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Grieee-chischer Weeein… la, la, la,…

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

So wie das Blut der Erde. Komm, schenk uns gopfertelli endlich mal was ein … na, na, na …

Ahh, Udos Schlager verfolgt mich seit einigen Tagen auf Schritt und Tritt. Es ist so weit, Koffer zwar noch nicht gepackt, aber was rein muss schon mal auf den geistigen «To-do»-Zettel notiert: Sonnencrème, Badehose, Gitarre. Am Sonntag um drei Uhr morgens – holy shit – wird man mich irgendwo in Freiburg aufgabeln, muss noch schauen, wo das genau ist – und vor allem, wie ich dorthin komme! Gegen den frühen Abend wird dann das Schiff ab Venedig lostuckern, Richtung Süden, Richtung Sonne, Wärme, blauer Himmel und Cocktails im kurzen Hemd. Die Kreuzfahrt hätte nicht in einem passenderen Moment stattfinden können. Findet ihr nicht auch?

Schade, dass die meisten von euch nicht dabei sein werden. Jammerschade, wirklich, wir werden euch vermissen, obwohl … eigentlich selber schuld. Wenn man bedenkt, dass ein halbes Jahr lang Werbung für die Kreuzfahrt gemacht wurde und sogar ich meine Visage nicht mehr auf dem Hornercar oder in dieser Zeitung sehen konnte. Aber es soll ja solche geben, die gerne etwas feuchtere Luft haben, der Schleimhäute wegen und so. Deshalb auch lieber zu Hause bleiben, Oktober ist ja auch schön, wenns draussen bisschen regnet und man wieder die Stiefel und den ganzen verdammten Winterkram aus dem Keller holen muss.

Ich habs lieber warm. Auch im Oktober oder November. Ich bin auch eher der pragmatische Kofferpacker. Devise ist: so wenig wie möglich, plus drei Flaschen Alkohol. Es gibt Tanten und Mamis, die immer noch einen warmen Pulli einpacken – auch für die Sommerferien in Südspanien, wo es ungefähr alle zehn Schaltjahre mal unter 40 Grad warm wird. So was kommt bei mir nicht in Frage. Es geht nicht um die Wahrscheinlichkeit eines kalten Ferienabends, sondern um die globale Ferien-Einstellung. Ich weigere mich, während meinen eher raren Ferien kaltes Wetter zu akzeptieren. Mir wird es egal sein, ob in den griechischen Meeren Poseidon den Kreuzfahrtdampfer nassrüttelt und -schüttelt: Ich werde mit kurzen Hosen und T-Shirt tapfer auf dem Deck den Sonnenuntergang–oder in diesem Fall, eher den Untergang als solches–geniessen, am Gläschen nippen und bisschen auf der Klampfe zupfen. Wobei, Ferien sind es ja nicht für uns Musiker. Hier mal kurz eine Auflistung der Highlights, die ihr nicht erleben werdet, weil eben zu Hause, im Faserpelz am Fallblätter im Garten zusammenrecheln:

Eröffnungsgala mit allen «Kampf der Chöre»-Auftritten, exklusiv für das Kreuzfahrtpublikum aufgewärmt und neu angerichtet, danach Stämpf mit seinem ersten Soloauftritt, Tag danach Covernight, die besten Coverbands der Region, alle an einem Abend, der Wahnsinn – Covers, bis die Ohren bluten!!! Inklusive Sandee mit Baby auf dem Schoss. Oder mal schauen, vielleicht nimmt der Käpt’n es schnell an die Brust, das Baby, meine ich. Hip-Hop, A-Cappella, stimmgewaltige Sängerinnen und Sänger aus dem Senseland und sogar eine Radio-Frybùrg-Stùbeta gibts, mit Jodel, Juchzer und Trudi. Hell, it’s a lot of music – und das alles auf drei Bühnen. Ich platze vor Freude. Und mit mir 500 weitere Deutschfreiburger.

Griechischer Wein, wir kommen! Wir bringen euch dann ein kleines Fläschchen mit heim. Adios amigos – oder wie sagt man das auf Griechisch? Egal. Alle Mann und Frau an Bord, Anker lichten und mit Volldampf ins Abenteuer!

Pascal Vonlanthen alias Gustav ist Musiker und lebt in Freiburg. Als Kulturschaffender ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigem Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet.

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