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Grosser Wechsel im Gemeinderat Gurmels

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Autor: Helene Soltermann

GurmelsIm Gemeinderat von Gurmels steht ein personeller Wechsel an. Fünf der sieben Gemeinderäte geben ihr Amt ab. Überraschen tut dies nicht, die Rücktritte waren bekannt. Bereits im Dezember hat der Gurmelser Gemeinderat an einer Informationsveranstaltung die Werbetrommel für das Amt gerührt (die FN berichteten). Obschon das Interesse an der Veranstaltung nicht gerade gross war, haben die beiden ortsansässigen Parteien – die CVP und die Unabhängigen Wähler – für ihre Listen genügend Personen gefunden. Für die sieben Gemeinderatssitze stellen sich insgesamt zehn Personen zur Wahl, sechs für die CVP und vier für die unabhängigen Wähler. Gurmels ist somit eine der acht Seebezirks-Gemeinden, bei denen mehr Kandidaten antreten, als Sitze zu vergeben sind.

Lediglich zwei Gemeinderäte wollen ihren Sitz verteidigen: Ammann Daniel Riedo und Martin Mettler (beide CVP). Die CVP präsentiert vier neue Kandidierende, mit denen die Partei zumindest ihre drei angestammten Sitze halten will. Auch die Unabhängigen Wähler haben vier neue Kandidaten auf ihrer Liste. Neue Köpfe präsentieren müssen sie zwangsläufig, wenn sie im Gemeinderat weiterhin vertreten sein wollen: Alle vier amtierenden Gemeinderäte der Partei treten zurück.

Dieses Mal nur ein Gang

Gewählt wird in Gurmels nach dem Proporzverfahren. Vor fünf Jahren hat die Gemeinde im Majorzverfahren gewählt; damals mussten die Kandidaten das absolute Mehr – also mindestens eine Stimme mehr als die Hälfte aller gültigen Stimmen – erhalten. Weil dies nicht bei genügend Kandidaten der Fall war, musste ein zweiter Wahlgang durchgeführt werden. «Dieses Jahr wollen wir das Prozedere wieder in einem einzigen Wahlgang erledigen», sagt Alfons Blanc von den Unabhängigen Wählern. Deshalb hat seine Partei das Gesuch um das Proporzwahlverfahren eingereicht. So könne ein zweiter, kostspieliger Wahlgang vermieden werden. Zudem habe das Gerücht kursiert, dass die SP eine Liste aufstellen wolle, sagt Blanc. Man habe ein Gesuch für Proporzwahlen eingegeben, damit die SP als Neueinsteigerin eine Wahlchance gehabt hätte. Wenn es nach der CVP gegangen wäre, würde der Gemeinderat nach dem Majorzsystem gewählt. «In Gurmels wird nicht Parteipolitik, sondern Sachpolitik gemacht», sagt CVP-Wahlkampfleiter Odilo Bürgy. «Bei uns stehen die Personen im Vordergrund.» Für eine Personenwahl sei die Proporzwahl jedoch weniger geeignet als die Majorzwahl.

Verhältnis drei zu vier

Derzeit sitzen im Gemeinderat drei CVP-Vertreter und vier Vertreter der Unabhängigen Wähler. Egal, ob die CVP oder die Unabhängigen in der Überzahl sind: Das Kräfteverhältnis drei zu vier hat laut Blanc in Gurmels Tradition. Am Wahltag werden die Bürger bestimmen, ob die Unabhängigen mit ihren vier Kandidaten ihre Sitze halten können oder ob sie einen Sitz an die CVP abgeben müssen, die mit sechs Personen antritt.

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