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Greyerz setzt auf sanften Tourismus

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Greyerz setzt auf sanften Tourismus

Vor der Gründung eines neuen Gemeindeverbandes

Das vor zwei Jahren lancierte Projekt «Vanil-Noir und Greyerzer Voralpen» will die wirtschaftliche Entwicklung auf der Grundlage des Öko-Tourismus und des Landschaftsschutzes fördern. Nach einer Verzögerung pocht die Spurgruppe nun auf Verwirklichung.

Von WALTER BUCHS

1997 hatte der Bundesrat das «Landschaftskonzept Schweiz» verabschiedet, welches Synergien zwischen Landschaftsschutz und Tourismus mit konkreten Vorhaben nutzen sollte. Im Hinblick auf eine spätere Änderung des Umweltschutzgesetzes wurden im Jahre 2000 vier Regionen als Pilotprojekt ausgewählt, darunter auch Vanil-Noir an der Grenze Freiburg/Waadt.

Ein Regio-Plus-Projekt

Zur Umsetzung des Pilotprojektes nahm im Jahre 2001 der eidgenössische Koordinator mit der Gemeinde Charmey Kontakt auf. Im Jahr danach wurde entschieden, auf Freiburger Boden ein entsprechendes Pilotprojekt zu entwickeln, nachdem der Kanton Waadt auf eine Beteiligung verzichtet hatte. Doch schon kurz darauf hatte auch das Buwal die Strategie geändert. Der Pilotcharakter wurde den Projekten entzogen. Im Juni 2002 wurde bereits ein Entwurf für eine Änderung des Umweltschutzgesetzes in die Vernehmlassung geschickt. Der Bundesrat hat am mittwoch beschlossen, die Revison auf unbestimmte Zeit zu verschieben, somit gibt es keine regionalen Naturschutzparks.

Das Projekt «Vanil-Noir et Préalpes de la Gruyère» schlug eine andere Richtung ein. Im August 2002 wurde es von der Region Greyerz beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco im Hinblick auf eine Mitfinanzierung im Rahmen des «Regio Plus» eingereicht. Mit diesem Programm will der Bund Entwicklungspotentiale der betroffenen Region ausnutzen, ihre Angebote verbinden und sie gemeinsam vermarkten. Im Januar 2003 hat das Seco das Projekt angenommen und die 50-prozentige Finanzierung garantiert. Im vergangenen Herbst hat dann aber der Staatsrat die vorgesehene finanzielle Beteiligung des Kantons wegen fehlender gesetzlicher Grundlage aus dem Budget 2004 gestrichen. Auch deshalb ist die Umsetzung seither ins Stocken geraten.
Die Spurgruppe unter der Leitung von Gonzague Charrière, Gemeinderat von Charmey, und des regionalen Koordinators Patrick Rudaz ist aber fest entschlossen, die Realisierung so schnell wie möglich umzusetzen, wie am Mittwoch an einer Medienorientierung unterstrichen wurde. Zu diesem Zweck ist das Projekt von sieben auf drei Aktionsfelder reduziert und das Fünf-Jahres-Budget von 1,6 Mio. auf 740 000 Franken gekürzt worden.
Die betroffenen Gemeinden, die Interesse am Projekt zeigten, haben soeben das den neuen Gegebenheiten angepasste Projekt sowie den Entwurf der Statuten für einen neuen Gemeindeverband erhalten. Sie sind eingeladen, an den Frühlingsgemeindeversammlungen die Statuten zu genehmigen. Anschliessend wird der Verband mit jenen Gemeinden, die zugestimmt haben, gestartet. Andere können sich dann noch später anschliessen. Wie die Vertreter der Spurgruppe gestern sagten, liegt im Moment die grundsätzliche Zustimmung folgender Gemeinden vor: Châtel-sur-Montsalvens, Charmey, Crésuz, Bas- und Haut-Intyamon, Grandvillard und Broc mit Vorbehalt. Greyerz sah sich noch nicht in der Lage, das Vorhaben zu behandeln. Cerniat und Jaun haben abgesagt. Das Budget sieht vor, dass die Mitgliedgemeinden zusammen jährlich 60 000 Franken aufbringen.
Das Programm bezieht sich vorderhand auf drei Ebenen: Ausarbeitung einer «Charta für nachhaltige Entwicklung» (179 000 Franken). Nutzung und Aufwertung der Landschaft. Es geht darum, langfristig die Multifunktionalität des ländlichen Territoriums (inklusive Bausubstanz wie Alphütten) sicherzustellen (377 000 Franken).
Als dritter Punkt sollen die bestehenden Wanderwege in der betroffenen Region vernetzt werden. Dabei geht es darum, Verbindungen zwischen den touristischen Infrastrukturen, den landwirtschaftlichen und gewerblichen Betrieben sowie Museen und anderen Sehenswürdigkeiten herzustellen (Fr. 184000). Im Sinne eines sanften Tourismus sollen dadurch einheimische Produkte besser bekannt gemacht und somit Einkommen generiert werden.

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