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Der Blick für das Besondere

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«Wenn ich mit der Kamera unterwegs bin, schaue ich intensiver und genauer hin.» Das sagt Markus Peissard, seit über zwanzig Jahren Mitglied und seit vier Jahren Präsident des Photo-Clubs Freiburg. Seit vielen Jahren widmet sich der ambitionierte Hobbyfotograf der Naturfotografie; besonders angetan haben es ihm abstrakte Motive wie Zeichnungen in Eis und Schnee oder die Farbspiele des Flysch an der Ärgera. Dabei sind seine harmonischen, poetischen Bilder kein Ergebnis des Zufalls: «Das schöne Bild muss man suchen, es entsteht nicht einfach im Vorbeigehen mit der Handy-Kamera.»

Darum habe auch der Photo-Club Freiburg, der dieses Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert, nach wie vor seine Berechtigung: «Wir leben in einem Zeitalter des Bildes, in dem jeder ständig Fotos macht. Aber wir suchen das Besondere.» Diesen Blick für das Besondere will auch die Jubiläumsausstellung zeigen, die bis zum 11. Oktober im Werkhof Freiburg läuft. Zu sehen sind, passend zum Jubiläum, 75 Bilder von 25 Fotografen. Das Projekt stand allen gut hundert Mitgliedern des Klubs offen. 25 entschieden sich mitzumachen; sie alle sind mit je drei Bildern vertreten.

Verbunden mit der Stadt

Die ausgestellten Fotografien behandeln zwei Themen, die der Klub vorgab: «Fribourg insolite» und «Expressions bolzes». Bei Ersterem ging es da­rum, die Stadt Freiburg auf ungewohnte Weise in Szene zu setzen, bei Letzterem darum, den Geist des Bolz, jener typisch freiburgischen Mischung aus Senslerdeutsch und Französisch, einzufangen. Beide Themen drückten die Verbundenheit des Klubs mit der Stadt Freiburg aus, so Peissard, auch wenn die Mitglieder aus dem ganzen Kanton kämen.

«Wichtig war uns, nicht die altbekannten Ansichten von Wahrzeichen wie der Kathe­drale oder dem Funiculaire zu zeigen, sondern diese in ein neues Licht zu rücken.» Das Ergebnis sei eine freiburgische Liebeserklärung an Freiburg: «Freiburger haben Freiburg fotografiert und zeigen ihre Bilder im Werkhof, einem aussergewöhnlichen Ort in der Freiburger Altstadt.» Und nicht zuletzt habe mit Alain Volery ein Freiburger die Prints für die Ausstellung angefertigt.

Poetisch, lustig und modern

Tatsächlich eröffnen sich den Besucherinnen und Besuchern beim Rundgang durch die Ausstellung vielfältige neue Blickwinkel auf die Stadt Freiburg. Da finden sich bekannte Wahrzeichen, wie man sie selten sieht, etwa die Kathedrale von oben, aufgenommen mit einer Drohne. Da finden sich Details, die dem unaufmerksamen Passanten entgehen, wie die metallenen Schuhabstreifer, die in der Altstadt noch an manchen Häuserecken zu finden sind. Da finden sich poetische Interpretationen von Motiven wie dem Tinguely-Brunnen im eisigen Winterkleid oder der Statue «La Pleureuse» in einer Herbstnacht. Andere Fotografinnen und Fotografen zeigen humorvolle Momentaufnahmen aus dem Stadtleben oder verblüffende Effekte der digitalen Bildbearbeitung. Sehenswert sind nicht zuletzt die Bilder zum Bolz-Thema, jeweils begleitet von einem kurzen Text auf Bolz und Französisch.

Die beiden Klubmitglieder Christiane Lepori und Roland Julmy freuen sich über das Ergebnis ihrer Arbeit: Die Ausstellung sei eine schöne Gelegenheit, die eigenen Bilder zu zeigen und die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen zu entdecken, sagt Lepori. Und für Julmy ist das Projekt Teil dessen, was für ihn die Fotografie so wertvoll macht: «Sie ist ein starkes Mittel der Erinnerung. Mit jedem Foto sind Erinnerungen und Emotionen verbunden. Selbst wenn ein Bild heute belanglos scheint, wird es in Zukunft vielleicht einmal wertvoll, weil es Dinge oder Menschen zeigt, die sonst in Vergessenheit geraten.»

Die Ausstellung im Werkhof Freiburg dauert bis zum 11. Oktober: Di. bis Fr., 16 bis 20 Uhr, Sa. und So., 10 bis 12 und 13 bis 16 Uhr.

Photo-Club Freiburg

Über 100 Mitglieder nehmen am regen Klubleben teil

Der Photo-Club Freiburg wurde 1944 in der Stadt Freiburg gegründet, in einer Zeit, als Fotoausrüstungen durch die technischen Fortschritte für ein breites Publikum erschwinglich wurden. Dieser ersten Welle der Demokratisierung der Fotografie folgte mit der Digitalisierung eine zweite. Diese Entwicklung war auch für den Photo-Club wichtig: «Die Digitalisierung hat uns wahnsinnige Möglichkeiten gebracht, und die digitale Bildbearbeitung ist faszinierend», sagt Präsident Markus Peissard. Er selber habe die Entwicklung von Anfang an mitgemacht und sich seine Fähigkeiten autodidaktisch angeeignet. Andere Mitglieder des Klubs arbeiten aber nach wie vor analog, und in den Klubräumen im Maison Ciba­chrome im Marly Innovation Center steht ein Labor zur Verfügung.

Kurse und Diskussionen

Der Klub hat heute gut hundert Mitglieder, die Tendenz ist leicht steigend. Die meisten von ihnen sind französischer Muttersprache, der Klub steht aber allen offen. Jährlich finden gegen 30 Aktivitäten wie Kurse, Ateliers, Diskussionsrunden, interne Wettbewerbe oder Reisen statt. Zudem bietet der Klub jedes Jahr einen Grundkurs für Anfänger an.

cs

Weitere Informationen: www.photofri.ch

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