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Freiburger Kreationen für die Bühne

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Acht Freiburger Eigenkreationen befinden sich unter den gut 70 Produktionen, die in der Saison 2018/2019 im Nuithonie in Villars-sur-Glâne und im Equilibre in Freiburg über die Bühne gehen werden. Es sind dies fünf Theater, ein Tanzstück, ein Konzert und ein indischer Abend mit Tanz und Musik. Gestern haben die Künstlerinnen und Künstler ihre Projekte den Medien vorgestellt. Die Vielfalt des Freiburger Bühnenschaffens sei beeindruckend, sagte Thierry Loup, Direktor der beiden Häuser, und er freue sich, dass diese mit ihren Produktionsbedingungen einen Beitrag dazu leisten könnten.

Ein Stück Indien in Freiburg

Ein aussergewöhnliches Projekt für zwei Freiburger Kulturschaffende präsentieren die Tänzerin Priscilla Gauri Brülhart und der Musiker Mahadev Cometo, besser bekannt unter dem Namen Al Comet («The Young Gods»). Beide sind seit Jahren inspiriert von der indischen Kultur: Priscilla Brülhart als Kathak-Tänzerin, Mahadev Cometo als Sitar-Spieler. Beide haben sich in Vara­nasi ausbilden lassen, und beide legen Wert auf Authentizität. Trotzdem sei es nicht selbstverständlich, dass sie jetzt erstmals für ein gemeinsames Projekt zusammengefunden hätten, sagte Priscilla Brülhart. Sie selber sei skeptisch gegenüber «Fusion»-Projekten – doch genau das macht Mahadev Cometo seit seinem sechsmonatigen Aufenthalt in Varanasi im Jahr 2011. Der Musiker, der seine grössten Erfolge mit den Industrial-Pionieren The Young Gods feierte, vereint in seinen Soloprojekten die traditionellen Klänge der Sitar mit elek­tronischer Musik. «Nach sechs Jahren des Experimentierens ist daraus ein Album entstanden», so Mahadev Cometo. Mit diesem Album überzeugte er auch Priscilla Brülhart. Es entstand die Idee zu der gemeinsamen Aufführung «Freedom», die im Mai 2019 im Nuithonie zu sehen ist. Priscilla Brülhart, Mahadev Cometo und der Tabla-Spieler Ram Kumar Mishra wollen mit Tanz und Musik die indische Spiritualität und den indischen Freiheitsbegriff nach Freiburg bringen.

Altmeister in Tanz und Musik

Ein weiteres Tanzprojekt präsentiert die Freiburger Altmeisterin Fabienne Berger im Herbst 2018. Das Stück «Le dernier qui s’en va laisse la lumière (allumée)» befasst sich mit den Gefühlen der Dringlichkeit und der Ohnmacht, wie sie die moderne Gesellschaft prägen. Die Herausforderung sei, dieses komplexe Thema auf leichte und poetische Weise umzusetzen, so Fabienne Berger. Die Choreografin wird bei der Produktion selber auf der Bühne stehen, zusammen mit drei weiteren Tänzerinnen.

Ein anderer Freiburger Altmeister ist im Februar 2019 im Equilibre zu Gast: Der Pianist und Komponist Thierry Lang präsentiert dann seine Krea­tion «One Note One Word». Er tut sich dafür mit sieben herausragenden Musikern zusammen: David Linx und Anne-Florence Schneider (Gesang), Matthieu Michel (Trompete), Claude Schneider (Gitarre), Heiri Känzig (Kontrabass), Dominik Burkhalter (Schlagzeug) und Andi Pupato (Perkussion).

Vielfältiges Theater

Weiter wird das Nuithonie in der bevorstehenden Saison fünf Freiburger Theaterproduktionen in französischer Sprache beherbergen: Im September zeigt die Regisseurin und Schauspielerin Anne Schwaller mit ihrer Compa­gnie Pièces Jointes das Stück «Claudel(s)» um die französische Bildhauerin und Malerin Camille Claudel und deren Bruder, den Schriftsteller Paul Claudel. Im Januar kommt das Stück «Moïra» der Compagnie Roz & Coz von Joëlle Richard auf die Bühne: Die Regisseurin macht sich darin auf die Suche nach jenen universalen Kräften, die unser Leben bestimmen. «Zufall, Schicksal oder göttlicher Wille: Egal, wie wir es nennen, wir alle spüren es», so Joëlle Richard. In ihrem Stück macht sie die Zuschauerinnen und Zuschauer zu Herrschern über das Schicksal, die mit Würfeln darüber bestimmen, welche Schauspielerin welches Los ereilt.

Isabelle-Loyse Gremaud zeigt im März mit ihrer Gruppe Production d’Avril das ­dokumentarische Stück «Le ­Suis­se trait sa vache et vit paisiblement» über das Leben von Schweizer Bauern und die Beziehung der Konsumenten zur Landwirtschaft. Im Mai ist die Kreation «Sans peur, ni pleurs!» der Compagnie de l’Efrangeté zu sehen, eine Geschichte zwischen Realität und Fantasie, inspiriert von Roald Dahls Kinderbuch «Hexen hexen». In Zusammenarbeit mit dem Théâtre des Osses schliesslich gelangt im März im Restaurant Le Souffleur im Rahmen von «Midi, Théâtre!» das Stück «Sa Chienne» nach Rémi De Vos zur Aufführung.

Das Gesamtprogramm für die Saison 2018/2019 wird am 26. Juni vorgestellt. Dann startet auch der Abonnements­verkauf (Einzeltickets ab 25. August).

Rückblick

Erfolgreiche Saison mit Hindernissen

Direktor Thierry Loup nutzte die gestrige Medien­konferenz auch für einen Rückblick auf die Saison 2017/2018. Diese sei geprägt gewesen von der Schliessung des Mummenschanz-Saals im Nuit­honie, der aus Sicherheitsgründen saniert werden muss (die FN berichteten). Die Anzahl Aufführungen sei darum von 170 in der Saison 2016/2017 auf 139 gesunken. «Wichtig war uns vor allem, dass wir alle Freiburger Kreationen durchführen konnten», so Loup. Die Bilanz der Saison sei trotzdem erfreulich: Das Abonnements­programm im Equilibre und im Nuithonie lockte insgesamt 32 785 Zuschauer an und war damit zu 86,7 Prozent ausgelastet (Vorjahr: 81,9 Prozent).

cs

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