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Freiburgs Karneval im Sommer

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Schneewittchen steht im Stau, die Zwerge sind genervt. Fred Feuerstein hat einige Meter vor der Bernbrücke eine Panne und blockiert das ganze Rennen. Von hinten rollen grölend Lucky Luke und die Daltons heran. Batman knattert mit seinem schwarzen Sportschlitten in die Reihe und nutzt den Unterbruch für einen kurzen Boxenstopp am Bierstand. Als der Stau vorbei ist, startet der Tyrannosaurus Rex aus Jurassic Park ein haarsträubendes Überholungsmanöver und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit einer überdimensionalen Klo­schlüssel auf Rädern.

Impression im Video:

Wenn sich in der Freiburger Unterstadt solche Szenen abspielen, dann sind wieder die bunt geschmückten Fahrräder des traditionellen 12-Stunden-Rennens unterwegs. Am Samstag lockte das klamaukige Stelldichein der verrückten Velo-Tandems erneut Hunderte von Rennfahrern und Zuschauern in das Freiburger Auquartier. Der von 1997 bis 2004 durchgeführte und 2012 wiederbelebte Anlass hat sich in den letzten Jahren einen festen Platz im Freiburger Festkalender erarbeitet. Dieses Jahr nahmen 32 Gruppen am Rennen teil – ein neuer Rekord: «Wir mussten einigen Teams leider absagen, weil wir ausgebucht waren», sagt Luc Minder, Präsident des Organisationskomitees, gegenüber den FN.

Poesie auf Rädern

«Hier geht es niemandem ums Gewinnen», betont Minder. Stattdessen stehe der Spass am Sport und am Feiern im Zentrum – und natürlich die vielen ausgefallenen Kostüme, für die am Abend Preise vergeben wurden (siehe Kasten). «Das Rennen ist wie Karneval im Sommer. Es geht ums Verkleiden und Basteln. Die Kostüme und selbst gebauten Gefährte sind eine Form der Poesie», so Minder. Er sei immer wieder überrascht, wie viel Zeit und Herzblut die Teilnehmer in ihre Verkleidungen steckten: «Der Enthusiasmus der Teams begeistert mich jedes Jahr von neuem». Bereits um sechs Uhr in der Früh seien die ersten Gruppen bereitgestanden. Nach einem gemeinsamen Einwärmen folgte pünktlich um zehn Uhr der Startschuss.

Bis 22 Uhr abends umkreisten die Rennfahrer die rund einen Kilometer lange Strecke. Diese führt vom Klein-Sankt-Johann-Platz die Samaritergasse hinauf und über die untere Zähringerbrücke und die Bernbrücke. Nach dem Rennen durften die müden Beine dann noch zu Livekonzerten auf dem Klein-Sankt-Johann-Platz tanzen. Die Kostüme blieben an: Als waschechter Unterstädtler ist man schliesslich auch im Sommer im Fastnachtsmodus. Auch Asterix und Obelix feiern wacker in die Nacht hinein. Für die nötige Dosis Zaubertrank sorgt das Restaurant Tirlibaum. Und am Ende hat der dicke Gallier mit den blau-weiss gestreiften Hosen auch noch das Motto des Tages parat: «Die spinnen, die Bolzen!», hält er fest – und radelt davon.

Zahlen und Fakten

500 Rennfahrer in der Unterstadt

Am diesjährigen 12-Stunden-Rennen im Freiburger Auquartier nahmen am Samstag rund 500 Velofahrer in 32 Teams teil. Der traditionelle Anlass lockte laut den Organisatoren rund 2000 Zuschauer in die Unterstadt. Am Abend verlieh die Jury eine ganze Reihe von Preisen. Der Preis für das schönste Gefährt ging an die Gruppe «Aréocyclette», die mit einem fahrenden Zeppelin auftrumpfte. OK-Präsident Luc Minder zeigte sich nach dem Anlass mehr als zufrieden: «Es war ein wunderbares Fest, und das Wetter war auf unserer Seite», bilanzierte er.

lr

 

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