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Grosser Effort für mehr Lehrstellen

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Grosser Effort für mehr Lehrstellen

Autor: walter buchs

Im Kanton Freiburg haben soeben 4213 Schülerinnen und Schüler die obligatorische Schulzeit beendet. Mitte dieser Woche hatten gut 3900 eine Lösung gefunden und gewählt, wie es mit ihrer Ausbildung weitergeht, sei dies eine Mittelschule, eine Lehre oder ein anderer Weg. Dies geht aus der Zusammenstellung des kantonalen Amts für Berufsberatung und Erwachsenenbildung (BEA) mit Stichtag vom 8. Juli hervor.

Gut 300 auf der Suche nach einer Lösung

«Die Situation ist in etwa gleich wie vor einem Jahr, jedenfalls nicht schwieriger», sagt Marc Chassot, Vorsteher des Amts für Berufsberatung, im Gespräch mit den FN. Tatsächlich standen Mitte dieser Woche noch gut 300 OS-Abgängerinnen und -abgänger ohne Lösung da. Knapp 200 hatten sich für ein Brückenangebot wie Motivationssemester, Integrationskurs oder Vorbereitungskurs eingeschrieben.

Andere warten noch auf eine Antwort auf eine Bewerbung, die sie für eine Lehrstelle oder für den Besuch eines 10. Schuljahres eingereicht hatten. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass Ende Juli noch 150 Jugendliche, welche soeben die obligatorische Schule abgeschlossen haben, ohne Lehrstelle sein werden. Sie können auch während des Sommers auf Unterstützung zählen (siehe Kasten). Hiezu Marc Chassot: «Zufriedenstellend ist die Situation erst, wenn alle eine Lösung haben.»

Was die Jugendlichen betrifft, die noch keine Lösung haben, gibt es einen grossen Unterschied zwischen den Sprachregionen. Während neun Prozent der Französischsprachigen, welche die OS beendet haben, Mitte Woche noch keine Lösung hatten, waren es bei den Deutschsprachigen lediglich zwei Prozent. Von den 17 Deutschsprachigen, die noch keine Lösungen hatten, hat sich die Hälfte für ein Brückenangebot eingeschrieben.

Der Berufsberater sieht den Grund einerseits in der besseren Wirtschaftslage in Deutschfreiburg, wie dies aus der Zahl der Arbeitslosen hervorgeht. «Unser bewährtes Berufsbildungssystem hat andererseits in der Deutschschweiz offensichtlich mehr Kredit», stellt Chassot weiter fest. Unternehmen sähen es traditionell als ihre Aufgabe an, Lehrstellen zur Verfügung zu stellen.

Mehr Lehrbetriebe

Mitte dieser Woche waren von den Unternehmen noch rund 280 offene Lehrstellen gemeldet, bedeutend mehr als vor einem Jahr. Unter ihnen waren 43 offene Lehrstellen in einem Landwirtschaftsbetrieb, 22 als Lebensmitteltechnologe, elf als Detailhandelsfachfrau(-mann) und je zehn als Maurer oder Kaufmann (-frau).

Wie Adrian Müller, der seit zwei Jahren als kantonaler Lehrstellenförderer tätig ist, den FN bekannt gibt, haben im laufenden Jahr bereits über 200 Betriebe neu die Bewilligung erhalten, Lernende auszubilden. Im vergangenen Jahr waren es fast 400. Während 2008 gut 3600 Betriebe eine Ausbildungsbewilligung hatten, sind es jetzt bereits 3709, stellt der Lehrstellenförderer mit Genugtuung fest.

Von den Betrieben mit einer Bewilligung sind im Moment knapp 2400 auch Ausbildner. «Unsere Botschaft wurde von den Unternehmen verstanden», stellt Adrian Müller im Rückblick auf den im Mai stattgefundenen Lehrstellenförderungstag fest. Bei und nach diesem Anlass hätten sich 37 Betriebe neu als interessierte Ausbildner gemeldet und 43 Plätze angeboten.

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