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Grossanlass im Sensebezirk gewürdigt

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«Mit dem Preis werden Persönlichkeit honoriert, die sich in Deutschfreiburg durch eine besondere Leistung hervorgetan haben», erklärte Christian Vollmer, Präsident der Jury des Prix Atec, den Gästen der Wallenried-Gespräche im Golfclub. Ausgezeichnet würden jeweils Einzelpersonen, Gruppen und Unternehmen. Die Wahl der fünfköpfigen Jury für die 17. Verleihung des Preises fiel auf die Seisler Mäss 2015. Diese war an der Preisübergabe vertreten durch den Präsidenten des Organisationskomitees, Paul Klaus.

Die erstmalig ausgetragene grösste Veranstaltung im Sensebezirk habe Aussteller wie Besucher begeistert und sei für den Bezirk identitätsstiftend gewesen, so Vollmer in seiner Laudatio. Kaum ein Grossanlass habe im Sensebezirk eine derart starke Resonanz ausgelöst wie die Messe, die diesen September erstmals stattfand.

Ertrag geht an Lehrlinge

Das Organisationskomitee und der regionale Gewerbeverein hätten trotz anfänglichen Widerstandes in der Region und etlicher Skepsis einen für den Bezirk nachhaltigen Anlass auf die Beine gestellt, so die Jury im Begleittext. Mit 70 000 Besuchern habe sich die Messe mit 245 Ausstellern zur grössten Veranstaltung des Bezirkes gemausert. Eine weitere Ausgabe werde ins Auge gefasst. OK-Präsident und Mäss-Initiant Paul Klaus widmete den Preis dem Organisationskomitee der Messe und den hilfreichen Geistern hinter den Kulissen des Anlasses. «Für das erste Mal war die Messe ein grosser Erfolg, und es wurde super gearbeitet.» Das Preisgeld werde in den Lehrlingsfonds für die Entwicklung des Berufsnachwuchses im Sensebezirk fliessen, kündigte Klaus an.

Der jährlich von der Firma Atec Personal AG gestiftete Preis ist mit 5000 Franken dotiert und wird im Rahmen der Wallenried-Gespräche verliehen. Diese wurden ins Leben gerufen, um Persönlichkeiten aus den Regionen Freiburg und Bern zu einem Austausch positiver Ideen zusammenzubringen. Laut Heinz Pfander, Unternehmer aus Düdingen und Organisator des Traditionsanlasses, soll der Prix Atec neuartige Ideen und aussergewöhnliche Leistungen in der Region fördern. Die Projekte sollten Ausdruck für positives und zukunftweisendes Handeln sein, so Pfander. Ein Ehrengast regt jeweils mit einem Inputvortrag die Diskussion an. Dieses Jahr war der Airline-Manager Martin Inäbnit von Skywork Bern zu Besuch (siehe Kasten).

Airline-Manager: Hartes Leben über den Wolken

R eferent an den gestrigen 38. Wallenried-Gesprächen war Martin Inäbnit. Er ist Konzernchef und Verwaltungsratspräsident der Airline Skywork, die seit sechs Jahren die Basis für ihre Linienflüge auf dem Regionalflughafen Bern-Belp hat. «Die beste regionale Fluggesellschaft dieser Welt», wie Organisator Heinz Pfander festhielt. Der 62-jährige Manager Inäbnit führt Skywork Airlines seit Sommer 2014. Der Bauingenieur und Lokomotivführer kennt die Branche als Linienpilot und Crossair-Manager.

Er warb in seinem Vortrag nicht nur für das Fliegen ab Belp, er sprach auch die Probleme an, mit denen die Airline-Industrie insgesamt heute konfrontiert ist – in der Schweiz wie weltweit. Zwar sei die Fliegerei attraktiv, so Inäbnit, doch über alles hinweg gesehen werfe sie kaum Gewinn ab. Und sei kaum planbar. Ein zentrales Problem seien der Preiskampf in der Branche und die schwierige Finanzierung neuer Flugzeuge. «Es ist ein wahnsinniges Business», so Inäbnit. Aber auch ein spannendes und aufregendes Geschäft.

Inäbnit stellte zum Beispiel die konkreten Unterschiede zwischen seiner Airline und der grossen Swiss dar. Und er sprach über die Vor- und Nachteile des Flugplatzes Bern, der zwar kurze Wege habe, namentlich für die Passagiere, jedoch ein kleines Einzugsgebiet. Für eine kleine Airline mit Propellermaschinen wie Skywork sei Bern dennoch ein Gewinn.

Inäbnit zeigte sich nach drei Jahrzehnten im Transportwesen noch immer begeistert von seiner Arbeit. Und erst recht von seinen Hobbys, seiner Harley und seiner elektrischen Gitarre. Inäbnit unterhielt das zahlreich angereiste Publikum im Restaurant des Golfclubs mit humorigen Anekdoten und prägnanten Aussagen. Zum Beispiel die Geschichte, wie seine kleine Airline dazu gekommen ist, die interessanten London-City-Flüge ab Basel von der Swiss zu übernehmen. Und warum europäischen Gesellschaften sich nicht mit den «Sand-Carriers», das sind Airlines aus dem Nahen Osten, anlegen sollten. Und er schloss mit einer süffisanten Kritik an der «Überregulierung», wie er es nannte: «Veganer und Vegetarier nehmen überhand. Irgendwann stehen Sie in der Kälte draussen neben den Rauchern und essen eine Bratwurst.» fca

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