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Ein Leben ganz ohne tierische Produkte

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ich mache es vor allem wegen der Tiere. Als Veganer hat man eine ganz andere Lebensphilosophie. Für mich sind die Tiere nicht weniger wert als wir Menschen», sagt die Gymnasiastin Laura Binz aus Cordast im Gespräch mit den ZiG-Reportern. Die 20-Jährige ist Schülerin am Kollegium Sankt Michael in Freiburg und ernährt sich seit etwa eineinhalb Jahren vegan. Vorher ernährte sie sich schon über einige Jahre hinweg vegetarisch. Andere tierische Lebensmittel wie Käse, Milch oder Joghurt ass und mochte sie jedoch. Sie passten mit der Zeit nur nicht mehr mit ihrer persönlichen Einstellung zusammen.

Videos über das Tierwohl

Sie habe sich viele Videos auf Youtube über das Tierwohl angeschaut und sich so entschieden, nun vollkommen auf tierische Produkte zu verzichten, erklärt sie. Bevor sie ihre Ernährung vollständig umstellte, informierte sie sich aber bei einer Ernährungsberaterin über die Gefahren und Konsequenzen eines Lebens ganz ohne tierische Produkte. Als Veganerin müsse sie schon mehr aufpassen und darauf achten, welche Lebensmittel sie zusammen esse, wenn sie keine Nahrungsergänzungsmittel, wie zum Beispiel Multivitaminpräparate, einnehmen wolle. Um beispielsweise Proteinketten zu bilden, müsse sie Linsen mit Reis essen und am besten gleichzeitig noch Orangensaft dazu trinken.

Auch Leder ist tabu

«Es gehört aber noch mehr zum veganen Lifestyle als nur die Ernährung», erklärt Binz. Wer vegan lebe, achte beispielsweise auch auf tierische Produkte in Kosmetika oder Kleidung. «Ich habe Schuhe aus Leder, die ich nicht wegschmeissen werde», sagt Binz. «Neue werde ich mir aber sicher nicht mehr kaufen.» Um auf Nummer sicher zu gehen, nehme sie zudem ihr eigenes Mittagessen mit zur Schule. Sie merke aber eindeutig, dass sich das Angebot von veganen Nahrungsmitteln immer weiter ausbreite. Auch in Restaurants sei dies der Fall. Veganer hätten es immer einfacher, sich im Alltag zurechtzufinden.

Auf die Frage, ob der Veganismus zurzeit ein Trend sei, antwortet Binz mit einem deutlichen Ja. Bei ihrer Beratung vor der Umstellung habe ihr die Ernährungsexpertin gesagt, sie sei beeinflusst von dem Trend, weil sie eben so jung sei und sich erst noch finden müsse. Ein weiterer Grund sei, dass viele junge Mädchen dadurch abnehmen wollten. Für sie sei es allerdings eine rein ethische Frage, so Binz.

Hinduismus und Yoga

Viele Veganer verbinden laut Binz ihre Lebenseinstellung mit Hinduismus oder Yoga. Für sie spielt die Spiritualität allerdings keine grosse Rolle, auch wenn sie ab und zu Yoga gemacht hat, um Stress abzubauen. «Ich merke schon, dass diese Dinge im Zusammenhang mit dem aktuellen Vegan-Trend oft miteinander verbunden werden und auch tatsächlich zum Teil in einem Zusammenhang stehen», bestätigt die Schülerin.

Zahlen und Fakten

Schweizer Supermärkte bauen Sortiment aus

In der Schweiz ernähren sich laut einer repräsentativen Umfrage der Organisation Swissveg rund 3 Prozent der Bevölkerung vegan. Weltweit sind es ungefähr 1 Prozent – Tendenz steigend. Doch vegan ist nicht gleich vegan: Es gibt Unterschiede zwischen der veganen Ernährung und dem veganen Leben. Wer vegan lebt, achtet nicht nur bei der Ernährung auf den Verzicht von tierischen Produkten, sondern auch in allen anderen Lebensbereichen, wie etwa bei der Kleidung oder bei Kosmetika. Die Nachfrage nach veganen Produkten ist vor allem bei Jugendlichen gross. Schweizer Supermarktketten bauen ihr Sortiment an veganen Produkten deshalb kräftig aus. So verkauft Coop nach eigenen Angaben rund 200 vegane Produkte und die Migros sogar um die 270. In der Schweiz gibt es zurzeit nur eine Handvoll rein vegane Restaurants. Eines davon befindet sich sogar in Freiburg: das Happy Books im Perolles.

Charlotte Frölicher, Sophie Widmer, Sophie Fasnacht

 

 

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