Die Geschichte hat sich nicht wiederholt. Vier Jahre nach dem sensationellen EM-Titel sind die Defensivkünstler aus Griechenland diesmal vorzeitig ausgeschieden. In Salzburg bezog das Team von Otto Rehhagel beim 0:1 gegen Russland die zweite Niederlage.
Nach der «Steinzeit-Taktik» beim 0:2 gegen Schweden und der anschliessend massiven medialen Kritik hatte Otto Rehhagel seinem Team für das Spiel der letzten Chance ein etwas offensiveres Gewand verpasst. Das machte sich in einer leicht attraktiveren Spielweise bezahlt, die Griechen störten den Gegner früher und spielten vor allem viel häufiger nach vorne. Eingeleitet wurde die Niederlag durch einen Patzer von Griechen-Keeper Antonis Nikopolidis. Der 37-jährige Keeper verliess in der 33. Minute ohne Not seinen Kasten und lief wie ein Junior einer Flanke von Dinijar Biljaletdinow hinterher, wohl in der Annahme, sie werde ins Out rollen. Tat sie aber nicht, worauf Semak einen Fallrückzieher vors Tor schlagen konnte und es für Syrianow ein Kinderspiel war, den Ball aus fünf Metern ins verwaiste Gehäuse zu schieben. Si