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Generalrat kümmert sich um die Umwelt

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Eine Bewilligung, die Stadt zu begrünen: Das wünschen sich die Generalratsmitglieder Tina Odermatt, Nadège Piller, Marine Jordan und Elias Moussa (alle SP). Der Gemeinderat lehnt dieses Ansinnen jedoch ab. In der Stadt sei der Platz bereits jetzt knapp, da sei es nicht möglich, auf Trottoirs und Plätzen noch private Blumenkübel aufzustellen. Doch könnten Quartierorganisationen Gesuche stellen, wenn sie ein Projekt hätten. «Punktuellen Aktionen gegenüber ist der Gemeinderat offen», sagte Baudirektorin Andrea Burgener (SP) am Montagabend im Rat. Postulantin Marine Jordan fand, der Gemeinderat sei ängstlich: «Die Bewilligung würde eben gerade dazu führen, dass der Blumentopf dort steht, wo er nicht stört, denn die Stadt würde über die Platzierung entscheiden.»

Die Biodiversität

Die SP-Mitglieder Simon Zurich, Christoph Allenspach und Marc Vonlanthen ihrerseits hatten den Gemeinderat in einem Postulat aufgefordert, die Biodiversität in der Stadt zu fördern. Andrea Burgener erklärte, dass die Stadt bereits einiges dafür tue. Gerade das Projekt «Natur in der Stadt» fördere die Diversität. Die Topografie der Stadt mit der Saane und den Tälern biete Grünräume, die erhalten werden müssten. Aber auch die Bevölkerung sei aufgerufen, auf privatem Grund die Biodiversität zu fördern – beispielsweise mit Insektenhotels und dem Verzicht auf nicht heimische Pflanzen. Darum wolle der Gemeinderat mehr zu diesem Thema kommunizieren und mit lokalen Gruppierungen zusammenarbeiten. Zudem will die Stadt Inseln der Biodiversität aufbauen – beispielsweise indem asphaltierte Kreisel aufgebrochen und durch Grünflächen ersetzt würden. Postulant Simon Zurich fand jedoch, es brauche mehr und weitergehende Initiativen. Denn: «Es ist höchste Zeit, wir müssen dringend etwas ändern.»

Die invasiven Neophyten

Gleich sieben Mitglieder der achtköpfigen Fraktion der Grünen forderten in einem Postulat, dass die Stadt gegen invasive Neophyten vorgeht – also gegen nicht heimische Pflanzen, die sich stark verbreiten und ein Problem für heimische Pflanzen und Tiere darstellen. Burgener versicherte, dass die Stadtgärtnerei alles tue, um verbotene Pflanzen zu entfernen. Dies sei aber mit einigem Aufwand verbunden. Problematisch seien invasive Neophyten auf privatem Grund – dort könne die Stadtgärtnerei nicht eingreifen, und die Pflanzen könnten absamen. Klar sei, dass die invasiven Neophyten ein grosses Problem für Gesundheit, Biodiversität und Landwirtschaft darstellten. Daher müsse regional und koordiniert gegen sie vorgegangen werden. Die Gemeinde Freiburg plane darum ein gemeinsames Vorgehen mit Agglomeration und Kanton Freiburg, so die Baudirektorin. Im Namen der Postulanten zeigte sich Fabienne Menétrey «sehr zufrieden mit der ausführlichen Antwort».

Die Bienen

Gisela Kilde (GLP) und die SP-Mitglieder Zurich, Allens­pach und Vonlanthen möchten, dass die Stadt mehr tut für die Bienen. «In nur dreissig Jahren sind in Europa fast 75 Prozent der Insekten verschwunden», schreiben sie in ihrem Postulat. Gemeinderätin Burgener sagte am Montagabend, dass es in der Schweiz rund 600 Bienenarten gebe; nur die wenigsten von ihnen produzierten Honig. Alle seien aber wichtig für die Bestäubung der Pflanzen; diese generiere weltweit eine Wertschöpfung von mehreren Hundert Milliarden Franken. Die Bienen seien unter anderem auf eine Vielfalt von Blumen sowie Nistmöglichkeiten angewiesen, doch gebe es immer weniger solcher Zonen, so Burgener. Der Gemeinderat wolle Bienen und anderen Insekten eine gute Umgebung bieten – unter anderem mit dem Projekt «Natur in der Stadt», aber auch mit dem neuen Ortsplan. Der Gemeinderat wolle aber auch die Bevölkerung sensibilisieren. Postulant Marc Vonlanthen nannte die gemeinderätliche Antwort zaghaft. «Es gäbe einfache und günstige Massnahmen, die viel weiter gingen.»

Werkhof

Stadt Freiburg will ein neues Abfallreglement

Weniger Abfall: Das ist der Wunsch der Generalrätin Marie-Claire Rey-Baeriswyl (CSP). Sie schlug dem Freiburger Gemeinderat in einem Postulat vor, das Abfallwesen zu überdenken, mehr Wertstoffe und Dinge zu rezyklieren und dabei auf die Mithilfe von sozial engagierten Organisationen zu setzen – dies fördere auch die Integration der Menschen, die dort arbeiteten.

In der Antwort des Gemeinderats ist nun zu lesen, dass die Stadt Freiburg zwar in der Abfalltrennung gleich gute Werte hat wie andere Städte – aber mehr Müll als andere Städte produziert. Der Gemeinderat habe darum bereits im letzten August eine breit angelegte Studie in Auftrag gegeben. Diese werde als Basis für ein neues Abfallreglement dienen; das jetzige aus dem Jahr 1998 sei veraltet und entspreche nicht mehr den heutigen Realitäten.

Im Rahmen dieser Studie soll auch abgeklärt werden, ob der Werkhof in den Neiglen noch zeitgemäss sei. Auch soll sie zeigen, ob ein Wertstoffhof eingerichtet werden soll, in dem alte Objekte ein neues Leben erhalten. Auch an eine Wiederverwertung von Bauteilen denkt der Gemeinderat. «Der Gemeinderat möchte diese Rezykliersysteme fördern», heisst es im Bericht. Dazu arbeite die Stadt bereits heute mit sozial engagierten Organisationen zusammen.

Rey-Baeriswyl kritisierte, dass aus dem Bericht nicht klar werde, wie die Bevölkerung eingebunden werde.

 

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