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Grosser Schritt in Richtung Achtelfinal

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 Nach dem durchzogenen Saisonstart in der Schweizer Meisterschaft war es Gottéron gerade recht, im Rahmen der Champions Hockey League nach Berlin zu reisen und in der deutschen Hauptstadt den Kopf zu lüften und sich neues Selbstvertrauen zu holen. Und tatsächlich lief es für die Freiburger optimal. Ohne forcieren zu müssen, gewann ein cleveres Gottéron gestern eine Partie, in der es zwar einige Nickligkeiten und Provokationen gab, die jedoch in Sachen Spielintensität bei weitem nicht an ein durchschnittliches NLA-Spiel herankam.

Shorthander als Starthilfe

 Dennoch war es nach den vielen Gegentoren in der Meisterschaft sicher Balsam auf die Seele der Freiburger Hintermannschaft, dass dem wenig geforderten Torhüter Melvin Nyffeler gestern ein Shutout gelang. Positiv verlief auch die Rückkehr von Andrei Bykow, der Tempo in das Spiel der Freiburger brachte. Schade nur, dass die wiedervereinte Linie Sprunger/Bykow/Plüss im zweiten Drittel bereits wieder auseinandergerissen wurde, weil Julien Sprunger nach einem Schlag auf das Handgelenk in der Kabine verschwand.

 Zu Beginn des Spiels unterliefen den Freiburgern gestern auch in der Champions League die gleichen Fehler wie in der Meisterschaft. Gottéron, das mit 19,4 Strafminuten pro Spiel nach fünf Spieltagen mit Abstand das meistbestrafte Team der NLA ist, machte sich mit einem Ausschluss auch in Berlin früh das Leben schwer. Bereits nach sechs Minuten wurde Sebastian Schilt für einen unerlaubten Körperangriff, bei dem ein Stock mit im Spiel war, unter die Dusche geschickt, so dass die Berliner früh in den Genuss eines fünfminütigen Powerplays kamen.

Doch nach diesen fünf Minuten führten überraschend die Freiburger. Ein Schuss von Tristan Vauclair rutschte Berlins Torhüter Petri Vehanen in der 7. Minute über die Fanghand, Martin Ness profitierte davon, um den Shorthander zum 1:0 zu erzielen.

 Im zweiten Drittel prägten Strafen das Spiel noch mehr. Allein Freiburg kassierte im Mitteldrittel fünf Zweiminuten-Strafen, drei waren es aufseiten der Berliner.

Stark in Spezialsituationen

 Und wieder zeigten sich die Gäste in den Special Situations cleverer. Nach einer schönen Kombination verwertete Christian Dubé in der 24. Minute einen schönen Pass von Marc-Antoine Pouliot zur 2:0-Führung. Mit seinem Schuss aus dem Slot erwischte er Vehanen zwischen den Beinen.

Die Berliner, die letztes Wochenende bei ihren klaren Siegen gegen Hamburg und Iserlohn nicht weniger als sechs Powerplay-Tore erzielt hatten, blieben in ihren Powerplays derweil überraschend harmlos. Richtig gefährlich wurde es einzig in der 39. Minute, als Frank Hördler mit einem Slapshot nur den Pfosten traf. Insgesamt aber bissen sich die Deutschen am starken Boxplay der Freiburger die Zähne aus. Auch im letzten Drittel sahen die 4860 Zuscheuer ein Heimteam, das weit von einer Wende entfernt war. Die Freiburger gingen keine Risiken ein und ihnen gelang etwas, mit dem sie sich in der Meisterschaft bisher äusserst schwertun: Sie verwalteten einen Vorsprung sicher.

Finalissima um Gruppensieg

 Damit stehen die Chancen der Freiburger ausgezeichnet, die Achtelfinals der Champions League zu erreichen. Aus finanzieller Sicht wäre das für den Klub wohl ein kleiner Zustupf. Zwar fällt die Prämie für das Erreichen der Runde der letzten 16 mit 11 000 Euro bescheiden aus, immerhin aber wäre eine Zunahme des Interesses wahrscheinlich und damit möglicherweise ein halbwegs lukratives Heimspiel.

 Um den Achtelfinal sicher zu erreichen, muss Gottéron die Gruppe auf dem ersten Rang abschliessen. Von den Gruppenzweiten kommen nur die fünf besten der elf Vierergruppen weiter. Die Tabellenführer aus Freiburg haben es aber am 7. Oktober im heimischen St. Leonhard selbst in der Hand, sich mit einem Punkt im abschliessenden Spiel gegen Djurgarden Stockholm den Gruppensieg zu sichern und sich so die Rechenspielereien zu ersparen. Das Spiel der Stockholmer gegen Zlin begann gestern wegen Problemen mit dem Eis mit 30 Minuten Verspätung und war bei Redaktionsschluss noch im Gang. Die Schweden führten zehn Minuten vor Ende der Partie jedoch gleich mit 8:0. Somit wird es im letzten Gruppenspiel im St. Leonhard zu einer attraktiven Finalissima um den Gruppensieg kommen. fm

Telegramm

Berlin – Gottéron 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)

4860 Zuschauer. SR: Bauer/Linde.

Tore:7. Ness (Vauclair/ Ausschluss Schilt!) 0:1. 24. Dubé (Pouliot, Vauclair/ Ausschluss Foy) 0:2.

Freiburg-Gottéron:Nyffeler; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Schilt, Huguenin; Montandon; Mottet, Dubé, Tambellini; Fritsche, Pouliot, Monnet; Sprunger, Bykow, Plüss; Vauclair, Ness, Hasani; Brügger.

Strafen:5-mal 2 plus 10 (Pohl) Minuten gegen Berlin, 6-mal 2 plus 5 (Schilt) Minuten plus Spieldauer (Schilt) gegen Freiburg.

Bemerkungen:Gottéron ohne Mauldin, Kamerzin (beide verletzt) und Wirtanen (nicht spielberechtigt).

Das zweite Spiel der Gruppe D:

Djurgarden Stockholm – Zlin 8:0*

* Bei Redaktionsschluss noch im Gang.

Rangliste:1. Gottéron 5/11. 2. Stockholm 5/9. 3. Zlin 5/7. 4. Eisbären Berlin 5/3.

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