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Greng schlägt ein neues Kapitel auf

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49 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sowie ein Dutzend Gäste nahmen am Montagabend an der Gemeindeversammlung in Greng teil. Das ist aussergewöhnlich viel für das kleine Dorf am Murtensee mit seinen rund 140 Stimmberechtigten. Der Gemeinde­saal im Gebäude beim De-Castella-Platz war prall gefüllt, es mussten Stühle hinzu-gestellt werden. Der Gemeinderat mit Ammann Rico Martinelli hielt seine letzte Versammlung ab. Die fünfköpfige Exekutive war im Dezember wegen Belästigungen, Beleidigungen und Beschimpfungen einzelner Bürger geschlossen per Ende April zurückgetreten. Wer nun eine gedrückte Stimmung erwartete an der Versammlung, lag falsch: Die Grenger zeigten sich fröhlich und in Aufbruchstimmung. Der frisch gewählte Gemeinderat war an der Versammlung vollzählig anwesend. Barbara Wüthrich, Markus Hediger, Mirko Tomaszewski, Michela Mordasini und Rolf Laubscher werden die Geschicke der Gemeinde ab heute lenken. Ihre Konstituierung hat die neue Exekutive auf heute angekündigt.

Im grünen Bereich

«Endlich ist die Jahresrechnung etwas grün, vorher war sie immer rot», sagte Ammann Rico Martinelli zur Versammlung. Bei einem Gesamtaufwand von rund 1,66 Millionen Franken schliesst die Rechnung 2018 mit einem Ertragsüberschuss von rund 34 000 Franken. Der Voranschlag 2018 sah einen Aufwandüberschuss von 69 000 Franken vor. Der Beitrag 2018 der Gemeinde Greng an den interkantonalen Finanzausgleich beträgt rund 488 000 Franken.

Die Investitionsrechnung 2018 schliesst bei Gesamtausgaben von rund 160 000 Franken mit einem Ausgabenüberschuss von knapp 149 000 Franken. Dabei fallen insbesondere die Investitionen für das neue Feuerwehrzentrum in Murten mit rund 88 600 Franken und die Ausgaben für die Infrastrukturen der Pflegeheime des Gesundheitsnetzes See mit knapp 30 000 Franken zu Buche. Für die Revision der Ortsplanung hat Greng Investitionen von rund 9000 Franken getätigt.

Die Versammlung erteilte dem bisherigen Gemeinderat klar die Decharge: 41 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagten Ja zur Jahresrechnung. Nein-Stimmen gab es keine. Damit ist der Weg frei für ein neues Kapitel in der Gemeinde, die in den letzten Monaten für Schlagzeilen sorgte.

Krähenbühl in Kommission

Per Akklamation wählte die Versammlung Markus Fabel sowie den ehemaligen Gemeindepräsidenten Peter Goet­schi in die Planungs-, Bau- und Energiekommission. Sie ersetzen Jakob Berger, der seit Anfang Jahr Murtner ist, und den neuen Gemeinderat Markus Hediger. An der Versammlung stellte sich zudem Stefan Krähenbühl für die Planungs-, Bau- und Ener­gie­kom­mis­sion zur Verfügung. «Bauen hat mich immer interessiert», sagte Krähenbühl, auch als Landwirt habe er sich in den letzten Jahren mit dem Bauwesen befasst und könne auf Erfahrungen zurückgreifen. «In dieser Kommission wird es viel Arbeit geben, wir können Hilfe gebrauchen», sagte Syndic Martinelli dazu. 39 Grenger sagten Ja zur Wahl Krähenbühls in die Kommission, vier Bürger stimmten dagegen, drei enthielten sich der Stimme. Stefan Krähenbühl hatte sich als neuer Gemeinderat zur Wahl gestellt, scheiterte jedoch am vergangenen Wochenende im zweiten Wahlgang um den letzten freien Sitz gegen Mirko Tomaszewski.

Der Grenger René Pahud de Mortanges verdankte die Arbeit der abtretenden Exekutive: «Der Syndic ist so gut aufgelegt wie schon lange nicht mehr. Wenn er erleichtert ist, kann ich das gut verstehen, der Gemeinderat musste mit angezogener Handbremse arbeiten.» Wichtig sei, «dass es Greng als autonome Gemeinde noch gibt». Das habe auch der Gemeinderat bewirkt. Und er sei sorgfältig mit dem Geld umgegangen. «Es war eine schwierige Zeit. Aber ich habe das Gefühl, dass sie uns alle zusammengeführt hat.»

Zwei Archivschachteln

Rico Martinelli legte zum Schluss zwei Archivschachteln auf den Tisch. «Da sind Hunderte E-Mails von Roland Wyler mit Beschuldigungen drin.» Wyler habe neben der Gemeinde Greng eine Unzahl von Leuten in verschiedenen Ämtern und zahlreiche Juristen beschäftigt. «Es hat uns irgendwann gereicht.»

«Es war eine schwierige Zeit. Aber ich habe das Gefühl, dass sie uns alle zusammen­geführt hat.»

René Pahud de Mortanges

Bürger von Greng

 

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