Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Besuch bei der FKB

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am Montag, dem 12. November 2018, kamen wir um 9.00 Uhr beim Hauptsitz der Freiburger Kantonalbank in Freiburg an. An der Rezeption begrüsste uns eine freundliche Mitarbeiterin der Bank. In der Rezeption stehen zwei Tische, einer links und einer rechts vom Eingang. Die Rezeptionistinnen empfangen Kunden, die über ein Schliessfach verfügen oder einen Termin mit einem Bankberater oder einer Bankberaterin haben. Diese holen die Kunden dann ab und betreten mit ihnen den Lift.

Rohrpostsystem fürs Abheben

Wir warteten einen kleinen Moment, bis Herr Martin Rosenast kam, um uns durch die Bank zu führen. Wenn ein Kunde in die Bank kommt, muss er als Erstes einen kleinen Zettel ziehen, worauf eine Nummer steht, die zu einem der Schalter führt. Insgesamt hat es 14 Schalter. Wir gingen in den hinteren Bereich der Bank und durften einen Schalter von der anderen Seite sehen. Er ist ausgestattet mit einem Computer und sieht eigentlich aus wie ein kleines Büro. Am Schalter werden Einzahlungen und Auszahlungen gemacht. Wenn ein Kunde am Schalter Geld abheben möchte, wird der Betrag notiert. Das Schriftstück wird in ein Rohr gelegt und zu einem Raum geführt, wo die Mitarbeiter dann den gewünschten Betrag einlegen und zurück zum Schalter schicken. Das ist ein altes System, in anderen Filialen läuft es automatisch.

Das Innere eines Bankomaten

Wir wurden in Fünfergruppen eingeteilt und gingen abwechselnd in einen Raum, in dem sich der hintere Teil des Bankomaten befand. Der Bankomat ist eine elektronische Maschine, bei der du von deinem Konto Geld abheben kannst. Er hat insgesamt fünf Schubladen mit Banknoten: Je eine Schublade ist mit Zwanziger-, Fünfziger-, Hunderter- oder Zweihunderter-Noten gefüllt. Die fünfte Schublade ist für den Fall da, dass jemand beim Abheben Geld vergisst. Es wird nach 40 Sekunden wieder eingezogen. Die Bank kann überprüfen, wem es gehört, und zahlt es wieder auf sein Konto ein. Der Bankomat wird einmal pro Woche aufgefüllt. Vor dem Wochenende wird er am stärksten aufgefüllt, weil die Bank samstags und sonntags geschlossen ist. Auch vor den Weihnachtstagen ist das nötig, da die Bank dann während drei Tagen geschlossen ist.

Danach schauten wir uns die Sammlung der Bank an, die in der Schalterhalle ausgestellt war. Herr Rosenast gab uns 100 Gramm Gold, das wir anfassen durften. Gold mit diesem Gewicht ist 3500 bis 4000 Franken Wert. Das Stück Gold war klein, aber es war trotzdem recht schwer.

Codegeschützte Schliessfächer

Später stiegen wir in einen Lift, in dem nur sieben Personen Platz haben, und fuhren nach unten. Dort befand sich der Personensafe. Als wir unten ankamen, schauten wir uns den Vorraum an: Es gab eine kleine Rezeption und kleine Sitzungsräume. Wir gingen durch eine Tür, um zum Personensafe zu gelangen. Im Innern des Safes waren 2000 Schliessfächer in verschiedenen Grössen zu finden. Das grösste Schliessfach war so gross wie ein Schrank. Herr Rosenast zeigte uns, wie man diese Schliessfächer aufmacht: Jeder Kunde hat seinen Code, den er eingeben muss. Dann öffnet sich die Schliessfachtür, wobei die Kunden zum Aufmachen noch einen Schlüssel benötigen. Die Bank weiss nicht, was in den Schliessfächern gelagert wird, da dies zum Kundengeheimnis gehört.

Herr Rosenast klärte uns noch über die Kameras und den Alarm auf. Jeder Fleck der Bank ist mit Kameras abgedeckt. Am Abend wird dann die Alarmanlage angestellt: Wenn sich etwas bewegt, wird sofort ein Alarm an die Polizei geschickt. Wenn ein Dieb tagsüber jemanden mit einer Waffe bedroht, machen die Bankangestellten, was er verlangt. Sie haben einen Kurs besucht, um zu lernen, wie sie sich verhalten müssen, wenn sie einmal in der Bank überfallen werden.

Wir stellten noch einige Fragen und gingen wieder nach oben. Es folgte eine Znünipause. Zum Schluss haben wir Herrn Rosenast interviewt und viele Fotos geschossen.

Zahlen & Fakten

Für die Sicherheit Ihres Geldes sind die Schweizer Banknoten mit vielen Merkmalen ausgestattet wie etwa einer Seriennummer oder dem Kippeffekt. Auf der Vorder- und Rückseite sind unterschiedliche Technologien eingearbeitet. Die Fälschung der Banknoten wird durch die Tatsache erschwert, dass die Sicherheitsmerkmale sehr komplex sind. Hier ein Blick auf diese Merkmale auf einer Fünfzigernote.

Klasse 7H A

 

Interview

«Diese Filiale wurde noch nie überfallen»

Die Klasse 7H A der ­Freien Öffentlichen Schule Freiburg konnte Martin Rosenast, Privatkundenberater der FKB, befragen.

 

Was genau ist Ihr Beruf?

Ich bin Privatkundenberater und betreue Kunden. Privatkundenberater sind Experten bei den Thematiken Anlage, Vorsorge und Hypotheken und beraten die Kunden der Bank kompetent. Ein Kundenberater wie ich hat zwischen 7000 und 10 000 Kunden. Natürlich sind nicht alle Kunden gleich aufwendig, einige sehe ich nie.

Wie lange arbeiten Sie bereits bei dieser Bank?

Ich arbeite jetzt seit 2002 bei der Freiburger Kantonalbank, also seit 16 Jahren.

Was sind Ihre Aufgaben in der Bank?

Ich bin verantwortlich für den Schalter, also auch für die Mitarbeiter, die dort tätig sind. Ich schaue, dass am Schalter alles so läuft, wie es sollte. Als Privatkundenberater betreue ich Kunden in ihrem Bankfach.

Wie lange dauert es, bis man Ihren Beruf ausüben kann?

Es gibt verschiedene Wege: Ich habe eine Banklehre gemacht. Es kommt ein bisschen drauf an, wo in der Bank man engagiert wird, man lernt sehr viel während der Arbeitszeit. Die Banklehre dauert daher drei Jahre. Oder man geht vier Jahre aufs Gymnasium und muss noch ein zweijähriges Praktikum bei der Bank absolvieren.

Wie viele Kunden betreut ein Kundenberater im Durchschnitt?

Das ist sehr abhängig von der Kundschaft: Ein Kundenberater wie ich hat wie gesagt zwischen 7000 und 10 000 Kunden. Ein Kreditberater oder Anlageberater hat hingegen weniger Kunden, verwaltet aber mehr Kapital. Es kommt also ganz auf den Berater an.

Welche Aufgaben übernehmen Sie am liebsten?

Ich habe eigentlich keine Lieblingsaufgabe. Ich finde es aber gut, dass meine Arbeit so abwechslungsreich ist. Ich betreue auch Lehrlinge.

Wurde diese Bank schon einmal überfallen?

Nein, diese Filiale wurde noch nie überfallen, weil sie erstens zu gross ist und weil zweitens die Polizeistation direkt neben der Bank liegt.

Wie würden Sie bei einem Raubüberfall reagieren?

Die Mitarbeiter der Bank haben einen Kurs gemacht, wo sie gelernt haben, wie sie im Fall eines Überfalls reagieren sollen. Das Ziel ist natürlich, das Leben des Mitarbeiters nicht in Gefahr zu bringen.

Wie viele Überwachungskameras gibt es in dieser Filiale?

Ich kann es nicht genau sagen. Es gibt so viele Kameras, dass es keinen Flecken mehr gibt, der nicht überwacht ist. Kein Kunde darf unbewacht in der Bank sein.

Wie viel Geld liegt tatsächlich in bar auf dieser Bank?

Das darf ich euch aus Sicherheitsgründen leider nicht verraten.

 

Wie viel Geld kann man maximal an einem Tag in bar abheben?

Es kommt ganz auf das Konto an: Es gibt Sparkontos und Lohnkontos. Bei einem Sparkonto kann man weniger Geld abheben als bei einem Lohnkonto. Wenn man sehr viel Geld abheben möchte, muss man der Bank deklarieren, warum man so viel Geld abheben möchte.

Was genau sind Zinsen?

Wenn man sich Geld bei der Bank leiht, um sich zum Beispiel ein Haus zu kaufen, muss man der Bank später mehr Geld zurückzahlen.

Wann füllt man einen Geldautomaten wieder auf?

Wir füllen die Geldautomaten einmal in der Woche auf, meistens am Freitag.

Wie bemerken Sie bei der FKB Falschgeld?

Das Geld, das in die Bank kommt, geht durch eine Maschine. Diese Maschine kontrolliert das Geld. Wenn es Falsch­geld ist, gibt die Maschine ein Zeichen. Dann nimmt ein Bankangestellter das Geld und kontrolliert es von Hand. Es gibt ganz viele Merkmale, um eine «Blüte» zu identifizieren.

Klasse 7H A

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema