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Der Schokoladenkünstler

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«Er ist ein bisschen wie ich. Er kommt aus Portugal, er hat hart gearbeitet, und jetzt ist er an der Spitze», sagt Chocolatier Jorge Cardoso über Fussballstar Cristiano Ronaldo. Zugegeben, ganz so berühmt wie Ronaldo ist Cardoso nicht. Aber er hat es in seinem Metier an die Spitze geschafft: An der Koch-Weltmeisterschaft in Luxemburg 2018 gewann der 29-jährige Chocolatier die Goldmedaille.

Und jetzt stehen die Journalisten Schlange, um Jorge Cardoso auszufragen. Denn der Chocolatier hat in den letzten Monaten eine lebensgrosse Ronaldo-Skulptur geschaffen, 120 Kilogramm schwer und 1,87 Meter gross. Noch diese Woche ist sie im Tea-Room von Cardosos Arbeitgeber, der Bäckerei Suard, in Givisiez zu bestaunen. Immer wieder bleiben dort die Besucherinnen und Besucher vor der Skulptur stehen, um sie zu begutachten.

Pralinen, Bonbons, Ronaldo

«Manche rufen sogar vor ihrem Besuch an, um sich zu vergewissern, dass die Skulptur noch da ist», sagt Cardoso mit einem zufriedenen Schmunzeln. Er sitzt im Tea-Room, unter den Fingernägeln noch etwas Schokolade. Von 6 bis 15 Uhr kreiert er für Suard Schokoladentafeln, Pralinen, Bonbons, und gerade hat die Produktion von Schokolade-Osterhasen begonnen. Seit Oktober hat er nach seinen Schichten sowie an freien Tagen an «seinem» Ronaldo gearbeitet. «Es war schon intensiv.» Er scrollt durch sein Handy und zeigt Fotos vom Entstehungsprozess. Dazwischen sind Dutzende Fotos vom Fussballer gespeichert: «Ich habe Fotos aus den verschiedensten Winkeln studiert, um jedes Detail richtig darzustellen.»

Cardoso hat seine Skulptur nicht mithilfe einer Form gegossen, sondern sie aus der Schokolade herausgearbeitet. «Wenn man mit Schokolade arbeitet, ist es sehr wichtig, auf die Temperatur zu achten», sagt Cardoso. Im Sommer wäre es zu warm gewesen, um die Skulptur im Tea-Room auszustellen. Und der Holzofen, der einige Meter hinter der Skulptur steht, muss während der Ausstellungszeit ausgeschaltet bleiben.

Für diese Arbeit braucht es nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch künstlerisches Flair. «Als ich noch in Portugal lebte, habe ich bereits Kunst gemacht», sagt Cardoso. Vor zwölf Jahren kam er in die Schweiz und absolvierte zunächst eine Lehre als Koch bei Suard, um danach noch eine als Konditor und eine dritte als Bäcker anzuhängen. Danach bildete er sich zum Chocolatier aus. «Hier kann ich meine beiden Leidenschaften verbinden: Kunst und Schokolade.» Er habe Schokolade schon immer sehr gerne gemocht. «Als Kind Milchschokolade, heute mag ich dunkle Schokolade lieber.» Jeden Tag isst er 200 bis 300 Gramm Schokolade. «Von Schokolade kann ich einfach nicht genug kriegen», sagt er und lacht.

Zu viel Staub

Den Schokoladen-Ronaldo wird er aber nicht essen. «Weil er ausgestellt ist, bleibt viel Staub an ihm hängen. Man sollte die Schokolade aus Hygienegründen besser nicht essen.» Nach seiner Ausstellungszeit in Givisiez wird die Skulptur eine grosse Reise antreten: Sie wird nach Portugal verfrachtet, in Cardosos Heimatstadt Ovar, und dort während des Karnevals ausgestellt. Das dürfte der Skulptur zu noch mehr Bekanntheit verhelfen. Bereits jetzt sind Bilder und Videos davon auf den sozialen Medien tausendfach gelikt worden – nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland, Spanien, Belgien und sogar Indien wurde darüber berichtet.

Und Cristiano Ronaldo selbst? Der hat sich nicht gemeldet, sagt Jorge Cardoso. Aber er wisse, dass der Bruder des Fussballspielers von der Skulptur erfahren habe.

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