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«Die Menschen wollen flexibler werden»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Martin Rosenast ist Bankangestellter beim Hauptsitz der Freiburger Kantonalbank (FKB) in Freiburg. Er ist dort Teamverantwortlicher für den Schalterbereich. Mit den ZiG-Reportern spricht er über die Vorteile und Gefahren des bargeldlosen Bezahlens.

Herr Rosenast, wie stark ist das bargeldlose Bezahlen in der Schweiz verbreitet?

Genaue Statistiken dazu haben wir als Bank nicht. Sicher ist aber, dass der Anteil des bargeldlosen Zahlungsverkehrs, wie überall, auch in der Schweiz steigt. Wir sind aber beispielsweise sicher noch sehr weit von einem bargeldlosen Anteil, wie ihn Schweden hat, entfernt.

Wie unterstützt Ihre Bank bargeldloses Bezahlen?

Wir geben den Kunden die Möglichkeit, bargeldlos zu bezahlen. Einerseits mit unserem Kartensortiment, andererseits auch was den Zahlungsverkehr betrifft. Ausserdem versuchen wir, unsere Kundschaft auch dafür zu sensibilisieren, nicht mit zu vielen Banknoten in der Tasche herumzulaufen.

Die Welt digitalisiert sich immer mehr, auch wenn es ums Bezahlen geht. Wie stehen Sie dazu?

Sehr viele Menschen möchten heute flexibler werden, auch was ihre Bankgeschäfte betrifft. Ich denke, es ist deshalb sehr wichtig, dass wir als Kantonalbank unseren Kunden mehr zeitgemässe Zahlungsmittel zur Verfügung stellen. Wir dürfen allerdings auch all diejenigen nicht vergessen, die sich weniger gut in dieser neuen, digitalen Welt zurechtfinden oder dies vielleicht ganz einfach gar nicht wollen. Ausserdem ist es wichtig, die Kunden in Sachen Sicherheit zu sensibilisieren.

Finden Sie Bargeld noch zeitgemäss?

Ja. Wenn ich sehe, wie viel Bargeld, sei es in Noten oder in Münzen, noch immer Tag für Tag verarbeitet wird, finde ich, dass Bargeld in der heutigen Zeit sicher noch seinen Platz hat.

Denken Sie, das Bargeld könnte in Zukunft komplett ersetzt werden?

Am Beispiel von Schweden sieht man, dass dies tatsächlich irgendwann einmal möglich sein könnte. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass in der Schweiz das Bargeld in den nächsten 25 Jahren schon verschwinden wird.

Was wären die Schwierig­keiten dabei?

Ich denke, die Hauptschwierigkeiten sind die Änderungen des gesamten Systems, auch hinsichtlich der Schweizerischen Nationalbank und die Änderung der Grundeinstellung der Bevölkerung.

Welche Vorteile sehen Sie in einer möglichen Abschaffung des Bargeldes?

Es würde viel administrative Arbeit wegfallen. Zum Beispiel für den Transport und die Aufbewahrung von Bargeld. Ich sehe auch viele Vorteile, was die Sicherheit betrifft. Es gäbe wohl weniger Diebstähle oder Überfälle.

Sehen Sie auch Nachteile?

Private Personen sowie Unternehmen müssten immer auf dem neusten technologischen Stand sein. Auch hier ist zudem die Sicherheit zu nennen, da die Cyberkriminalität einen rasanten Anstieg erlebt hat und zurzeit nur schwer zu kontrollieren ist.

Was tut Ihre Bank, um die Kunden vor Cyberkrimina­lität zu schützen?

Wie alle Banken sensibilisieren auch wir unsere Kunden diesen Punkt betreffend und tun alles, um technologisch immer auf dem neusten Stand zu sein, um die Sicherheit unserer Kundschaft zu gewährleisten.

Digitales Bezahlen

Vier Konkurrenten zum Bargeld

Twint: Die Applikation Twint macht das Bezahlen mit dem Smartphone möglich. Sie ist eine Entwicklung des gleichnamigen Schweizer Unternehmens. Um Twint nutzen zu können, wird von einem Konto ein Guthaben auf die Applikation geladen. Dann steht dem Bezahlen mit dem Smartphone nichts mehr im Wege.

Kreditkarte: Der Klassiker unter den bargeldlosen Zahlungsmitteln. Damit bei einer normalen Kreditkarte der Zahlungsvorgang abgeschlossen werden kann, muss in der Regel ein Pin-Code eingegeben werden. Seit einiger Zeit gibt es auch Kreditkarten, mit denen man kontaktlos bezahlen kann. Dazu wird die Kreditkarte lediglich vor einen Zahlungsterminal gehalten. In der Schweiz sind bereits gut fünf Millionen solche Kontaktlos-Kreditkarten im Umlauf.

ApplePay: Beim Zahlungssystem des amerikanischen Unternehmens Apple wird eine Kreditkarte mit dem iPhone oder der Apple Watch verbunden. Zum Bezahlen muss zweimal auf die Home-Taste des Gerätes gedrückt werden. Dann muss das Gerät ans Zahl-Terminal im Laden gehalten werden und schon ist der zu zahlende Betrag abgerechnet und überwiesen.

PayPal: Das ist ein Zahlservice, der das Bezahlen im Internet schneller, einfacher und sicherer macht. Die Bezahlung erfolgt über die PayPal-Website und über die E-Mail-Adresse des jeweiligen Kunden.

Lisa Mauron und Nathalie Schneuwly

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