Der Matchwinner für die Schweizer hiess Julien Sprunger. Der Freiburger Stürmer erzielte jeweils im Powerplay beide Treffer. Vor dem 1:0 (14.) liessen ihn die Weissrussen ungehindert vor das Tor fahren, beim Siegestreffer zum 2:1 (35.) lenkte er vor dem Tor einen Schuss von Severin Blindenbacher erfolgreich ab.
Durch den erst dritten Sieg im siebten WM-Duell mit Weissrussland steht den Schweizern, die erneut eine disziplinierte und tadellose Darbietung ablieferten, die Türe für den erneuten Vorstoss in die Viertelfinals weit offen. Ein Sieg gegen Dänemark in der Zwischenrunde dürfte für die Qualifikation bereits reichen.
Druckvoller Beginn
Die Schweizer begannen äusserst druckvoll. Nach vier Minuten hatten sie den gegnerischen Torhüter Witali Kowal bereits siebenmal geprüft. Die Weissrussen ihrerseits tauchten erst mit dem ersten Powerplay (5.) gefährlich vor dem erneut tadellosen Martin Gerber auf. Das Powerplay entschied am Ende allerdings zu Gunsten der Schweizer. Aus acht Versuchen waren die Schweizer zweimal erfolgreich, während Weissrussland aus ebenso vielen Versuchen keinen Treffer erzielte. «Es gelang uns gut, ihre besten Kräfte zu neutralisieren», fasste Ralph Krueger zusammen. «Letztlich entschieden Details über den Ausgang der Partie. Es war ein harter Kampf und das erwartet enge Spiel.»
So erstaunte es nicht, dass der praktisch einzige Fehler in der Defensive zum Ausgleich führte. Philippe Furrer verlor in der 28. Minute in der Ecke einen Zweikampf, Konstantin Kolzow schnappte sich die Scheibe und traf zum 1:1. Ansonsten überzeugten die Schweizer defensiv wie bereits gegen Frankreich. Auch in der Offensive waren sie bemüht, mit Ausnahme der Powerplays gelang ihnen aber nichts Zählbares. Vor allem im zweiten Drittel verpassten sie es nach dem 2:1, die Führung auszubauen. Ambühl in Unterzahl (38.) und Di Pietro kurz vor der zweiten Pause vergaben die besten Möglichkeiten. Bei Weissrussland enttäuschte vor allem die Offensive, die gegen Schweden noch fünf Treffer erzielt hatte. Der kurzfristige Einbau von vier NHL-Spielern lohnte sich nicht. Si