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Gottérons erster Sieg im elften Anlauf

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Gottérons erster Sieg im elften Anlauf

Doppeltorschütze Hentunen hält die Freiburger im Playoff-Rennen

Zehnmal hintereinander hatte Gottéron zuletzt gegen seinen Angstgegner Kloten verloren. Gestern im vielleicht wichtigsten Match seit der legendären Finalserie in den 90er Jahren, gabs für die Drachenfans im Schluefweg endlich wieder einen Sieg zu feiern. Jukka Hentunen schoss im letzten Drittel die beiden Siegestore zum glücklichen 2:1-Erfolg.

Von KURT MING

Jede Serie hat bekanntlich ein Ende. Dass die Erfolgsstory der Flyers ausgerechnet im wichtigen Heimspiel um den letzten Playoff-Platz enden würde, ahnte nach den beiden ersten Dritteln am Schluefweg vor 5228 Fans eigentlich niemand. Die Zürcher dominierten bis dahin den Match praktisch nach Belieben, vergassen aber nach dem 1:0 durch Lindemann (22.) weitere Tore zu schiessen. Das sollte sich im letzten Abschnitt bitter rächen.

Plötzlich legte der Gast einen Gang zu, spielte mit nur noch drei Angriffslinien viel druckvoller nach vorne, und hatte im finnischen Flügelstürmer Jukka Hentunen den eigentlichen Matchwinner. Klasse, wie er die beiden siegbringenden Tore gegen Manzato unterbrachte, und so auch das Duell gegen Klotens Topskorer Rintanen für sich entschied. Den Grundstein zu diesem eminent wichtigen Sieg legte aber vorab die Abwehr um Gianluca Mona, der sich wie schon gegen Basel in blendender Verfassung zeigte. Dazu kam eine gute Abwehr, die mit dem neu integrierten Langenthal-Verteidiger Björn Schneider zumindest in der zweiten Spielhälfte nichts mehr anbrennen liess. Ein bisschen Glück war laut Mona allerdings auch dabei: «Wenn es nach zwei Dritteln 4:0 für Kloten gestanden hätte, hätten wir nichts machen können.» Aber in dieser Phase verpassten Hlinka und Co. eben den Sack zuzumachen.

Kloten sah lange Zeit
wie der sichere Sieger aus

40 Minuten lang glich der Sonntagsmatch den vielen letzten Begegnungen zwischen den beiden Mannschaften, mit klaren Vorteilen für die Zürcher. Martin Plüss, der Ende Saison die Flyers verlassen wird, sprach sogar von einem Klassenunterschied: «Unglaublich, dass man einen solchen Match noch verlieren kann. Wir waren 40 Minuten klar besser, nutzten aber unsere Chancen zu wenig aus. Damit haben wir das Team meines Bruders wieder ins Spiel zurückgebracht.» Dabei dachte der Internationale vor Rallem an die Breakchancen von Lindemann (27.) und Hlinka (50.), die alleine vor Mona scheiterten. Eines hatte man im Lager des Heimklubs jedoch übersehen: Auch bei Gottéron standen mit Sprunger und Hentunen zweimal Stürmer freistehend vor Manzato, ohne zu reüssieren. Aber insgesamt schmeichelte der knappe 1:0-Vorsprung nach den Umgängen den bis dahin zu passiven Saanestädtern.

Gottéron endlich
mit einem guten letzten Drittel

Die letzten zwanzig Minuten waren in dieser Saison nicht gerade die Stärke des Popichin-Teams. Nicht so gestern am Schluefweg, wo die Mannschaft auswärts erstmals einen Rückstand noch in einen Sieg umwandeln konnte. Der Russe schickte seine Boys mit einer speziellen Garderobenpredigt ins vielleicht wichtigste Drittel der Saison: «Ich sagte der Mannschaft, dass wir jetzt selber die Initiative ergreifen und viel schneller spielen müssten. Der Gegner war von unserer Rhythmussteigerung völlig überrascht.» Der taktische Wechsel, Wirz wieder an die Seite von Karlberg und Hentunen zu stellen, tat das Seine dazu. Dieser Sturm schoss nicht nur die zwei Tore, sondern hauchte seinen Teamkameraden neues Leben ein. Dies sehr zur Freude seines Coachs, der damit erstmals mit Gottéron seinen grossen Lehrmeister Jursinow besiegte. Kloten konnte auf diese tödlichen Konter kaum mehr reagieren. Die Absenz eines halben Dutzends Stammspieler machte sich vorab in der Schlussphase bemerkbar, als Routiniers wie Montandon, Howald und Marquis ihren Fehler beim einzigen Gegentor mit geschickten Spielverzögerungen wettmachen konnten.

Gianluca Mona: Jetzt sind wir wieder im Playoff-Geschäft

Freiburgs Goalie Mona, der am Ende das heisse Goalieduell gegen den ebenfalls guten Manzato für sich entschied, glaubt nun plötzlich wieder an die Playoff-Chance: «Jetzt können wir zwei Wochen unsere Gedanken sammeln und dann nochmals voll angreifen.» Er selber muss im Gegensatz zu Gerber und Wirz auf einen Einsatz am Skodacup wegen seinem Studium verzichten. Der Abstand zum Trio Zug, Ambri und Kloten hat sich nach diesem «Gottéron-Wochenende» etwas verkleinert.

Auf der anderen Seite sieht der Ex-Freiburger Manzato trotz dieser unnötigen Heimniederlage positiv in die Zukunft: «Nach der Natipause werden bei uns ein paar verletzte Spieler zurückkommen. Und dann sollten wir auch wieder besser spielen.» Er bedauert den Wechsel zu den Flyers jedenfalls nicht. In der NLA könne er sich beim höheren Rhythmus als in der kanadischen Juniorenmeisterschaft besser entwickeln. Aufgrund des gestrigen Spiels ist eines klar: Die Stärkeverhältnisse zwischen den Flyers und dem HCF werden kaum mehr eine solch lange Serie zulassen. Freiburg hat an diesem Wochenende gezeigt, dass man den Kampf um Platz 8 noch keinesfalls aufgegeben hat. Und beim Jursinow-Team muss man nach vielen Erfolgsjahren jetzt plötzlich sogar um die Teilnahme an den Finalspielen bangen.

Kloten – Gottéron 1:2 (0:0,1:0, 0:2)

Schluefweg: 5228 Zuschauer. – SR: Reiber (Ka), Maruon/Rebillard.
Kloten Flyers: Manzato; Blindenbacher, Kiprusoff; Reist, Klöti; Hofer, Szczepaniec; Gossweiler, Baumgartner; Reichert, Martin Plüss, Rintanen; Sven Lindemann, Hlinka, Patrick Bärtschi; Rieder, Peter, Deny Bärtschi; Bühler, Ehrensperger, Stancescu.
Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Gerber; Marquis, Haldimann; Björn Schneider; Birbaum, Marc Abplanalp; Hentunen, Karlberg, Benjamin Plüss; Vauclair, Montandon, Howald; Sascha Schneider, Schümperli, Nilsson; Sprunger, Wirz, Berthoud.
Tore: 22. Lindemann (Hlinka, P. Bärtschi) 1:0, 44. Hentunen (Rhodin) 1:1, 50. Hentunen (Karlberg) 1:2.
Strafen: Kloten 4 x 2 Minuten; Gottéron 5 x 2 Minuten.
Bemerkungen: Gottéron ohne Berger, Gianini (beide verletzt); dafür erstmals mit Björn Schneider (von Langenthal). Kloten ohne Camenzind, Guignard, Kostovic, Lemm, Seydoux, Stephan (alle verletzt) und Widmer (krank).Timeout Kloten (59:09, danach ohne Goalie mit 6 Feldspielern). Torschussverhältnis: 31:24. Wahl zu den besten Spielern: Lindemann und Hentunen.
Ein Rückkehrer in die NLA

Eines muss man dem Freiburger Direktor Roland von Mentlen lassen: Er ist nicht nur ein Mann des geschmeidigen Wortes, sondern auch ein Mann der Tat. Nach dem Ausfall der beiden Stammverteidiger Gianini und Berger, der übrigens schon am Samstag seinen gebrochenen Oberschenkel operieren lassen musste und für ein halbes Jahr ausfallen wird, hat er mit dem ehemaligen Internationalen Björn Schneider (31) einen valablen Ersatz für die zwei Langzeitverletzten gefunden.

Der beim NLB-Klub Langenthal spielende Verteidiger gab gestern in Kloten sein Debut gleich mit einem Sieg. «Ich muss mich zuerst wieder an die höhere Gangart in der obersten Liga gewöhnen, aber trotzdem bin ich mit meiner und der Leistung des Teams zufrieden.» Schneider kommt vorerst leihweise bis Ende Saison nach Freiburg, arbeitet aber weiterhin in Biel. «Ab heute werde ich diese neue Situation mit meinem Arbeitgeber besprechen, aber ich denke, es gibt keine Probleme.» Für den Seeländer ist die Zeit in Freiburg eine ei

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