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Der Verein Fusion 21 will Unterschriften sammeln

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Den Ort seiner gestrigen Medienkonferenz hat der Verein Fusion 21 ganz bewusst gewählt: Sie fand im Nuithonie in Villars-sur-Glâne statt. In der Gemeinde also, in der sich der Gemeinderat bisher immer gegen eine Fusion Grossfreiburgs ausgesprochen hat. «Es ist ein positives Zeichen, dass nun der Generalrat von Villars eine Resolution verabschiedet und sich darin für eine Beteiligung am Fusionsprozess ausgesprochen hat», sagte Ko-Präsident Paul-Albert Nobs (siehe auch Text oben).

Am 25. Januar haben Freiburg, Givisiez, Marly und Corminboeuf beim Freiburger Staatsrat den Antrag gestellt, den Prozess für die Fusion Grossfreiburgs einzuleiten (die FN berichteten). Der Staatsrat wird nun einen provisorischen Perimeter festlegen und damit bestimmen, welche Gemeinden zusammen eine Fusionsvereinbarung ausarbeiten werden. Er kann auch Gemeinden in den Perimeter aufnehmen, welche sich nicht für eine Fusion aussprechen.

Dem Verein Fusion 21 ist es ein Anliegen, dass die am Fusionsprozess beteiligten Gemeinden «nicht einfach nur mitmachen, weil sie dazu verpflichtet sind», wie Ko-Präsidentin Ruth Lüthi sagte. Darum wird der Verein in jenen Gemeinden, die voraussichtlich zum provisorischen Perimeter gehören, die aber den Antrag nicht unterschrieben haben, auf Unterschriftensammlung gehen – auch wenn das nun gar nicht mehr nötig ist. Denn auch die Stimmbevölkerung kann den Fusionsprozess lancieren; dazu braucht es die Unterschriften von 10 Prozent der Bevölkerung. In Pierrafortscha muss der Verein elf Unterschriften sammeln, in Granges-Paccot 232. In Villars-sur-Glâne wären es 830 Unterschriften – doch da wartet der Verein ab: Spricht sich der Generalrat in seiner nächsten Sitzung definitiv für die Beteiligung am Fusionsprozess aus, wird der Verein in der Gemeinde wohl keine Unterschriften sammeln.

«Wir wollen vor allem die Debatte lancieren», sagte Ruth Lüthi. Es gehe dem Verein darum, die Bevölkerung zu sensibilisieren und auf die Fusionsarbeit aufmerksam zu machen. «Wer unsere Unterschriftenbögen unterschreibt, sagt noch nicht Ja zur Fusion, sondern nur Ja dazu, dass sich seine Gemeinde am Fusionsprozess beteiligt.»

Belfaux ist interessiert

So ist auch der Perimeter, den der Staatsrat festlegen wird, nur provisorisch. Während des Fusionsprozesses können weitere Gemeinden dazu kommen. Laut Paul-Albert Nobs hat sich beispielsweise der Gemeinderat von Belfaux an den Verein gewandt, weil er sich für die Fusion interessiert.

Dem Verein ist es auch wichtig, die Anliegen der Bevölkerung aufzunehmen – beispielsweise die Ängste darum, ob es am Schluss nur noch eine Gemeindeverwaltung in der Freiburger Altstadt gibt «und man durch das Verkehrschaos bis dorthin fahren muss», wie ein Mann in einem Film auf der Internetseite des Vereins sagt. Ein anderer befürchtet, dass es am Schluss nur noch einen einzigen Werkhof gibt. Und wieder andere hoffen auf die Fusion, um so die gemeinsamen Probleme wie Verkehr und Raumplanung gemeinsam angehen zu können.

Um all diese Stimmen einzubringen, werden sich auch Mitglieder des Vereins um Sitze in der konstituierenden Sitzung bewerben. Denn ein Grossteil der Sitze wird in einer Wahl vergeben.

http://www.fusion21.ch

Zum Fusionsprozess

Staatsrat bestimmt den Perimeter

Vier Gemeinden haben beim Freiburger Staatsrat den Antrag eingereicht, er solle die Fusion Grossfreiburgs lancieren. Nun wird der Staatsrat in einem provisorischen Perimeter festlegen, welche Gemeinden betroffen sind. Vertreterinnen und Vertreter dieser Gemeinden erarbeiten in einer konstituierenden Versammlung eine Fusionsvereinbarung. Diese wird dem Stimmvolk zur Abstimmung vorgelegt. Laut Gesetz sollte die Fusion bis Ende 2020 abgeschlossen sein.

njb

 

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