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Grosse Nachfrage und nur wenig Geld

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«Ja, es ist richtig!» Sichtlich stolz betrachtet das Mädchen den «fliegenden Adler» in ihren Händen. Rund 30 Minuten brauchte die neunjährige Noa aus Bürglen, um aus einem quadratischen Stück Papier einen Greifvogel zu basteln. Und gleich holt sich die Primarschülerin eine neue Origami-Anleitung vom Nebentisch: Ein Stern soll es diesmal werden. Nach dem Vorbild ihrer Tischnachbarin Soraya, die mit ihrem schon beinahe fertig ist. Umgeben von bunten Fasnachtskostümen und Bastelmaterial lässt es sich im kühlen Kunstatelier in der Freiburger Altstadt gut basteln. Im Nebenraum der ehemaligen Gasfabrik übt derweil ein Schlagzeuger. Seine Rhythmen hallen durch die verzierten Wände. Stadtoriginal Hubert Audriaz taucht auch noch kurz auf und unterhält die Runde mit Scherzen.

Ein langjähriger Helfer

Zweisprachig geht es an diesem sonnigen Nachmittag in der Altstadt zu und her: Links plaudert Soraya aus dem Schönberg auf Schweizerdeutsch, rechts auf Französisch. Und bastelt derweil seelenruhig an ihrem Stern weiter. Andere im Raum sind tief in ihr Projekt versunken und heben den Kopf nur dann, wenn sie Hilfe des Kursleiters Nicolas Juillerat benötigen. Der Freiburger arbeitet eigentlich als Informatiker, Origami ist aber schon länger sein Hobby. Seit wie vielen Jahren er schon am Ferienpass mithilft? «Vielleicht seit 20 Jahren», schätzt Juillerat. «Ich zähle schon lange nicht mehr.»

Die Feuerwehr ist beliebt

Origami ist nur eine von rund 350 Aktivitäten, denen Schüler im Alter zwischen 6 bis 16 Jahren in ihren Sommerferien nachgehen können. Eigentlich steht das Angebot allen in der Umgebung offen. «Die meisten Teilnehmer stammen aber aus der Stadt und der nahen Umgebung», sagt Claudine Audriaz. Sie ist Mitglied des siebenköpfigen Organisationskomitees. Es hätten sich dieses Jahr über 500 Kinder eingeschrieben, meist für mehrere Aktivitäten, erklärt die Freiburgerin. «Besonders populär sind die Angebote, wo wir mit einem eigenen Bus hinfahren.» Das Papiliorama in Kerzers zum Beispiel. Ein Renner ist natürlich auch der Nachmittag mit der Feuerwehr. Dies sei notabene der einzige Moment, an welchem andere Programme nicht gut besucht seien–weil eben alle zur Feuerwehr wollten.

Private helfen aus

Zurück im Kunstatelier: Ob Kraniche, Seepferde oder Blumen–mit ein wenig Hilfe des Leiters gelingen auch die schwierigeren Objekte. Origami verlangt den Teilnehmern vor allem eines ab: Geduld. Ebendiese Gabe braucht es auch für die Organisatoren des Ferienpasses. «Dieses Jahr hatten wir extrem Mühe, Sponsoren zu finden», sagt Claudine Audriaz. Dass der diesjährige Ferienpass überhaupt zustande kam, sei vor allem den vielen privaten Gönnern zu verdanken, welche Kleinstbeträge spendeten. «Und natürlich den vielen freiwilligen Helfern.» Dazu gehört auch Nicolas Juillerat. Für ihn ist die Mithilfe am Ferienpass eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Schmunzelnd meint er: «Ich werde auf alle Fälle auch weiterhin mithelfen.»

Zahlen und Fakten

Ein Ferienpass mit jahrelanger Tradition

Während der letzten vier Wochen konnten Schüler aus der Umgebung Freiburgs am 36. Ferienpass teilnehmen. Rund 200 Vereine, Firmen, Künstler und sonstige Interessierte boten ungefähr 350 Anlässe in den Bereichen Sport, Musik, Basteln und Ausflüge an. Ziel ist es, allen Kindern vielfältige Sommerbeschäftigungen anzubieten. Nicht zuletzt profitieren diejenigen Schüler vom Ferienpass, welche nicht oder nur kurz in die Ferien fahren. Dass die Angebote wenig oder nichts kosten, liegt den Organisatoren am Herzen. Alle Kinder sollen an den Anlässen teilnehmen können.daf

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