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«Grenzöffnungen sind erster Lichtblick»

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«Die Situation ist sehr schwierig für die Reisebüros. Die Menschen müssen wieder Vertrauen in das Reisen fassen», sagt Wolfgang Boschung, Inhaber des Reisebüros Para Travel in Freiburg. Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie und den Massnahmen des Bundes ist das Tourismusgeschäft in der Schweiz eingebrochen. Gerade für Reisebüros, die auf Auslandsreisen spezialisiert sind, ist die Situation besonders schwierig.

«In den letzten zwei Monaten haben wir keine Neubuchungen mehr getätigt, sondern nur noch Annullationen und Verschiebungen behandelt», sagt Boschung. Auch beim Reisebüro Fri Travel in Düdingen und bei Hotelplan wurden bis zum 14.  Juni alle weltweiten Reisen annulliert.

Buchungen getätigt

«Wir haben bereits einige wenige Buchungen für Ferien im Herbst», so Mark Sahli, Geschäftsleiter des Reisebüros Fri Travel. Auch die Hotelplan-Reisebüros nehmen, seit die Lockerungen der Corona-Massnahmen in Kraft getreten sind, neue Buchungen entgegen. «Wir haben für diesen Sommer und auch Herbst Buchungen in Europa getätigt. Allerdings nur sehr wenige», sagt Bianca Gähweiler, Mediensprecherin von Hotelplan Suisse. «Diesen Kunden können wir keine Garantie geben, dass ihre Reisen auch stattfinden werden. Ein gewisses Restrisiko bleibt.» Es sei nämlich noch unklar, ob die Grenzen öffnen werden und wie die Lage in den jeweiligen Feriendestinationen aussehen wird.

Anders macht es das Reise­büro Para Travel in Freiburg. Dort werden keine Buchungen getätigt, solange die Grenzen nicht offen sind. «Es gibt momentan einfach zu viele unsichere Faktoren», so Wolfgang Boschung. Die Menschen sollen noch warten, bis die Situation klarer wird und die genauen Corona-Bestimmungen der jeweiligen Länder bekannt sind. Das Reisebüro Natural Travel aus Murten wartet ebenfalls zu mit Neubuchungen für die Sommerferien, ausser es kann den ­Kunden kostenlose Stornierung garantieren.

Schweiz ist keine Option

Der Bundesrat ruft zu Ferien in der Schweiz auf, um die Wirtschaft zu stärken und dem Tourismus im eigenen Land zu helfen. Doch für viele Freiburger Reisebüros ist das keine Option. «Es macht für uns keinen Sinn, jetzt komplett auf Inlandferien zu setzen. Von diesen Erträgen können wir nicht leben», sagt Boschung. Der Reisebüroinhaber erklärt, dass die meisten Schweizer dieses Jahr zwar Ferien im eigenen Land machen wollen, für die Buchung des Ferienhauses oder der Aktivität jedoch kein Reisebüro benötigen. Ähnlich sieht dies Hotelplan. «Wir sind dafür bekannt, Ferien im Ausland zu verkaufen, wir bieten jedoch auch ein vielfältiges Inlandangebot an. Doch Hotels in der Schweiz werden erfahrungsgemäss meist direkt gebucht. Unsere Schwesterfirma Inter­home, die weltweit Ferienhäuser vermietet, spürt den Trend von Ferien in der Schweiz deutlich», sagt Gäh­weiler. Doch auch für Hotelplan lohne es sich nicht, das existierende Angebot an Inlandferien zu erweitern. Auch Mark Sahli meint, für ihn rentiere es nicht, den Fokus auf Inlandferien zu legen. «Die Nachfrage nach Ferien in der Schweiz ist einfach zu klein, und es wäre für uns nicht lukrativ, mit Ferien in der Schweiz zu werben», erklärt Sahli von Fri Travel. Ein Familienurlaub auf Mallorca generiere mehr Umsatz, als ein Familienurlaub im Tessin.

Das Reisebüro Natural Travel in Murten hingegen versucht, seinen Kunden die Schweiz schmackhaft zu machen. «Anstatt dass unsere Kunden ihre ­Ferien komplett absagen, zeigen wir ihnen, dass sie auch in der Schweiz Ferien machen können», sagt Karin Hurni, stellvertretende Filialleiterin. Das Angebot sei schon immer da gewesen und beliebt. Trotzdem: «Wir haben keinen Ansturm auf Ferien in der Schweiz. Die meisten unserer Kunden wollen doch lieber Badeferien im Ausland buchen.»

Herbstgeschäft

«Das Ende des Tunnels ist noch nicht in Sicht», so Boschung von Para Travel. «Die ersten Grenzöffnungen im Juni sind jedoch ein erster Lichtblick am ­Horizont.» Die Reisebüros sehen in den Sommerferien jedoch keinen grossen Boom und rechnen nicht mit viel Umsatz. «Wir hoffen auf das Herbstgeschäft, denn das Sommergeschäft wird nicht viel bringen», so Sahli. Auch die anderen Reisebüros im Kanton Freiburg sehen das so. «Wir müssen jetzt alle das Sommergeschäft abwarten und hoffen, dass wir trotzdem einen Teil unseres Umsatzes einholen werden», so Gähweiler von Hotelplan.

«Der Wunsch zum Reisen ist da. Sobald die Situation besser wird, wollen viele wieder in die Ferien gehen», sagt Boschung. «Die Menschen brauchen nun Vertrauen in die Reisebranche.»

Die FN haben Freiburgerinnen und Freiburger gefragt, wo sie ihre Ferien verbringen. Auch hier zeigt sich: Die meisten bleiben in der Schweiz:

« Wir mussten unsere Ferien in Griechenland absagen. Doch das stört mich nicht. Ich freue mich darauf, unseren grossen Garten neu herzurichten.»

Cornelia Boschung

Wünnewil

« Ich bleibe wohl in der Schweiz. Auslandreisen sind momentan zu kompliziert. Eventuell besuche ich ein paar Freunde im Tessin.»

Killian Mottet

Eishockeyspieler Freiburg-Gottéron

« Ich habe nichts geplant für diese Sommerferien. Ich werde von Tag zu Tag schauen, was ich mache.»

Franziska Werlen

Leiterin Sensler Museum

«Früher waren wir oft im Tessin unterwegs. Diesen Sommer machen wir aber aus gesundheitlichen Gründen nur noch Tagesausflüge oder buchen spontan ein paar Nächte in einem Hotel.»

Joseph Vonlanthen

Düdingen

«Wir haben schon letztes Jahr ziemlich bewusst auf weites Fahren und Flugreisen verzichtet. Die Pläne für diesen Sommer sind noch nicht gemacht, aber ich könnte mir das Bündnerland gut vorstellen.»

Ursula Schneider Schüttel

Nationalrätin SP

«Ich höre auf den Bundesrat. Unsere Reise nach Island haben wir abgesagt; nun bleiben wir in der Schweiz. Wir sind in einer sehr privilegierten Situation. Es gibt hier viel Wunderbares zu entdecken.»

Michel Fornasier / Bionicman

Superheld mit Handicap

«Das wird ein sportlicher Sommer werden. Ich habe sehr viele Trainings in den Sommermonaten. Ansonsten habe ich noch keine Ferien geplant.»

Thais Deprati

Volleyballspielerin Power Cats

 

«Ich gehe jedes Jahr nach Griechenland in die Ferien und hoffe, dass es auch diesen Sommer klappen wird.»

Franceska Daviou

Murten

«Wir gehen im Sommer, wenn es möglich ist, nach Sardinien. Gebucht haben wir diese Ferien bereits im Herbst 2019.»

Anna Gaschen

Salvenach

«Ich wäre sicher gerne ans Meer gegangen. Aber nun ist nicht sicher, ob das möglich ist. Deswegen habe ich noch nichts geplant.»

Michel Aebischer

Fussballspieler Young Boys Bern

«Diesen Sommer bleibe ich zu Hause. Ich habe ein Haus mit einem grossem Rosengarten. Dieser braucht viel Pflege.»

Christine Bulliard-Marbach

Nationalrätin CVP

«Ich will viele Tagesausflüge machen und in die Berge gehen. Ich möchte die Sehenswürdigkeiten der Schweiz entdecken, die ich noch nicht kenne.»

Jacqueline Gerber

Murten

 

 

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