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Gottéron wird im Schlussabschnitt für die fehlende Konzentration bestraft

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David Desharnais und Gottéron mussten in Davos im Schlussabschnitt unten durch.
Keystone

Gegen ein alles andere als unwiderstehliches Davos kassierte Gottéron am Freitag im vierten Duell die erste Niederlage. Die Freiburger verloren nicht nur das Schlussdrittel klar, sondern womöglich auch Philippe Furrer.

Nicht weniger als 33 Tore waren in den ersten drei Begegnungen zwischen Gottéron und dem HCD gefallen ­­– das immer mit dem besseren Ende für die Freiburger. Am Freitagabend liessen die Startminuten mit dem teils wilden Spiel der beiden Equipen zunächst eine ähnliche Physiognomie erahnen. Die Interessierten vor den TV-Bildschirmen mussten dann aber relativ rasch zur Kenntnis nehmen, dass wohl mit keinem neuerlichen Torspektakel zu rechnen sein würde. Dass Tore zunächst ausblieben, lag insbesondere an den zwei Keepern, die nichts anbrennen liessen und auch bei unübersichtlichen Situationen vor ihren Kästen – wenn immer möglich – den Durchblick behielten. Diesbezüglich besonders gefordert war der Davoser Sandro Aeschlimann. Das Screening der Freiburger (das Abschirmen des gegnerischen Torhüters, um ihm die Sicht zu nehmen) funktionierte tadellos. Gottéron sorgte immer wieder für viel Verkehr im Slot, wenn die Verteidiger die Scheibe aufs Tor brachten. Genau nach diesem Muster fiel denn auch das 1:0 für die Gäste. Benoît Jecker schoss von der blauen Linie in Richtung HCD-Tor, wo Andrei Bykow – der bekanntlich am Mittwoch seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert hatte – zum Führungstreffer ablenken konnte.

Berras Unkonzentriertheit

Überhaupt führte Gottéron zu Beginn die spielerisch feinere Klinge. Offenkundig wurde das zu Beginn des Mittelabschnitts, als sich die Freiburger regelmässig im Angriffsdrittel festsetzen konnten. Zuweilen waren sie dann aber auf Kosten der Intensität und Zielstrebigkeit eine Spur zu verspielt, was sich später noch rächen sollte. Oder wie es Jecker nach dem Spiel formulierte: «Wir hätten den Puck mehr aufs Tor bringen müssen.» Aus der Schlinge befreien konnten sich die Davoser in dieser Phase erst, als es eine Strafe für die Gäste absetzte, nachdem kurz zuvor noch klar zu viele Bündner auf dem Eis gestanden hatten. Sünder war Goalie Reto Berra, der zunächst danebengriff und dann die Scheibe ausserhalb seines Torraumes blockierte – eine Handlung, die für Torhüter seit dieser Saison nicht mehr gestattet ist. Dass ihm in der gleichen Aktion der Davoser Aaron Palushaj mit seinem Arbeitsgerät gepflegt einen auf die Finger haute, übersahen die Unparteiischen derweil geflissentlich. So hatte die daraus resultierende Unterzahl für Gottéron Konsequenzen: David Ullström glich zum 1:1 aus, nachdem Mauro Jörg Pech hatte und die Scheibe vor Berra nicht unter Kontrolle bringen konnte (29.).

Davos kämpft um direkte Playoff-Quali

Dieser Treffer verlieh den Bündnern neuen Auftrieb, der zusätzlich an Dynamik gewann, weil die Freiburger unmittelbar danach gleich zwei weitere Strafen hinnehmen mussten. Der HCD vermochte daraus vorerst jedoch keinen weiteren Profit zu ziehen. Dabei sind Punkte für das Team von Christian Wohlwend dringlich, um die direkte Playoff-Qualifikation zu schaffen. Die Davoser konnten bisher ihre überraschend starke Regular Season 2019/20, als sie Dritter wurden, nicht ganz bestätigen. Spielten sie damals dank der besten Schusseffizienz der Liga und überdurchschnittlichen Goalies über ihre Verhältnisse, liegen sie aktuell nach Verlustpunkten auf einem Pre-Playoff-Platz und damit dort, wo sie aufgrund ihrer Qualitäten in etwa hingehören dürften.

Ullström mit Hattrick

Der HCD übernahm dann schliesslich aber doch den Lead in dieser letztlich ausgeglichenen Partie. Kaum war das erste Bully des Schlussabschnitts gespielt, ging Ullström von der ersten Freiburger Formation um David Desharnais vor dem eigenen Tor komplett vergessen, so sehr, dass der Schwede gar Zeit hatte, seinen eigenen Abpraller zu verwerten. Die fehlende Konzentration ging bei Gottéron mit der zu wenig energischen Spielweise einher und so fielen die Tore in diesem Duell wie immer in dieser Saison doch noch. Zunächst erhöhte Davos mit einem Doppelschlag auf 4:1 (49. und 50. Minute). Chris DiDomenicos 12. Saisontreffer im ansonsten für einmal mässigen Powerplay kam zu spät, zumal Ullström wenig später seinen Hattrick mit dem 5:2 perfekt machen konnte. Die wenig überzeugenden Gastgeber kamen so im vierten Anlauf zum ersten Sieg gegen ein noch weniger überzeugendes Gottéron. «Wir haben das Spiel ganz klar im Schlussabschnitt verloren», bilanzierte Jecker. «Wir produzierten zu viele individuelle Fehler.» Dabei seien sie eigentlich mit dem 1:0 auf Kurs gewesen, nachdem sie zunächst noch den Rhythmus gesucht hätten, so der Back.

Furrer prallt mit Kienzle zusammen

 Als ob der Abend aus Freiburger Perspektive nicht schon genug zum Vergessen gewesen wäre, schied in der vorletzten Minute auch noch Philippe Furrer verletzt aus. Bei einem unglücklichen Zusammenstoss mit Lorenz Kienzle bekam er die Faust an den Kopf und blieb benommen auf dem Eis liegen. Vor dem Hintergrund, dass sich der Verteidiger eben erst von einer schweren Gehirnerschütterung erholt hat, gibt das Anlass zur Sorge. Es darf daran gezweifelt werden, dass Furrer im nächsten Spiel am Dienstag in Lausanne spielen können wird.

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