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«Griffin’s» zum zweiten Mal zu

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«Griffin’s» zum zweiten Mal zu

Drogenhandel führt zu provisorischer Schliessung

Das Café «Le Griffin’s» in Freiburg wurde erstmals vor einem Jahr vorübergehend geschlossen. Trotz Wechsels in der Geschäftsführung blieb das Lokal jedoch Drehscheibe für Drogenhandel und Drogenkonsum. Oberamtmann Nicolas Deiss hat erneut die provisorische Schliessung angeordnet.

Von IRMGARD LEHMANN

Seit Montag ist das Café «Le Griffin’s» an der Perollesstrasse in Freiburg zu. Wie Nicolas Deiss, Oberamtmann des Saanebezirks, sagt, wurden im Café nach wie vor Drogen gehandelt und konsumiert. Für einen Monat bleibt das Café nun geschlossen. Eine Wiedereröffnung, so der Oberamtmann, komme nur in Frage, wenn der Geschäftsführer gewillt sei, die vom Oberamt gestellten Bedingungen zu erfüllen. Deiss: «Der Geschäftsführer muss die Präsenz des Sicherheitsdienstes akzeptieren und das Lokal derart umgestalten, dass auch eine Kundschaft den Weg dahin findet.»

Grösstenteils Ausländer

Seit der Wiedereröffnung im November hat die Polizei erneut festgestellt, dass im Café regelmässig Drogen konsumiert werden und Marihuana verkauft wird. Anlässlich eine Kontrolle im März habe die Polizei ausserdem in den Toiletten vier Kügelchen Kokain gefunden, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst.

Und wo ist die Klientel einzureihen? «Es sind grösstenteils Ausländer», sagt Deiss. Das «Griffin’s» sei jedoch der einzige Ort in der Stadt, wo regelmässig gegen das Betäubungsmittelgesetz verstossen werde.

Drogensäckchen im Verdauungstrakt

Das Café an der Perollesstrasse hat bereits mehrmals für Schlagzeilen gesorgt. Ein erstes Mal im April 2003. Bei einer Grossrazzia – sie dauerte acht Stunden – wurden rund 40 Personen festgenommen, darunter auch 6 Minderjährige.

Damals versuchten viele Dealer ihre Drogen verschwinden zu lassen und schluckten Kokainbällchen. Tatsächlich wurden im Kantonsspital – mittels Röntgenaufnahmen – im Verdauungstrakt von 13 Personen Säckchen geortet. Die Betreffenden wurden zusammen mit zwei weiteren Personen, welche die Polizei wegen andern Delikten suchte, verhaftet.
Das Lokal blieb von April bis November geschlossen. Dem Pächter B. wurde das Patent entzogen. Gegen den Entscheid habe B. allerdings beim Verwaltungsgericht Rekurs eingelegt. (Entscheid noch hängig.) «Der Patententzug drängte sich auf, weil B. die Pflichten nicht erfüllte», erklärt Deiss.

In der Folge hat B. hat das Lokal an W. untervermietet. So konnte das Café im November wieder geöffnet werden. Während eines Monats sei der Sicherheitsdienst im Einsatz gewesen. Dieser habe, so Deiss, zu einem drastischen Kundenrückgang geführt. Daher habe der Untermieter W. die Aufhebung verlangt, die auch gewährt wurde. Doch bald danach sei die übliche Klientel wieder aufgetaucht, bemerkt Deiss.

Schlägerei und Radau

Die Polizei musste aber auch verschiedentlich wegen Schlägereien und Radau eingreifen.

Ein Fall von Selbstjustiz ereignete sich im Dezember 2000. Fünf junge Männer zwischen 22 und 25 Jahren erhielten am Saane-Gericht bedingte Gefängnisstrafen. Vier von ihnen hatten sich aus Rache zu Nötigung und versuchtem Raubüberfall hinreissen lassen. Der Vorfall spielte sich vor dem «Griffin’s» ab.

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