Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Grasshoppers zeigten keine Gnade

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Stefan Meuwly

Das Los meinte es gut mit dem FC Gumefens/Sorens. Im Sechzehntel-Final des Cups gastierte niemand Geringeres als der Schweizer Rekordmeister Grasshoppers beim 2.-Liga-Inter-Club. Der Traum aller Amateurkicker, einmal gegen eine Profimannschaft antreten zu können, wurde somit für die Greyerzer Realität.

Bouleyres statt Stade des Marais

Der einzige Vorteil des Unterklassigen bei solch einem ungleichen Kampf ist normalerweise der Heimvorteil. Ein kleineres Spielfeld, ein tiefes Terrain und die Nähe der Zuschauer zum Spielgeschehen, alles Gründe, die schon für die eine oder andere Sensation gesorgt haben. Gumefens verzichtete aber auf all das und wich für dieses Schlagerspiel von seinem idyllischen Stade des Marais ins Bouleyres nach Bulle aus. Für Präsident Eric Ropraz kein leichter, aber ein logischer Entscheid: «Wir hätten alle gerne in unserem Heimstadion gespielt. Punkto Infrastruktur und Sicherheit blieb uns keine andere Wahl, als nach Bulle auszuweichen.»

Einseitige Partie

GC-Trainer Ciriaco Sforza erlebte in seiner noch kurzen Trainerkarriere auch schon angenehmere Zeiten – belegt seine junge Mannschaft doch gegenwärtig den letzten Tabellenrang der Super League. So kam ihm die Cup-Partie gegen Gumenfens gerade recht. Die Gäste liessen in dieser einseitigen Begegnung keinen Augenblick Zweifel am Ausgang aufkommen. In der 8. Spielminute eröffnete Innenverteidiger Vallori mit einem Kopfball den Torreigen. Es war bloss das erste von insgesamt drei Kopfballtoren des Spaniers.

GC liess Ball und Gegner laufen und führte nach 25 Minuten bereits 0:3. Eine weitere Tempoverschärfung nach einer guten halben Stunde führte zu drei Treffern innerhalb von gerade mal zwölf Minuten. GC gönnte sich gar noch den Luxus eines verschossenen Elfmeters und führte nach 45 Minuten trotzdem mit 7:0. Gumefens-Goalie Chassot war an den Gegentoren Nummer fünf und sechs zwar nicht ganz unschuldig, seine Trauer wich nach dem Schlusspfiff und dem Trikottausch mit GC-Goalie König aber schnell.

Gumefens nahe am Ehrentreffer

Für den Zürcher Schluss-mann verlief auch die zweite Hälfte ziemlich ereignislos, so dass sich dieser mit Turnübungen warmhalten musste. Ein einziges Mal musste König eingreifen, als Duding plötzlich ungedeckt abschliessen konnte (61.). Da der Nachschuss von Pires nur am aber nicht im Tor landete, blieb dem Heimteam ein Ehrentreffer verwehrt.

Das restliche Spiel verlief nach dem Motto «Wer hat noch nicht, wer will nochmal?». GC kannte keine Gnade und baute das Skore kontinuierlich bis zum 0:12-Endstand aus. Für den Deutschfreiburger Pascal Baechler war dieses Spiel trotz des deutlichen Resultates eine tolle Erfahrung: «Wir haben unser Möglichstes getan und trotzdem Freude gehabt. Der Unterschied zu GC war einfach gewaltig. Es geht alles viel schneller und unsere Fehler wurden gnadenlos bestraft.»

Sforza zufrieden

GC-Trainer Sforza zeigte sich hochzufrieden über den Auftritt seines Teams: «Wir haben uns im Vorfeld seriös auf diese Partie vorbereitet und wollten mit viel Tempo agieren. Dies hat mein Team gut umgesetzt. Für Gumefens war es dadurch schwierig, Akzente setzen zu können. Sie haben in der zweiten Hälfte dennoch ein paar schöne Spielzüge gezeigt.»

Nebst der tollen Erfahrung für Spieler und Funktionäre dürfte sich das Abenteuer Schweizer Cup für den FC Gumefens/Sorens auch finanziell durchaus positiv auswirken. Präsident Ropraz schätzt die Mehreinnahmen auf ca. 20 000 bis 25 000 Franken. «Ab morgen gilt unser Fokus aber wieder der Meisterschaft und somit dem nächsten Spiel gegen den FC Kerzers.»

Bleibt für die tapferen Greyerzer zu hoffen, dass sie dann nicht bloss die Rückennummern der Gegenspieler zu sehen bekommen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema