Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gottérons späte Wende

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gesperrte oder verletzte Schlüsselspieler (Almond, Gerbe, Romy, Rod), mit der «Tribune de Genève» Lokalpresse, die finanzielle Untergangsszenarien heraufbeschwört – weshalb der Club sich dazu veranlasst sah, ein Dementi zu veröffentlichen – und bereits vor dem Spiel in Freiburg drei Meisterschaftsniederlagen in Serie: E s hätte zuletzt wahrlich besser laufen können bei Servette. Gestern sah es dann aber lange Zeit so aus, als ob den Gästen diesmal das Glück hold sein würde. Gottéron vergab eine Chance nach der anderen. Die Strafe für das Freiburger Unvermögen folgte auf dem Fuss: Der 19-jährige Genfer Junior Yoan Massimino, der mit der Referenz von bisher 19 Einsatzminuten angereist war, wurde in der 47. Minute sträflich alleine gelassen und erzielte mit seinem ersten NLA-Tor das zwischenzeitliche 2:1 für Servette.

Fahrlässig vor dem Tor

Gottéron aber stemmte sich gegen die Niederlage. Zunächst glich Yannick Rathgeb im Powerplay 110 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit aus, ehe sein Partner in der Verteidigung Larri Leeger in der Overtime den Freiburger Sieg doch noch sicherstellte. Damit endete auch das dritte Aufeinandertreffen dieser beiden Equipen mit einem 3:2-Heimsieg nach Verlängerung, zum zweiten Mal zugunsten Gottérons.

Der Weg dorthin war indes lang. Denn angesichts der Ausgangslage hatte erwartet werden können, dass die Gastgeber sogleich das Zepter in ihre Hände nehmen würden. Davon war zunächst jedoch nichts zu sehen: Gottéron stand erstaunlich tief, betrieb kaum ein Forechecking und verteidigte im eigenen Drittel passiv. Daran änderte zuerst auch das frühe 1:0 (5.) der Genfer nichts. Goalie Dennis Saikkonen, der gestern den Vorzug gegenüber Benjamin Conz erhalten hatte, war beim Ablenker Jim Slaters in Überzahl machtlos. Es dauerte letztlich ganze 13 (!) Minuten, ehe Gottéron Genfs Hüter Robert Mayer ein erstes Mal so richtig prüfen konnte. Der eigentliche Weckruf war dann aber ein Powerplay kurz vor Drittelsende, als der Ausgleich in der Luft gelegen hatte. Immerhin, die Physiognomie des Spiels veränderte sich dadurch nachhaltig. Das Heimteam suchte den Torerfolg nun vehementer – allein mit den nun vorhandenen Möglichkeiten wurde fahrlässig umgegangen. Greg Mauldin etwa vergab gleich zweimal aus aussichtsreicher Position. Wenig überraschend schliesslich fiel das sich abzeichnende 1:1, als Genf – das das schlechteste Boxplay der Liga aufweist – in Unterzahl agieren musste. Julien Sprunger verlieh einem Slap­shot Rathgebs die entscheidende Richtungsänderung. Weil die Freiburger Ausbeute angesichts des klaren Chancenplus im Mittelabschnitt (22:6 Schüsse) aber ungenügend war, blieb auch das dritte Saisonduell umstritten.

Saikkonens Serie

Dass Gottéron für seine Fahrlässigkeit nicht bestraft wurde, hatte es am Ende mitunter der fehlenden Disziplin der Genfer zu verdanken, die zu viele Strafen kassierten und so Freiburg immer wieder Aufwind verliehen. Die eingangs erwähnte späte Wende war aber nicht unverdient. Das Team von Larry Huras führte die insgesamt feinere Klinge und konnte sich im Tor auf Saikkonen verlassen, der damit auch nach seinem sechsten Ernstkampf von Beginn an ungeschlagen bleibt.

Dank dem dritten Sieg in Folge machten die Freiburger in der Rangliste einen weiteren Punkt auf den Strich gut und liegen nun noch drei Zähler hinter dem achtplatzierten Lugano. Heute in Davos soll die Siegesserie fortgesetzt werden. Dies im Wissen, dass die Trauben im Landwassertal für die Freiburger traditionell hoch hängen, und dass mit einer Chancenauswertung wie gestern auch im dritten Saisonvergleich gegen die Bündner kaum etwas zu holen sein wird.

Telegramm

Gottéron – Servette 3:2 n.V. (0:1, 1:0, 1:1, 1:0)

5829 Zuschauer. – SR Kurmann/Mollard, Bürgi/Fluri. Tore: 5. Slater (Fransson/Ausschluss Bykow) 0:1. 33. Sprunger (Rathgeb, Cervenka/Ausschluss Jeremy Wick) 1:1. 47. Massimino (Kast) 1:2. 59. Rathgeb (Cervenka, Birner/Ausschluss Jacquemet) 2:2. 62. Leeger (Rivera) 3:2. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Freiburg-Gottéron, 6-mal 2 Minuten gegen Genf-Servette.

Freiburg-Gottéron: Saikkonen; Rathgeb, Leeger; Schilt, Stalder; Kienzle, Abplanalp; Mauldin, Cervenka, Birner; Caryl Neuenschwander, Rivera, Flavio Schmutz; Sprunger, Bykow, Ritola; Mottet, Gustafsson, Neukom; John Fritsche.

Genf-Servette: Mayer; Loeffel, Mercier; Jacquemet, Fransson; Vukovic, Petschenig; Ehrhardt; Jeremy Wick, Slater, Riat; Traber, Heinimann, Impose; Simek, Rubin, Spaling; Schweri, Kast, Massimino; Maillard.

Bemerkungen: Gottéron ohne Loichat (verletzt) und Picard (überzähliger Ausländer), Servette ohne Gerbe, Bays, Eliot Antonietti, Douay, Détraz, Romy, Almond und Rod (alle verletzt). – Timeout: 62. Genf-Servette.

Die FN-Besten: Rathgeb, Mayer.

Der heutige Gegner

Fakten zum HCD

Del Curto ist kein Trainer, der seine Ausländer über Gebühr forciert. Mit Topskorer Perttu Lindgren liegt der erste auf Rang 48 der am meisten eingesetzten NLA-Spieler.

Davos musste diese Saison noch kein Penaltyschiessen bestreiten.

Acht von zwölf Heimspielen gewannen die Davoser.

Der HCD schlug Gottéron in dieser Saison bereits zweimal mit 4:2.

Meistgelesen

Mehr zum Thema