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Die Bibliotheks-Heirat ist vollzogen

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Lange existierten sie nebeneinander: die deutsche und die französische Bibliothek in der Stadt Freiburg. Während die französische Bibliothek eine Institution der Stadt ist, wird die deutsche Bibliothek seit 1973 von einem Trägerverein betrieben. Das ändert sich nun: Die deutsche Bibliothek und die Ludothek werden zusammen mit der französischen Bibliothek zu einer Einheit zusammengeführt, und zwar unter dem Dach der Stadt Freiburg. Am 1. Juli hat die gemeinsame Administration ihre Arbeit aufgenommen, wie Gemeinderat Laurent Dietrich (CVP) gestern an einer Medienkonferenz sagte. Ziel der Zusammenführung sei es, die Qualität des Angebots aufrechtzuerhalten, eine neue, zweisprachige Institution sowie einen neuen Treffpunkt in der Stadt zu schaffen.

In einem ersten Schritt werden die Öffnungszeiten harmonisiert. So wird die deutsche Bibliothek ab Ende August neu auch am Montag offen sein. Zudem gibt es ab Ende August eine Ausleihkarte und einen Katalog für die deutsche und die französische Bibliothek. Später soll die gleiche Karte auch für die Ludothek benutzt werden können. Das Personal wird im Herbst aufgestockt: von derzeit drei Vollzeitstellen auf sieben Vollzeitstellen verteilt auf elf Mitarbeiter, wie Lara Jovignot, Verantwortliche der Bibliotheken, sagte.

Neues ausprobieren

Rein räumlich bleiben die Bibliotheken vorerst weiterhin in getrennten Räumen im Bürgerspital untergebracht. Langfristig soll sich das aber ändern, wie Natacha Roos, Vorsteherin des Kulturamts der Stadt, ausführte. Die Zusammenführung der Administration sei nur ein erster Schritt. Nächstes Jahr gibt die Stadt der neuen Institution Zeit und Raum, Neues auszuprobieren, sei es eine neue Einrichtung der Räume oder eine Neuorganisation der Animationen. Ziel sei es zu erproben, wie die Bibliotheken und die Ludothek besser auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen könnten.

In einer dritten Phase sollen die Bibliotheken und die Ludothek auch räumlich eins werden. «Das kann im Bürgerspital, aber auch anderswo sein», sagte Natacha Roos. Ob und wann man umziehe, hänge von der Art des Angebots und den räumlichen Möglichkeiten der Stadt ab. Das dürfte aber noch eine Weile dauern, wie Gemeinderat Laurent Dietrich sagte: «Ein Umzug 2025 wäre nicht schlecht – die Vision ist auf 2030 ausgelegt.»

Dietrich sprach überdies ein Postulat aus dem Generalrat an, das den Gratis-Zugang zu den Bibliotheken und der Ludothek für alle fordert. «Wir werden diese Möglichkeit im Rahmen der Vorbereitungen für das Budget 2021 prüfen.»

Zehn Franken günstiger

Für die Deutschsprachigen wird das Jahresabonnement im Vergleich zu vorher zehn Franken günstiger (siehe Kasten). Mit der neuen Organisationsform wandelt sich auch der bisherige Trägerverein der deutschen Bibliothek. Er wird zum Verein der Freunde der deutschen Bibliothek, wie Reto Furter, Präsident des Vereins, sagte. Es sei seine Aufgabe, die Eingliederung der deutschen Bibliothek in die neuen Strukturen zu begleiten und dafür zu sorgen, dass das deutschsprachige Angebot weiterhin gefördert wird. Dafür soll auch eine Vereinbarung zwischen dem Verein und der Stadt sorgen. Furter zeigte sich zufrieden über die Zusammenführung: Mit der aktuellen Lösung könne die Finanzierung der deutschen Bibliothek langfristig gesichert werden.

Zahlen und Fakten

Neue Preise und Öffnungszeiten

Am 27. August harmonisieren die deutsche und die französische Bibliothek ihre Öffnungszeiten. Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag sind sie von 14 bis 18 Uhr offen, am Mittwoch von 10 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr. Die Ludothek hat ab 27. August mittwochs von 14 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Auch die Preise wurden angepasst: Ein Jahres-Abo für Erwachsene kostet neu 30 Franken, in der deutschen Bibliothek waren es zuvor 40 Franken.

nas

Infos unter: www.deutsche­bibliothekfreiburg.com

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