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Gottérons Playoff-Gegner heisst Lugano

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Autor: Kurt Ming

Das Interesse am Samstagabend in der Kolpingarena galt bei den Fans fast mehr dem Totomat als dem Geschehen auf dem Eis. Die Flyers standen mit dem SCB im Konkurrenzkampf um das Playoff-Heimrecht, und Gottérons Augen galten vorab den Spielen von Lugano und Zürich. Ein paar Minuten vor Spielende, als es im vierten Vergleich zwischen den alten Playoff-Rivalen noch 2:2 stand, fielen dann auf den anderen Eisbahnen die Entscheidungen.

Bern verlor zu Hause überraschend klar gegen Ambri, und so konnten sich die Flyers selbst eine Niederlage leisten, um wie Freiburg als Heimklub zu beginnen. Und weil Lugano bei Quali-Sieger Zug überraschend obenaus schwang und zugleich Davos in Biel 3:1 führte, wussten die Freiburger, dass ihr Gegner am Donnerstagabend im St. Leonhard der HC Lugano sein würde.

Pokerface von Trainer Hans Kossmann

Das fällige Penaltyschiessen, das für die Vergabe des Zusatzpunktes notwendig wurde, wurde so gesehen fast nebensächlich. Victor Stancescu traf als einziger der zehn Schützen und sicherte damit Kloten den ersten Saisonsieg gegen die in der Kurzentscheidung nicht mehr sonderlich motiviert wirkenden Drachen.

Schon ein erster Blick auf das Matchblatt offenbarte, dass man im Lager der Freiburger nicht mehr mit aller Konsequenz den zweiten Platz ansteuerte. So gewährte Hans Kossmann seiner zweiten Garde kurz vor den Playoffs nochmals ein bisschen Auslauf. Simon Rytz stand für den zuletzt wieder starken Cristobal Huet von Beginn weg im Tor und sorgte mit seinen Paraden dafür, dass die Gäste bis ins Penaltyschiessen auf den sechsten Sieg gegen einen Zürcher Klub in dieser Saison hoffen konnten. Einzig beim 2:0 (7.) durch den starken Duvie Westcott sah der Backup nicht besonders gut aus, er machte aber diesen kleinen Schnitzer mit vielen unglaublichen Paraden danach mehr als wett.

Nebst den beiden Ersatzstürmern Sandro Brügger und Melvin Merlora bekam auch der Nachwuchsverteidiger Pierrick Beutler ein paar Minuten Eiszeit. Die junge Truppe machte gegen die vor allem am Anfang stark auftrumpfenden Flyers einen guten Job.

Schlechten Start ausgebügelt

Kloten startete wie die Feuerwehr, und nach Westcotts erneutem Powerplaytor (7.) musste man einen Moment lang um die Gäste fürchten. Aber praktisch im Gegenzug nutzte auch Freiburgs Goldhelm Julien Sprunger mit einem harten Direktschuss einen Ausschluss der Zürcher aus. Simon Gamache sorgte kurz nach Spielmitte in Überzahl für den Ausgleich. «Danach standen wir dem Sieg sogar näher», freute sich Hans Kossmann über die starke Reaktion seines Teams beim wiedererstarkten Kloten (sechster Siege in Folge).

Im Penaltyschiessen zeigte dann Gottéron sein schlechtestes Gesicht; einzig Goalie Rytz schien in dieser Phase noch voll bei der Sache.

Gottérons Blick Richtung Playoffs

Trotz der etwas unglücklichen Niederlage schaute Neutrainer Hans Kossmann zufrieden und stolz auf die zurückliegende Qualifikation. Das ambitionierte Klubziel – ein Platz unter den ersten vier – habe man erreicht, lange Zeit schien es, als sei sogar mehr möglich.

Für den routinierten Sandy Jeannin spielt es keine Rolle, dass man im Playoff-Viertelfinalspiel auf Lugano und nicht auf Zürich trifft: «In den Playoffs zählt einzig und allein die eigene Leistung. Die Aufgabe gegen Lugano ist lösbar, wenn wir regelmässig an die Leistung vor der Weihnachtspause anknüpfen.» Im Gegensatz zum Vorjahr, als man sowohl körperlich wie mental völlig ausgelaugt gegen Davos antrat und chancenlos ausschied, sei die Mannschaft diesmal in einer bedeutend besseren Verfassung: «Das ist wie Tag und Nacht, zudem haben wir diesmal viel mehr Routine in der Mannschaft.»

Ob man bis zum ersten Viertelfinalspiel am kommenden Donnerstag die beiden tschechischen Trümpfe Pavel Rosa und Michael Barinka fit kriegen wird, ist das einzig grosse Fragezeichen bei den Drachen. Deshalb wird Marc Aplanalp die personell reduzierte Abwehr wie in Kloten auch in den Playoffs weiter verstärken.

Gestern Sonntag gab Hans Kossmann seinem Team trainingsfrei. Heute Morgen beginnt das Playoff-Abenteuer mit einem gemeinsamen Morgenessen und der Auswahl des traditionellen T-Shirts für den Titelkampf.

Simon Rytz im Tor der Freiburger hinterliess einen starken Eindruck.Bild Keystone

Telegramm

Kloten – Gottéron 3:2 n. P. (2:1, 0:1, 0:0

Kolping. – 6514 Zuschauer. – SR Rochette, Kaderli/Wüst.Tore:5. Liniger (DuPont, Nylander/Ausschlüsse Afanasenkow, Collenberg) 1:0. 7. (6:07) Westcott (Nylander/Ausschlüsse Lukas Gerber; Stancescu) 2:0. 7. (6:51) Sprunger (Jeannin, Dubé/Ausschlüsse DuPont, Stancescu; Lukas Gerber) 2:1. 35. Gamache (Jeannin, Dubé/ Ausschluss Schelling) 2:2. – Penaltyschiessen: Stancescu 1:0, Afanassenkow -; Liniger -, Brügger -; Nylander -, Sprunger -; Wick -, Jeannin -; Santala -, Benny Plüss -.Strafen: 5-mal 2 plus 10 Minuten (Hollenstein) gegen Kloten, 4-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Kloten: Rüeger (61. Flückiger); DuPont, Blum; Du Bois, Schelling; Westcott, Winkler; Marti; Wick, Santala, Bieber; Hollenstein, Liniger, Stancescu; Bodenmann, Nylander, Jenni; Herren, Walser, Kellenberger; Keller.

Gottéron: Rytz; Heins, Birbaum; Loeffel, Ngoy; Gerber, Collenberg; Beutler; Sprunger, Bykow, Plüss; Gamache, Dubé, Hasani; Merola, Jeannin, Knoepfli; Brügger, Botter, Afanasenkow; Cadieux.

Bemerkungen: Kloten ohne Berger, Jacquemet, Romano Lemm (alle verletzt) und Nordgren (überzähliger Ausländer), Gottéron ohne Abplanalp, Lüssy, Vauclair, Rosa, Barinka (alle verletzt). – Timeout Gottéron (60.).

Die FN-Besten: Nylander und Rytz.

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