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Folkloregruppe aus Burundi untergetaucht

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Eigentlich hätte die Gruppe aus Burundi, die letzte Woche zu Gast am Internationalen Folkloretreffen Freiburg (RFI) war, aus 28 Mitgliedern bestehen sollen. Bis nach Freiburg schafften es aber nur 14. Bei der Schlussvorstellung am Sonntag waren es noch drei. Danach bekamen die Organisatoren auch diese nicht mehr zu Gesicht. «Wir wissen nicht, wohin sie gegangen sind», bestätigte RFI-Präsident Jean-Pierre Gauch einen Bericht der Zeitung «La Liberté». «Normalerweise fahren wir die Gruppen zum Flughafen, von wo aus sie ihre Heimreise antreten. Die Burundier hingegen waren schon verreist.»

Gegenüber den Organisatoren des Festivals hatten die Künstler geltend gemacht, dass sie in ihrer Heimat verfolgt werden. «Wir haben sie auf die Möglichkeit hingewiesen, bei der Polizei ein Asylgesuch zu stellen.» Das RFI setzte sodann die Kantonspolizei über das Verschwinden in Kenntnis. «Uns ist wichtig zu zeigen, dass die Teilnahme am Festival nicht eine Eintrittskarte für Europa ist», begründete Gauch den Schritt. Der Kantonspolizei dagegen sind die Hände mehr oder weniger gebunden. Denn solange das Schengen-Visum gilt, dürfen sich die Künstler frei bewegen. Darauf legt auch Jean-Pierre Gauch Wert: «Wir sind nicht die Polizei. Wir überwachen unsere Gäste nicht.»

Frabenfrohe Parade der Weltkulturen durch die Stadt

Gemäss Emmanuelle Jaquet von Sury, Sprecherin beim Staatssekretariat für Migration, werden die verschwundenen Burundier im Schengener Informationssystem ausgeschrieben. «Falls sie im Schengenraum kontrolliert werden, sind die Behörden informiert, dass ihr Visum am 5. September ausläuft.»

Die belgische Botschaft in Burundi, die dort auch die Schweiz vertritt, hat den Künstlern ein Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt erteilt. Für Gruppen aus Afrika wird es indes immer schwieriger, ein Schengen-Visum zu bekommen. So wurde der Folkloregruppe aus Togo der Aufenthalt in Freiburg verwehrt.

Das RFI erlebte erst einmal einen solchen Fall. Vor 20 Jahren war eine Gruppe aus Marokko untergetaucht.

rsa

 

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