Autor: «Grips statt Gripen» – Leserbrief in der Ausgabe vom 16. Februar
Als ewiggestrige Militärstrategen bezeichnet Urs Schwarz jene Politiker, die ein neues Kampfflugzeug befürworten. Man bekommt fast den Eindruck, in Europa sei der ewige Frieden ausgebrochen. Besonders ein neutraler Kleinstaat wie die Schweiz muss seinen Luftraum wirksam schützen können. Das kann man nicht mit schönen Worten, sondern mit geeigneten Flugzeugen.
Die Schweiz ist seit Jahrzehnten ein bevorzugtes Land für internationale Konferenzen und diverse Grossanlässe. Ich denke da vor allem an das WEF (World Economic Forum) in Davos und an die Fussball-Europameisterschaften im Jahr 2008. Gerade weil wir ein sicheres Land sind, geniessen wir international ein grosses Vertrauen.
Terroristen verwenden bei Anschlägen auch moderne Geräte wie Flugzeuge (Anschlag vom 11. September 2001 in New York). Nur ein Land, das seinen Luftraum wirksam schu¨tzen kann, ist in der Lage, solche Tragödien wie in New York zu verhindern. Auch die Schweiz kann im Extremfall von Terroranschlägen betroffen sein.
Fazit: Unsere Sicherheitspolitiker sind keine fantasielosen Fachidioten. Sie haben durchaus auch Grips. Sie kommen bei ihrer sicherheitspolitischen Analyse zum Schluss, dass es zum Schutz der Schweiz sowohl Grips als auch den Gripen braucht.
Autor: Hans Schnell, Schmitten