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Gratispunkte für Olympic

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Die fetten Jahre sind beim BBC Monthey vorbei. Die Jahre, in denen die Walliser regelmässig um den Titel mitspielten und von einer lauten, grün-gelben Fanmasse an die Auswärtsspiele begleitet wurden. Selbst für ein mageres Jahr waren die Auftritte Montheys in den letzten Wochen jedoch lamentabel. Mit der gestrigen Niederlage steht der Traditionsklub bei nunmehr einem Sieg und neun Niederlagen aus den letzten zehn Spielen. Statistiken, die Julian Martinez sichtlich zusetzen. Der Monthey-Trainer konnte nach dem Spiel im St. Leonhard seine Ratlosigkeit und Verzweiflung nicht verstecken. «Das erste Viertel war gar nicht einmal so schlecht. Meine Spieler sind nicht dumm, sie verstehen die taktischen Anweisungen, versuchen sie auch umzusetzen. Aber dann kommt irgendwann ein schwieriger Moment – und bumm, fällt alles auseinander.» Martinez lässt seine Arme mehrmals von oben nach unten fallen, um zu zeigen, wie das Gerüst seiner Mannschaft jeweils einstürzt.

Nach 17 Minuten entschieden

In Freiburg kam dieser Moment in der Schlusssekunde des Startviertels. Marko Mladjan verwandelte mit der Sirene einen Dreipunkte-Wurf zur 28:21-Führung Olympics. Und als Jamie Smith zu Beginn des zweiten Viertels nach wenigen Sekunden einen weiteren Dreier nachlegte, war es um die verunsicherten Gäste geschehen. Gerade einmal zwei Punkte gelangen Monthey in den darauffolgenden sechseinhalb Minuten. Nur logisch, dass Freiburgs Vorsprung in der 17. Minute beim Stand von 43:23 bereits 20 Punkte betrug. «Es hat deshalb gar kein richtiger Match stattgefunden», gab Martinez zu. Zum Auftritt seiner Equipe passte, dass Topskorer Rodney Glasgow erst in der 18. Minute der erste Korb gelang, zu einem Zeitpunkt also, als das Spiel bereits entschieden war.

Wie deutlich Olympic in dieser ersten Hälfte überlegen war, zeigt nicht nur das Resultat von 51:30, die Freiburger waren in allen wichtigen Statistiken besser. Egal, ob bei den Rebounds (18:11), der Trefferquote bei den Zweipunktewürfen (76,5 gegenüber 53,3 Prozent), bei den Dreipunktewürfen (46,7 gegenüber 30,8 Prozent) oder den Punkten der Bank-Spieler (15:3). «Ich hatte mir nach der Niederlage vom Freitag in Genf einige Spieler zur Brust genommen. Ich bin zufrieden mit der Reaktion. Wir haben das Spiel seriös vorbereitet und abgesehen vom dritten Viertel gut und geduldig gespielt», sagte Freiburgs Trainer Petar Aleksic nach dem Spiel.

16-jähriger Debütant bei Olympic

Dass sein Team im dritten Viertel nachliess, hatte in erster Linie damit zu tun, dass sich in der zweiten Hälfte nur noch die Frage stellte, wie schallend die Ohrfeige für Monthey ausfallen würde und ob Freiburg die 100-Punkte-Marke knackt. Zwar hat Olympic in dieser Saison schon oft grosse Vorsprünge aus der Hand gegeben, doch Monthey war gestern schlicht zu schwach, als dass für das Heimteam je Gefahr aufgekommen wäre.

Die 100-Punkte-Marke knackte Olympic letztlich nicht, und mit 90:64 fiel das Resultat nicht ganz so deutlich aus, wie man zur Pause hätte vermuten können. Ein Grund dafür war, dass Aleksic die klare Überlegenheit nutzte, um den zuletzt stark forcierten Schlüsselspielern eine Pause zu gönnen. So stand beispielsweise der 19-jährige Boris Mbala über eine Viertelstunde lang auf dem Feld. Und zweieinhalb Minuten vor Schluss kam sogar der erst 16-jährige Nelson Moke zu seinem NLA-Debüt.

Unter dem Strich war es für Olympic ein willkommener Gratissieg, der den Freiburgern den Sprung auf den dritten Tabellenrang ermöglicht. Mit einem weiteren Erfolg könnten die Freiburger nächsten Samstag zu Hause das fünftklassierte Basel vorentscheidend distanzieren und hätten so einen der vier Playoff-Plätze quasi auf sicher. Monthey hingegen ist abgeschlagener Letzter dieser Finalrunde und hat nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs. Den Wallisern bleibt nichts anderes übrig, als auf bessere Zeiten zu hoffen. Dann kommen vielleicht auch wieder Fans aus dem Wallis ins St. Leonhard. Gestern verirrte sich kein einziger Monthey-Fan nach Freiburg. Es war wohl auch besser so.

Telegramm

Olympic – Monthey 90:64 (51:30)

1010 Zuschauer.–SR: Michaelides/Sani/Pillet.

Freiburg Olympic:Smith (21 Punkte), Sihota (13), Cotture (6), Calasan (19), Miljanic (5); M. Mladjan (19), Mbala (7), Kraljevic, Moke, Damjanovic, Monteiro.

Monthey:Glasgow (5), Mafuta (2), Sweetney (18), Johnson (18), Dials (10); Fosserat (2), L. Grau (5), Moret (4), Michellod, Molteni, Morisod.

Bemerkungen:Olympic ohne Kazadi und Kovac, Monthey ohne Lukic und Reese (alle verletzt). Viertelsresultate: 28:21, 23:9, 21:24, 18:10.

 

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