniziert, doch die wahre Ursache dürfte wohl eher eine Handverletzung sein, die er sich am vergangenen Samstag zugezogen hatte. Wie üblich wird in den Playoffs um solche Verletzungen aber ein grosses Geheimnis gemacht. Dennoch zählt Kossmann heute auf einen Einsatz von Bykow. fs

ZSC Lions: Der Durchbruch?

D ie Erleichterung im Lager der ZSC Lions war nach dem Sieg am Dienstag gross. Für den Titelverteidiger war es der erste Erfolg überhaupt in den Playoffs gegen die Freiburger nach zuvor 14 Niederlagen und der erste Sieg gegen Gottéron seit dem 11. Januar 2011. «Wir wussten, dass wir gegen Gottéron siegen können. Diesmal gingen die Pucks rein», liess sich Thibaut Monnet zitieren. Will Zürich die Serie noch wenden, muss es gleich zweimal im St. Leonhard gewinnen. Das letzte Mal gelang ihnen das im Oktober 2009. «Die Zürcher haben sicher Selbstvertrauen getankt», sagt Julien Sprunger. «Uns war aber bewusst, dass die Siegesserie einmal reissen würde. Deshalb beunruhigt uns das nicht.» fs

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