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Grosser Teil der Bevölkerung leidet unter leichten psychischen Störungen

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freiburg Mehr als 30 Prozent der Frauen und 23 Prozent der Männer müssen im Kanton Freiburg mit psychischen Störungen leben. Der Staatsrat beabsichtigt aber vorläufig nicht, dem «Bündnis gegen Depression» beizutreten, wie dies die Düdinger SP-Grossrätin Ursula Krattinger-Jutzet in einer Anfrage vorgeschlagen hatte.

Aktionsprogramm

Beim Bündnis gegen Depression handelt es sich um ein Aktionsprogramm gegen Depression und Suizid. Es vermittelt drei Botschaften: «Depression hat viele Gesichter», «Depression kann jeden treffen», «Depression ist behandelbar». Der Staatsrat schreibt, das Aktionsprogramm basiere auf vier Interventionsebenen: Kooperation mit Hausärzten und Fortbildung; Info-Aktivitäten (Aufklärung der Öffentlichkeit); Zusammenarbeit mit Multiplikatoren und Zielgruppen (beispielweise Lehrpersonen; Pfarrer, Pflegende) sowie Angebote für Betroffene und Angehörige. Obwohl bereits einige Kantone dem Bündnis beigetreten sind, lässt der Staatsrat diese Frage noch offen, weil Freiburg auf diesem Gebiet den gleichen Ansatz gewählt hat.

Ein breites Spektrum

So weist die Freiburger Regierung auf den Kantona- len Plan für Gesundheits- förderung und Prävention 2007-2011 und auf das Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG) hin. Dieses Netzwerk stelle der Bevölkerung ein breites Spektrum an Leistungen zur Verfügung, nämlich ein Versorgungsangebot, das die Bedürfnisse im Bereich der Gesundheitsförderung, Prävention, Diagnostik, Therapie und Wiedereingliederung abdecke.

Verstärkte Zusammenarbeit

Damit verbunden sei eine verstärkte Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, den Patientinnen und Patienten, den Angehörigen, der somatischen Medizin, den Grundversorgern, der privaten Psychiatrie, den Vereinigungen usw. Dabei ruft der Staatsrat in Erinnerung, dass eine der zwölf Behandlungsketten des FNPG sich der Ängste und Depressionen annehme (vgl. FN vom 14. Mai 2009). Der Staatsrat macht weiter auf eine Broschüre gegen Depression aufmerksam, die im September 2007 herausgegeben worden sei. Die deutsche Fassung erscheine jedoch erst demnächst.

Für die Angehörigen

Zudem seien zwei Gruppen für die Unterstützung der Angehörigen ins Leben gerufen worden. Er erwähnt zudem den Verein PréSuiFri, der Wegleitungen für Fachleute erarbeitet hat und Informationstage für die Bevölkerung organisiert, sowie die Freiburgische Interessengemeinschaft für Sozialpsychiatrie (AFAAP). «Die AFAAP hat die Aufgabe, die Bevölkerung über die Auswirkungen zu informieren, die eine psychische Erkrankung auf die einzelnen Aspekte des Lebens haben kann. Sie informiert dazu über den Alltag von Personen, die in ihrer psychischen Gesundheit, ihren Kompetenzen und ihren Fähigkeiten eingeschränkt sind», hält der Staatsrat fest. Das Besondere bei dieser Vereinigung sei, dass die betroffenen Personen an der Kommunikations- und Informationsarbeit beteiligt seien. az

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