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Gottérons spektakuläre Wende

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Nein, dass Zürich das St. Leonhard mit leeren Händen verlassen muss, ist wahrlich nicht neu. Seit Oktober 2009 oder nunmehr 13 Partien können die Lions in Freiburg nicht mehr siegen. Neu ist hingegen, dass Gottéron offensichtlich doch Auftaktspiele für sich entscheiden kann. Trotzdem ist der Erfolg gegen die Zürcher nach 2012 erst der zweite in zwölf Jahren. Lange Zeit sah es allerdings nicht danach aus. Die grundsoliden Gäste hatten die drei Punkte bereits so gut wie in der Tasche, ehe Julien Sprunger – der Mann für die wichtigen Treffer – in extremis sein Veto einlegte.

Gewiss, vieles bei Gottéron war bei dieser Reprise noch Stückwerk. Gute Ansätze waren dennoch unübersehbar. So stand etwa die Defensive trotz drei kassierter Tore sicher. Individuelle Fehler waren bei den konzentrierten Freiburgern nur wenige auszumachen. Eine Marge zur Verbesserung ist zwangsläufig in der Offensive zu orten. Aufgrund des Ausfalls von Greg Mauldin spielten drei von vier Linien mit neuen Sturmformationen – die Folge sind Abstimmungsmängel. Wohlwollend zur Kenntnis genommen werden, konnte hingegen die aufsteigende Tendenz von Julien Sprunger–nicht nur wegen seiner Skorerpunkten. Der Stürmer, der nach seiner Fussoperation in Sachen Vorbereitung seinen Mitspielern etwas hinterherhinkt, war einer der auffälligsten Akteure auf dem Eis. Die mangelnde Spielpraxis konnte derweil Petteri Wirtanen nicht kaschieren. Der Finne mit Temporär-Vertrag blieb weitestgehend transparent und konnte dem ansprechenden Spielrhythmus nicht bis ganz zum Ende standhalten.

Strafen entscheidend

Obwohl die Zürcher bereits das erste Saisonspiel in den Beinen hatten (4:1-Sieg am Mittwoch gegen die Lakers), konnte Gottéron das Tempo der Gäste insgesamt problemlos mitgehen. Einzig mit dem Kreieren von Möglichkeiten haperte es zunächst noch. Während die Lions jedoch erst nach 13 Minuten Benjamin Conz ein erstes Mal prüften, liessen die Freiburger bei ZSC-Hüter Urban Leimbacher früh Unsicherheiten erkennen. Der Ersatz von Lukas Flüeler kam gestern zum Einsatz, damit der Stammgoalie nicht drei Partien innerhalb von vier Tagen zu absolvieren hat. Im Startdrittel konnte Leimbacher seinen Kasten noch sauber halten. Dies lag einerseits an seinen Verteidigern – darunter die drei Ausländer Marc-André Bergeron, Jan Tabacek und Derek Smith, welche die Freiburger im 1-gegen-1 gut in Schach hielten–anderseits an den zu wenig präzisen Abschlüssen der Hausherren.

In der 24. Minute allerdings liess sich Leimbacher, der im Frühling während der Playoffs noch Gottérons verletzte Nummer 2, Kevin Huber, vertreten hatte, erwischen. Einen durchaus haltbaren Schlenzer von Sprunger liess er aus spitzem Winkel passieren. Es war zu diesem Zeitpunkt die verdiente Führung für Freiburg, das die insgesamt aktivere Equipe stellte. Dass die grösseren Spielanteile in der Folge auf Seite des amtierenden Meisters wechselten, war hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass Gottéron vermehrt in Unterzahl spielen musste. Gleich vier kleine Bankstrafen kassierte das Team von Hans Kossmann in der ersten Hälfte des Mittelabschnittes. Der Ex-Freiburger Mark Bastl nutzte das dritte Powerplay zum 1:1. Und als Gottéron endlich wieder einmal in Vollbesetzung agieren konnte, schlug es zum zweiten Mal hinter Conz ein. Mike Künzle, der von einem Freiburger in den Torraum hineinbugsiert wurde, liess sich als Torschütze feiern (35.). Captain Benjamin Plüss monierte zwar eine Torhüterbehinderung, doch dieser Einwand fand bei den Unparteiischen wohl zu Recht kein Gehör. Gottéron reagierte umgehend und konnte noch vor der zweiten Sirene wieder mit den Gästen gleichziehen. Marc-Antoine Pouliot behielt während einer konfusen Situation im Gegensatz zu den verwirrten Zürchern die Übersicht und schoss abgeklärt zum Ausgleich ein.

Dass die Punkte nach dem Treffer Patrick Geerings zum 2:3 (46.) nicht nach Zürich gingen, war dann letzten Endes der Verdienst des kaltblütigen Sprunger, der mit seinen zwei Powerplay-Toren in der 58. und 60. Minute für die kaum mehr für möglich gehaltene Wende sorgte. So kam den Strafen in dieser ausgeglichenen Partie wenig überraschend eine entscheidende Bedeutung zu.

Der Saisonauftakt ist Gottéron also geglückt. Heute beim Auswärtsspiel in Davos wird Melvin Nyffeler im Gottéron-Tor stehen.

Hier gehts zum Gotteron-Pano zum Saisonauftakt

 

Telegramm

Gottéron – ZSC Lions 4:3 (0:0, 2:2, 2:1)

St. Leonhard.–6280 Zuschauer.–SR Koch/Wiegand, Abegglen/Fluri.Tore:24. Sprunger (Hasani, Abplanalp) 1:0. 30. Bastl (Baltisberger, Wick/Ausschluss Ness) 1:1. 35. Künzle 1:2. 36. Pouliot (Strafe angezeigt) 2:2. 46. Geering (Shannon) 2:3. 57. Sprunger (Kamerzin, Huguenin/Ausschluss Bergeron) 3:3. 60. (59:32) Sprunger (Monnet/Ausschluss Shannon) 4:3.Strafen:je 5-mal 2 Minuten.

Freiburg-Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Kamerzin, Schilt; Montandon, Huguenin; Mottet, Dubé, Plüss; Sprunger, Wirtanen, Hasani; John Fritsche, Pouliot, Monnet; Brügger, Ness, Vauclair.

ZSC Lions:Leimbacher; Tabacek, Bergeron; Geering, Seger; Siegenthaler, Smith; Schnyder; Bärtschi, Shannon, Nilsson; Bastl, Dan Fritsche, Neuenschwander; Baltisberger, Cunti, Wick; Künzle, Trachsler, Schäppi; Senteler.

Bemerkungen:Gottéron ohne Bykow, Tambellini und Mauldin. ZSC Lions ohne Blindenbacher, Stoffel, Keller und Boltshauser (alle verletzt).–Pfosten-/Lattenschüsse: 37. Bastl, 43. Bärtschi.

Die FN-Besten:Sprunger und Geering.

 

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HC Davos

• Arno Del Curto geht in seine 19. Saison (!) als Trainer des HC Davos.

 

• Mit René Back, Peter Guggisberg (beide Kloten), Dario Bürgler, Robin Grossmann (beide Zug) und Sandro Rizzi haben diverse Hochkaräter den Klub verlassen.

 

• Prominentester Zuzug nebst Verteidiger Félicien Du Bois (von Kloten) ist der schwedische Stürmer Dick Axelsson aus Frölunda.

 

• In den letzten drei Saisons ist der HCD stets in den Playoff-Viertelfinals gescheitert.

 

• Letzte Saison verlor Gottéron drei der vier Spiele gegen den HCD.fs

 

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