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Gottérons Gala im Mitteldrittel

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Autor: kurt ming

Ein Drittel lang deutete alles darauf hin, dass es erneut einen Auswärtssieg in der wie erwartet sehr ausgeglichenen Serie geben könnte. Lugano war durch einen abgelenkten Weitschuss von Leandro Profico früh in Führung gegangen (6.) und Gottéron hatte danach wieder Mühe, vor eigenem Anhang in Schwung zu kommen. Im zweiten Abschnitt brachen dann allerdings alle Dämme: Gottéron zeigte wohl sein bestes Drittel im Playoff seit langem und kehrte mit sechs Toren in Folge den Match komplett. Damit hat das Team von Coach Hans Kossmann in dieser Woche nun zwei Matchpucks. Die Tessiner stehen morgen in ihrem dritten Heimspiel der Serie erstmals gehörig unter Druck.

Wie vor Weihnachten

Seit der Tscheche Pavel Rosa nach einer langen Adduktorenverletzungspause – welche noch immer nicht völlig auskuriert ist –, wieder die Schlittschuhe für die Saanestädter schnürt, ist Gottéron auf die Siegesstrasse zurückgekehrt. Am Donnerstag war seine Leistung trotz des wichtigen 2:0-Sieges und trotz eines Tores für seine Ansprüche noch relativ bescheiden ausgefallen; am Samstag zählte er nun schon wieder zu den offensiven Teamstützen, abwechslungsweise an der Seite der Centern Christian Dubé oder Sandy Jeannin eingesetzt.

«Pavel ist ein absoluter Klassespieler und bringt auch mit gesundheitlichen Defiziten der Mannschaft enorm viel», lobte Kossmann nach dem gewonnenen Spiel. Rosa selbst erinnerte sich an den Saisonstart der Freiburger zurück. «Im zweiten Abschnitt spielten wir offensiv so stark wie vor der Weihnachtspause, als wir wochenlang mit vielen erzielten Toren an der Tabellenspitze standen. Aber dies lag nicht nur an mir, sondern an der ganzen Mannschaft.» Kossmann stelle die Mannschaft möglichst auf, so Rosa weiter, um dem Gegner die Arbeit zu erschweren. Normalerweise sorgt bei den Freiburgern ja jeweils der Sturm um Andrei Bykow für die Musik vor dem gegnerischen Tor. Diesmal steuerte einzig Topskorer Julien Sprunger den Treffer zum 6:1 zum hoch verdienten Sieg der Einheimischen bei. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste aus Lugano allerdings schon nichts mehr zu melden.

Dubés Führungstor

Anfang Saison und auch vor den Playoffs waren die Erwartungen der Fans an die Adresse des teuren Einkaufes Christian Dubé hoch; der erfahrene Kanadier mit Schweizer Lizenz konnte diese in den letzten Wochen zumindest im Offensivbereich nicht erfüllen, was ihn selber am meisten ärgerte. Deshalb nicht verwunderlich, dass dem mannschaftsdienlich spielenden Dubé nach seinem enorm wichtigen 2:1-Führungstreffer zu Beginn des zweiten Drittels ein riesengrosser Stein vom Herzen fiel. Dieses Tor war sozusagen der Startschuss für ein paar unglaubliche Minuten, wo fast jeder Schuss der Gastgeber ein Treffer war. Kaum zu glauben, innert 15 Minuten schoss der Sieger fünf Tore in Folge, was sicher auch dazu führte, dass Lugano-Coach Larry Huras beim zweiten Seitenwechsel seinen Stammtorhüter Benjamin Conz durch Michael Tobler ersetzte.

Eigentlich nur schade, dass Spieler wie Brett McLean mit Frustfouls wie sein Stockschlag gegen Romain Loeffel unnötige Härte in eine bisher korrekte Serie brachten. In der Schlussphase konnten beide Trainer ihre besten Kräfte ein wenig schonen; vorab die drei Freiburger Center, die zuletzt viele Doppeleinsätze für den am Meniskus verletzten Cédric Botter leisten mussten, kam die frühe Entscheidung in Spiel fünf sicher entgegen.

Zuversichtlicher Kossmann

Der zum Teil starke Auftritt seiner Truppe stimmt Hans Kossmann für die kommenden Aufgaben ziemlich zuversichtlich. «Schon am Donnerstag in Lugano fanden wir zum Rhythmus zurück, der uns lange Zeit so stark machte. Wir laufen mehr und spielen schneller. So kommt auch das defensiv starke Lugano in Schwierigkeiten.»

Zudem haben Cristobal Huet und seine Vorderleute zweimal in Folge defensiv so gespielt, wie es in den Playoffs nötig sei, um erfolgreich zu sein. So sieht es auf der anderen Seite auch Kevin Romy: «Die Freiburger haben uns mit ihrem Tempo im zweiten Drittel zu vielen Fehlern gezwungen, die sie brutal ausgenützt haben. Aber wir werden am Dienstag zu Hause ganz sicher eine Reaktion zeigen und es Gottéron schwerer machen als heute.»

Freiburg seinerseits hat nun zwei Chancen, den Sack zuzumachen. Optimal wäre natürlich ein weiterer Sieg in Lugano, damit man dann zumindest ein paar Tage Ruhepause bis zum nächsten Spiel hätte. Eines ist aber sicher: Huras und sein Team werden im vielleicht letzten Heimspiel der Saison nochmals alle ihre Trümpfe in die Waagschale werfen. Und gemeinhin gilt bekanntlich, dass der letzte Sieg in einer Serie immer der schwerste ist.

Telegramm

Gottéron – Lugano 6:2 (0:1, 6:0, 0:1)

6800 Zuschauer. – SR: Eichmann/Stricker, Fluri/Müller.Tore:6. Profico (Nummelin) 0:1. 23. Jeannin (Rosa, Collenberg) 1:1. 25. Dubé (Jeannin, Rosa/Ausschluss Bednar) 2:1. 28. Gamache (Hasani, Birbaum) 3:1. 32. (31:44) Rosa (T. Vauclair, Dubé) 4:1. 33. (32:41) Hasani (Jeannin, T. Vauclair) 5:1. 39. Sprunger 6:1. 46. Profico (Murray) 6:2.Strafen: 4-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Jeannin) gegen Gottéron, 9-mal 2 Minuten gegen Lugano.

Freiburg-Gottéron:Huet (53. Rytz); Heins, Birbaum; NGoy, Collenberg; Barinka, Loeffel; Gerber, Abplanalp; Hasani, Dubé, Gamache; Sprunger, Bykow, Plüss; Rosa, Jeannin, Knöpfli; Cadieux, Brügger, Tristan Vauclair.

Lugano: Conz (41. Tobler); Schlumpf, Hendry; Julien Vauclair, Ulmer; Nummelin, Blatter; Kienzle; Murray, McLean, Domenichelli; Bednar, Romy, Sannitz; Steiner, Conne, Reuille; Jörg, Kamber, Profico; Simion.

Bemerkungen:Gottéron ohne Botter (verletzt) und Afanasenkow (überzählig). Lugano ohne Niedermayer, Hirschi, Kostner (alle verletzt) und Burki, Rintanen, Nodari, Sertich (alle überzählig). 18. Pfostenschuss Loeffel. 32. Timeout von Lugano. – Torschüsse: 35:35.

Die FN-Besten:Dubé und Profico.

Stand Serie: 3:2.

Erzielte den eminent wichtigen Führungstreffer zum 2:1: Gottérons Christian Dubé.Bild Keystone

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