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Freiburger Holz feiert Geburtstag

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

600 Quadratmeter ist er gross, der Stand von Lignum Freiburg an der Freiburger Messe La Canto­nale. Die Branchenorganisation des Holzes hat sich den Stand zum Geburtstag geschenkt: Die Freiburger Sektion feiert ihr 30-Jahr-Jubiläum. Dafür hat sie gleich 120 000 Franken investiert: So viel hat der Stand gekostet, der von der Vergangenheit des Holzfällens in die Gegenwart führt, in der Schreinerlehrlinge live Taburette und Tische produzieren und Zimmerleute einen Autounterstand aus Holz herstellen.

Fichte, Tanne, Esche

«Mit dem Stand wollen wir uns präsentieren und auf das heimische Holz aufmerksam machen», sagt Lignum-Präsident Gilles Schorderet. Und der langjährige Sekretär und Kassier Michel Niquille liefert allen Interessierten Fakten und Hintergrundwissen rund ums Holz. Wussten Sie zum Beispiel, dass nur gerade der Kanton Schwyz eine grös­sere Sägekapazität hat als der Kanton Freiburg? Während in Schwyz eine einzige Grosssägerei alles beherrscht, gibt es im Kanton Freiburg zwölf Sägereien. «Wir sind da eine Ausnahme», sagt Michel Niquille. Freiburg kann denn in den Sägereien auch mehr Holz verarbeiten, als in den heimischen Wäldern wächst. Die Sägereien kaufen das Holz in der Schweiz zu. «Die Freiburger Sägereien verarbeiten kein ausländisches Holz», sagt Niquille. Und so ist auch am Stand nur Freiburger Fichte, Tanne und Esche zu sehen und zu riechen.

Ausländisches Holz – oder vielmehr dessen Preis – macht der Schweizer Holzbranche Sorgen. Es gelangt vor allem über Fertigprodukte in die Schweiz. Denn hier gibt es nicht genügend Verleimereien, die Vorproduziertes herstellen, beispielsweise für den Bau. Dass es nicht mehr Verleimereien gibt, liegt daran, dass die Produktionskosten für Standardprodukte in der Schweiz schlicht zu hoch sind. «Für massgeschneiderte Lösungen sind wir aber top», sagt Niquille.

Mehr als Chalets

«Früher sagte man, aus Holz könne man nur Chalets bauen», sagt Vorstandsmitglied Fritz Burkhalter. «Heute zeugen Schulen, Gemeindeverwaltungen und das neue Polizeigebäude in Granges-Paccot davon, dass mit Holz auch grosse Gebäude gebaut werden können.» Er erinnert daran, dass 60 Prozent der Freiburger Wälder Gemeinden, Burgergemeinden oder dem Kanton gehören. «Die öffentliche Hand besitzt den Werkstoff Holz – und wir motivieren sie, ihn zu nutzen.» Schliesslich sei Holz nicht nur ein heimischer, sondern auch ein CO2-neutraler Baustoff. Lignum habe nicht zum Ziel, Beton und Glas aus dem Bauwesen zu verdrängen. «Wir möchten nur, dass die Leute auch ans Holz denken.»

La Cantonale im Forum Freiburg dauert noch bis am Sonntag. Heute 13.30 bis 22 Uhr; Fr. und Sa. 10.30 bis 22 Uhr; So. 10.30 bis 18 Uhr. Festhalle bis 2 Uhr.

Zahlen und Fakten

Seit 30 Jahren gibt es Lignum Freiburg

Vor rund 80 Jahren wurde die Branchenorganisation Lignum Schweiz gegründet. Und vor genau 30 Jahren, am 5. Oktober 1988, gründeten die Freiburger Vertreter der Holzbranche ihre eigene Sektion. Das Protokoll der Gründungsversammlung schrieb Michel Niquille – er ist noch heute Sekretär, Kassier und wandelndes Gedächtnis der Organisation. Nun legt er jedoch das Amt als Sekretär und Kassier nieder; er bleibt Lignum aber als Verantwortlicher für verschiedene Projekte erhalten. Zu Lignum Freiburg gehören die Freiburger Waldbesitzer, das kantonale Amt für Wald, Wild und Fischerei, der Verband des Forstpersonals, die Sägereien, der Verband der Schreiner und Zimmerleute sowie die Hersteller von Schindeln. Im Kanton Freiburg arbeiten 3200 bis 3500 Personen in der Holzbranche.

njb

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