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Grosser Rat will das Strassenprojekt vors Volk bringen

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Der Grosse Rat geht nicht auf eine Petition zum Verzicht auf einen geänderten Autobahnanschluss und die Strasse Marly–Matran ein. Er will das Volk entscheiden lassen.

Die Klimagrosseltern sowie die Freiburger Sektionen von Pro Natura, VCS und WWF hatten gemeinsam 1001 Unterschriften gesammelt, um mit einer Petition den sofortigen Stopp des Ausbaus sämtlicher Strasseninfrastrukturen und insbesondere der Projekte für einen geänderten Autobahnanschluss Matran sowie für eine Verbindungsstrasse Marly–Matran zu fordern.

Der freiburgische Grosse Rat hat diese Petition an seiner Sitzung vom Freitag behandelt und mit 69 gegen 16 Stimmen abgewiesen. Er folgte damit dem Antrag der Petitionskommission, die mit 5 gegen 2 Stimmen für eine Abweisung gestimmt hatte, wie Kommissionssprecherin Chantal Müller (SP, Murten) sagte. Schliesslich sprach sich auch Jean-François Steiert (SP) im Namen des Staatsrats gegen eine Annahme der Petition aus. 

Das Volk soll abstimmen

Steiert betonte wie zuvor bereits die Kommissionssprecherin, dass für den Autobahnanschluss das Bundesamt für Strassen verantwortlich sei und nicht der Kanton. Der Kanton habe sich aber für den Ausbau ausgesprochen.

Bezüglich der Verbindungsstrasse Marly–Matran wies Steiert darauf hin, dass der Grosse Rat dem Staatsrat den Auftrag erteilt habe, das Projekt vorzubereiten. Es sei deshalb am Grossen Rat und schliesslich am Stimmvolk, sich zum fertigen Projekt zu äussern. Dem pflichtete Daniel Bürdel (Die Mitte, Plaffeien) bei: «Lassen wir das Volk über ein ausgereiftes Projekt abstimmen und halten wir nicht auf halbem Weg an!» Und André Kaltenrieder (FDP, Sugiez) ergänzte: «In einem Abstimmungskampf können beiden Seiten ihre Argumente vorbringen.» 

Befürworter und Gegner

Mehrere Ratsmitglieder machten sich für die geplante Strasse stark. Laut Bürdel beeinträchtige der heutige Flaschenhals von Marly Richtung Freiburg sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaft. Für das Sense-Oberland und die Tourismusregion Schwarzsee gäbe es mit der neuen Strasse einen direkten Zugang zur Autobahn. Jean-Daniel Chardonnens (SVP, Fétigny) sagte, die aktuelle Situation würde verbessert. Von linker Seite sprach sich auch Benoît Piller (SP, Avry-sur-Matran) für die Projekte aus. Die aktuelle Lage bereite grosse Probleme. Mit den geplanten Arbeiten würden die Sicherheit und der Verkehrsfluss verbessert, wovon letztlich auch der öffentliche Verkehr und die sanfte Mobilität profitieren würden. 

«Strassen gehören der Vergangenheit an», meinte hingegen Paola Ghielmini Krayenbühl (Grüne, Corpataux). Sie würden mehr Verkehr schaffen und im Fall der besagten Projekte den Verkehr vom rechten ans linke Saaneufer verlagern. Und Benoît Rey (ML-CSP, Freiburg) stellte klar: «Es braucht ein Umdenken. Das Ziel, den Stadtverkehr zu entlasten, erreichen wir mit den Projekten wohl nicht. Es ist Zeit, unsere Gewohnheiten zu ändern.»

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