Seit über drei Jahren verwaltet die Agglomeration Freiburg für ihre Mitgliedsgemeinden ein Bikesharing-Netzwerk. Das Angebot wird laut Félicien Frossard, Generalsekretär der Agglo, zwar genutzt, die Kundschaft stagniere aber. Um die Nutzung zu verbessern, hat die Agglomeration darum beschlossen, das Rollmaterial zu erneuern, die Ausstattung zu modernisieren und das bestehende Netzwerk von zehn Stationen zu erweitern. Sie hält dabei an der bisherigen Betreiberin Publibike fest; diese erhielt in einer öffentlichen Ausschreibung eine fünfjährige Nutzungskonzession.
E-Bike-Flotte
Wie die Agglo mitteilt, erhofft sie sich von den Massnahmen deutliche Verbesserungen für die Nutzer. Neu werden 75 Prozent der Velos E-Bikes sein. Die derzeitigen Säulen werden zudem abgebaut und durch Schlösser ersetzt, welche direkt in die Velos integriert sind. Am 3. Juli sollen die ersten zehn neuen Stationen eingeweiht werden. Bis Ende Jahr sind 25 Stationen geplant. Das gesamte Netzwerk soll bis 2021 auf 50 Stationen erweitert werden. «Mittelfristig werden also die meisten Bewohnerinnen und Bewohner sowie Unternehmen der Freiburger Agglomeration diese Dienstleistung in ihrer Nähe nutzen können», schreibt die Agglo.
Während der Konzessionslaufzeit finanziert und betreibt Publibike das Netzwerk auf eigenes Risiko. In diesem Zeitraum subventioniert die Agglomeration die erbrachten Dienstleistungen mit durchschnittlich 150 000 Franken jährlich. Diese Beträge werden ausschliesslich den Gemeinden zugeteilt, in welchen Bikestationen vorhanden sind. Auf diese Weise leistet die Agglomeration einen Beitrag zur Förderung des Langsamverkehrs bei Kurzstrecken im städtischen Bereich.