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Grangeneuve macht erste Versuche mit dem Präparat «Twin-N»

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Autor: karin aebischer

Für den Düdinger Landwirt Peter Leuenberger hat sich das Risiko gelohnt, ein Drittel seiner Anbaufläche nicht mit mineralischem Stickstoff, sondern mit Twin-N, das die Pflanze direkt mit Stickstoff aus der Luft versorgt, zu düngen. Das Produkt ist in der Schweiz bis anhin nicht sehr bekannt (siehe FN vom 13. August).

Obwohl er den Pflanzen auf den Twin-N-Feldern zum Teil nur ein Drittel oder die Hälfte der üblichen Stickstoffdünger-Menge verabreicht hatte, konnte er bei der Ernte keine signifikanten Unterschiede feststellen und musste auch keine Einbussen hinnehmen (siehe Kasten).

Viele Fragen noch offen

Nun führt das Landwirtschaftliche Institut Grangeneuve (LIG), welches Leuenbergers Versuche mitverfolgt hatte, auch Vergleichsversuche durch. «Es gibt noch viele Fragezeichen», sagt Anton Lehmann, der in der Station für Tierproduktion und Pflanzenbau des LIG für Boden und Düngung zuständig ist. Eine einzige Versuchsserie sage noch nicht viel aus über ein Produkt. Die Erforschung der Auswirkungen zum Beispiel fange jetzt erst an. Für Lehmann ist Twin-N jedoch «eine interessante Sache, die man verfolgen muss».

Anton Lehmann erinnert sich, dass er zum ersten Mal von Twin-N hörte, als er vor 25 Jahren am LIG angefangen hat. «Es ging damals das Gerücht um, in Australien werde in diese Richtung geforscht.» Nun, 25 Jahre später, wird das Produkt nicht nur in Australien, sondern vor allem auch in Afrika eingesetzt. Unter Twin-N-Verkäufern heisst es sogar, Bill Gates habe in Afrika Versuchsflächen von 500 000 Hektaren anpflanzen lassen.

Für Anton Lehmann ist das Aufkommen von Twin-N schliesslich überraschend gekommen. «Wir wussten nicht einmal ein Jahr vorher davon.»

«Bio» ist entscheidend

Entscheidend für den Erfolg des Produktes wäre gemäss Anton Lehmann die Anerkennung durch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Denn genau bei der Stickstoffversorgung liege in der Bio-Produktion der Knackpunkt, da die Pflanzen nicht mit mineralischem Stickstoff versorgt werden dürfen.

Bisher gibt es weltweit nur eine Firma, welche Twin-N anbietet. Die daraus entstehende Abhängigkeit bei einem schnellen Erfolg des Produkts gefällt Lehmann nicht. «Ein Monopol ist nie gut.»

Unabhängig davon wird der Landwirt Peter Leuenberger Twin-N auch im nächsten Anbaujahr einsetzen. Denn seine ersten Vergleichsversuche haben die Erwartungen erfüllt.

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