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Greyerzer Käse auf Unesco-Liste?

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Freiburg Sei es der Vacherin, die Kilbi oder das Belluard Bollwerk Festival, sie alle gehören zur freiburgischen Volkskultur von gestern und heute. Solche Bräuche und Traditionen will das Amt für Kultur in einem «Inventar der lebendigen Traditionen» festhalten.

Ausschlaggebend dafür ist ein Abkommen zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes der Unesco, das das Bundesparlament 2008 ratifiziert hat. Die Kantone sollen bis 2011 eine Liste mit Bräuchen und Ritualen vorschlagen, die in ihrer Region als Tradition gelten.

«Das können Tänze, Feste, aber auch Lieder oder Herstellungsweisen sein», erklärt Gérald Berger, Vorsteher des Kulturamtes.

Lebendig und originell

Wird also bald die Herstellung von Greyerzer Käse im Unesco-Kulturerbe stehen? «Das ist schwierig zu sagen», zeigt sich Isabelle Raboud-Schüle vorsichtig. Die Direktorin des Greyerzer Museums leitet das Projekt im Auftrag des Kulturamtes. Um als immaterielles Kulturerbe eingestuft zu werden, müsse der Brauch noch immer lebendig sein und von einer gewissen Bevölkerungsgruppe fortgeführt und mitgetragen werden – von seiner Originalität ganz zu schweigen. «Viele Traditionen sind auch in andern Kantonen verankert.

Aus den 26 kantonalen Inventaren wird der Bund 2011 dann eine nationale Liste erstellen, die er der Unesco zur Einschreibung ins immaterielle Kulturerbe unterbreiten wird. Die Konkurrenz zwischen den Kantonen ist gross. «Natürlich ist es auch ein politischer Entscheid, dieses oder jenes Ereignis auszuwählen», meint Gérald Berger, denn «der Bund bestimmt so, welches Bild er von der Schweiz zeigen möchte».

Auch Isabelle Raboud-Schüle warnt davor, nicht in Klischees zu verfallen. Sie sagt aber auch: «Unser Blick fällt nicht auf die gesamte freiburgische Kulturlandschaft, sondern auf einen ganz bestimmten Teil davon.» cf

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