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Gottérons Lage wird ungemütlicher

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Für das auf Rang sechs zurückgefallene Gottéron war es die dritte Niederlage in Folge und die fünfte im sechsten Spiel. Die ungemütliche Situation spitzt sich für die heute spielfreien Freiburger zu. Zwar beträgt der Vorsprung auf die unter dem Strich liegenden Davos und Rapperswil weiterhin vier Punkte. Doch die nächsten Aufgaben (Lugano und zweimal Genf) sind nicht von Pappe. Trainer Hans Kossmann ist spätestens seit gestern erstmals seit seiner Ankunft in der Funktion als Krisenmanager gefordert.

Offensive Trumpf

Für eine Reprise nach der Nationalmannschaftspause legten die Teams ein durchaus flottes Tempo aufs Eis. Mit offenem Visier wurde beidseits konsequent der Torerfolg gesucht, wobei insbesondere die Bieler NHL-Verstärkungen Tyler Seguin und Patrick Kane erwartungsgemäss nicht lange fackelten, um Benjamin Conz zu prüfen. Die besseren Möglichkeiten über die gesamte Spieldauer gesehen hatten aber die Freiburger, die aus dem müden Donnerstagstraining und der daraus resultierenden Standpauke von Kossmann ganz offensichtlich die Lehren gezogen hatten. Gottéron tat denn auch gut daran, die von einer Verletzungsmisere geplagte und damit weiter geschwächte Seeländer Hintermannschaft kontinuierlich zu beschäftigen. Während Biel-Coach Kevin Schläpfer in der Defensive grundsätzlich auf ausländisches Schaffen verzichtet, wählte Kossmann die «konservative» Variante mit den Backs Joel Kwiatkowski und Shawn Heins. Vom nunmehr Ausländer-Sextett mussten die Flügelstürmer Pavel Rosa (noch ohne Saisontor) und Simon Gamache, der in den letzten 14 Partien nur gerade einmal getroffen hatte, auf die Tribüne.

Mauldin verlängert und skort

Zweimal ging Gottéron in dieser wichtigen Partie in Führung. Zunächst erzielte der Amerikaner Greg Mauldin, dessen Vertrag gestern zu einem überraschend frühen Zeitpunkt vorzeitig um zwei Jahre verlängert wurde, im Powerplay seinen fünften Saisontreffer (vier Sekunden vor Spielende kam der letztlich nutzlose sechste hinzu). Der Pass kam vom Debütanten David Desharnais. Der Lockout-Spieler der Montreal Canadiens liess zwar immer wieder seine Spielübersicht aufblitzen, der Partie den Stempel aufdrücken konnte er indes (noch) nicht. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Jacob Micflikier war es Julien Sprunger (35. Minute), der erneut unter Beweis stellte, dass er nach langer Verletzungspause nichts von seinem Torriecher verloren hat.

Seguin eiskalt

Dann aber zeigte Seguin, warum er mit seinen erst zwanzig Jahren bereits Leistungsträger der Boston Bruins und einer der kommenden Top-Stars der NHL ist. Innerhalb von drei Minuten (36. und 39.) kehrte er das Skore eiskalt mit zwei Treffern, nachdem der starke Emmanuel Peter den Freiburgern den Puck abgeluchst hatte. Es waren seine Tore 14 und 15 in nur gerade 16 NLA-Partien – eine Klasse-Bilanz und Grund genug für die Bieler zu hoffen, dass der Tarifstreit in Übersee noch möglichst lange anhalten möge. Bei den Gegentoren eine jeweils unglückliche Figur gaben übrigens Kwiatkowski und sein Defensiv-Partner Romain Loeffel ab.

Im Schlussabschnitt warfen die Hausherren nochmals alles nach vorne. Dies aber reichlich unstrukturiert. Die frühere Stärke, die klare Linie im Spiel, ging komplett verloren. Zudem suchte man einen Vollstrecker wie Seguin vergebens in den Freiburger Reihen. So wurde ihnen trotz Mauldins viel zu spätem Anschlusstreffer nicht zum ersten Mal die mangelnde Effizienz zum Stolperstein.

Telegramm

Gottéron – Biel 3:4 (1:1, 1:2, 1:1)

St. Leonhard. –6700 Zuschauer (ausverkauft). –SR Kurmann, Abegglen/ Rohrer.Tore:17. Mauldin (Dubé, Kwiatkowski/Ausschluss Tschantré) 1:0. 19. Micflikier (Kellenberger, Seguin) 1:1. 35. (34:08) Sprunger (Dubé, Abplanalp) 2:1. 36. (35:37) Seguin (Micflikier, Peter) 2:2. 39. Seguin (Micflikier, Peter) 2:3. 55. Wetzel (Marc Wieser) 2:4. 60. (59:56) Mauldin (Knoepfli, Dubé/Ausschluss Rouiller) 3:4 (ohne Torhüter).Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 7-mal 2 Minuten gegen Biel.

Gottéron: Conz; Heins, Schilt; Ngoy, Birbaum; Loeffel, Kwiatkowski; Abplanalp; Mauldin, Desharnais, Plüss; Sprunger, Bykow, Hasani; Brügger, Dubé, Knoepfli; Cadieux, Botter, Vauclair; Merola.

Biel: Berra; Grieder, Huguenin; Trutmann, Kparghai; Rouiller, Gossweiler; Gloor; Seguin, Peter, Micflikier; Kane, Pouliot, Tschantré; Ehrensperger, Kellenberger, Wieser; Wetzel, Haas, Lauper; Füglister.

Bemerkungen: Gottéron ohne Jeannin, Gerber (beide verletzt), Gamache und Rosa (beide überzählig), Biel ohne Wellinger, Meier, Spylo, Untersander (alle verletzt) und Beaudoin (überzählig). Pfostenschüsse Kwiatkowski (20.) und Kane (36./54.). –58. Timeout Gottéron. Gottéron ab 58:59 ohne Torhüter.

Die FN-Besten:Mauldin und Seguin.

 

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