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Gottérons neuer Back Seiler: «Diese Chance musste ich wahrnehmen»

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Der Versuch, mit Joel Scheidegger einen Offensiv-Verteidiger aus der Swiss League bei Gottéron zu integrieren, ist gescheitert. Mit dem im Tausch von Olten geholten Defensiv-Back Simon Seiler glaubt Christian Dubé, ein glücklicheres Händchen zu haben.

Einen Einjahresvertrag zu günstigen Konditionen für einen Verteidiger, der in der Swiss League in der letzten Saison 54 Skorerpunkte erzielt hatte? Einen Versuch war es zumindest wert. Ein paar Monate später kam Christian Dubé zu Einsicht, dass das «Experiment» Joel Scheidegger gescheitert ist. Der Back wechselte am Mittwoch mit einer B-Lizenz zurück zu Olten, während Simon Seiler den umgekehrten Weg ging. «Scheidegger hat von Anfang an Schwierigkeiten, sich dem höheren Tempo der National League anzupassen. Er hatte Mühe, die richtigen Entscheidungen auf dem Eis zu treffen», erklärt der Trainer und Sportchef in Personalunion. «Scheidegger ist ein offensiver Spielertyp, das ist seine Rolle. Ich mag Spieler, die die Scheibe bewegen, so wie es beispielsweise Gunderson macht. Ich dachte wirklich, dass er dazu fähig ist, den Schritt zu machen.» Nach 12 Spielen Scheideggers und einem bescheidenen Total von gerade mal 22 Minuten Eiszeit sagt Dubé nun: «Es hat nicht gepasst.» Dass der gebürtige Berner nie eine richtige Bewährungsprobe erhalten habe, lässt Dubé nicht gelten. «Er konnte sich in der Vorbereitung zeigen. Aber wenn ein Spieler das Niveau nicht hat, ist es schwierig, ihn spielen zu lassen. Natürlich kann man sagen, dass es auch eine Frage des Selbstvertrauens ist. Aber wenn einer nicht spielt, liegt es eben daran, dass er nicht die Qualität der anderen Spieler mitbringt.»

Doch noch in der National League

Unter diesen Voraussetzungen suchte auch Scheidegger ganz im Sinne Dubés eine Luftveränderung. «Infrage kam nur ein Tausch. Seiler ist das, was ich als Gegenpart gesucht habe. Er ist defensiv stärker, physisch auf der Höhe und im Stande, die Duelle zu gewinnen.» Tatsächlich bringt der 26-jährige Frauenfelder Gardemasse mit (188 cm/92 kg). Über die Pikes Oberthurgau kam Seiler in die Nachwuchsbewegung der ZSC Lions. Nachdem er bei den GCK Lions erstmals bei den «Grossen» gespielt hatte, trug er von 2017 bis 2020 die Farben des Swiss-League-Clubs aus dem Thurgau, ehe der Wechsel zum EHC Kloten folgte. Mit den Zürcher Unterländern schaffte er letzten Frühling den Aufstieg in die höchste Spielklasse, erhielt aber keinen neuen Vertrag mehr.

Joel Scheidegger konnte sich keinen Platz bei Gottéron erkämpfen.
Alain Wicht/a

«Das war sicher enttäuschend», räumte Seiler nach dem Training vom Donnerstag ein. «Mir wurde allerdings bereits im Verlauf der Saison mitgeteilt, dass es so kommen wird. Kloten war grundsätzlich zufrieden mit mir, aber hatte bereits 10 Verteidiger für nächste Saison unter Vertrag. Dann kam noch ein neuer Sportchef, der seine eigenen Leute reinbringen wollte. Ich fand dann aber eine super Lösung mit Olten, und jetzt bin ich hier. Vielleicht war es sogar gut, dass es so gekommen ist.» Nachdem er letzten Sonntag ein erstes Testtraining mit den Freiburgern bestreiten konnte, wurde der Spielertausch zwischen Olten und Gottéron am Mittwoch offiziell. «Ich konnte nicht anders als Ja zum Trade zu sagen. Ich habe noch nie in der National League gespielt. Diese Chance musste ich wahrnehmen.» Die Integration verlaufe einfach. «Es sind alles super Jungs hier, so wie es mir Scheidegger und Timo Haussener, der in der letzten Saison noch hier spielte und der jetzt in Olten ist, gesagt haben.»

Ein Konkurrent für Chavaillaz

Jetzt setzt Seiler alles daran, bei Gottéron mehr Eiszeit als sein Vorgänger zu erhalten. «Ich muss meine Leistung bringen, damit ich das Vertrauen der Trainer erhalte.» Einer dieser Trainer, Assistent Pavel Rosa, gab dem Neuzuzug nach dem Training noch minutenlang Anweisungen, wie er zu spielen habe. Ein Buch mit sieben Siegeln sei die Taktik indes nicht, so die neue Nummer 5 der Freiburger. «Heutzutage spielen alle Teams Plusminus das Gleiche. Es gibt kleine taktische Nuancen, die jeweils anders sind. Grundsätzlich muss ich einfach spielen und mir nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen.» Einfach spielen, das heisst für Seiler primär defensiv sauber. «Darum bin ich geholt worden und nicht wegen den neun Skorerpunkten, die ich in dieser Saison für Olten erzielt habe. Das war eher ein Ausreisser nach oben.» Bei einem Spitzenteam wie den Solothurnern, das viele Tore erzielt, schaue schon mal der eine oder andere Assist mehr heraus, sagte Seiler. «Das heisst aber nicht, dass auch ein Defensivverteidiger nicht auch einen Pass spielen können muss.»

Dubé jedenfalls scheint bereits nach zwei Trainings, die erforderlichen Qualitäten bei Seiler gesehen zu haben und sieht ihn schon als möglichen Konkurrenten für Benjamin Chavaillaz um einen Platz im Kader der kommenden Saison. «Ich habe noch keine Sekunde gespielt. Es ist noch zu früh, um an so was zu denken», sagte Seiler auf die Worte Dubés angesprochen. Vielmehr freut er sich trotz Anspannung auf sein erstes Spiel mit Gottéron am Freitag zu Hause gegen den HC Davos. «Ich habe gehört, dass die Stimmung im Stadion der Wahnsinn sei.»

Heimspiel gegen Davos: Kuokkanen erneut überzählig

Wie bereits im letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause gegen Servette (2:6-Niederlage) wird auch im Heimspiel vom Freitag gegen den HC Davos der Finne Janne Kuokkanen der überzählige Ausländer sein. «Es wird immer eine komplexe Entscheidung sein», sagt Christian Dubé, der nicht auf seine zwei Import-Verteidiger Juuso Vainio und Ryan Gunderson verzichten will. Im Sturm könne es jeweils alle fünf Ausländer treffen. «Auch Marcus Sörensen und David Desharnais müssen besser spielen.»

Gegen den HCD fallen Reto Berra und Mauro Dufner verletzungshalber aus. Stürmer Matthias Rossi wird wie schon beim Achtelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League am Dienstag bei Jukurit Mikkeli überzählig sein.

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