Seit mehreren Jahren schreibt das Pflegeheim Rose d’Automne Defizite. Nun hat am Mittwochabend die ausserordentliche Delegiertenversammlung des Gesundheitsnetzes Saane entschieden, das Heim und seine 35 Betten auf Anfang 2020 für 4,2 Millionen Franken zu übernehmen. Dem Entscheid ging eine längere Diskussion voraus. Die Delegierten wollten unter anderem wissen, was mit dem Land und dem Heim geschieht, wenn die Betten ab 2023 ins Pflegeheim Saane in Villars-sur-Glâne integriert sind. Laut Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks und Präsident des Gesundheitsnetzes, kann das leer stehende Heim von jenen Heimen genutzt werden, die umbauen und eine Übergangslösung für ihre Bewohnerinnen und Bewohner benötigen. Aber auch ein späterer Verkauf sei nicht ausgeschlossen. Das jährliche Defizit von 350 000 Franken will das Gesundheitsnetz mithilfe von Synergien in den Griff bekommen – beispielsweise beim Wäsche- und Essensdienst. Die Delegierten sprachen sich mit 33 Ja- gegen 10 Neinstimmen für den Kauf aus, dies bei 4 Enthaltungen.
Die Delegierten akzeptierten grossmehrheitlich auch, dass die Abschreibungen aller Heime vereinheitlicht und Verspätungen aufgeholt werden.
Künftig liegt zudem die Verschuldungsgrenze bei 60 Millionen Franken statt wie bisher bei 30 Millionen. Dies, weil grössere Investitionen anstehen.
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