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Kunstwerk Plakat

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Während es heute für jeden Verein und jeden Veranstalter ein Leichtes ist, Flyer und Plakate zu gestalten und zu reproduzieren, so war dies früher Künstlern und Lithografen vorbehalten. Jedes Plakat, egal ob für Produktwerbung, Tourismus, Wahlkampagne oder Veranstaltungshinweis, war ein kleines Kunstwerk. In Freiburg illustrierten so renommierte Künstler wie Joseph Reichlen, Willy Jordan, Bernard Schorderet, ­Yoki, Teddy Aeby, Carol Bailly oder Jean Tinguely Plakate. Sie alle sind in der Ausstellung «Fri-Posters» vertreten, mit der die Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg derzeit einen Einblick in ihre Plakatsammlung gewährt. Auch Werke national bekannter Plakatmaler wie Anton Reckziegel, Pierre-Alexandre Junot, Oskar Cattani oder Martin Peikert sind zu sehen. Insgesamt sind rund fünfzig Originale sowie einige Reproduktionen ausgestellt – eine kleine, aber feine Auswahl aus der Sammlung, die rund 5000 Objekte vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart umfasst.

Zu sehen sind Plakate aus allen Sparten: Touristische Werbung zeigt auswärtigen Besuchern die Vorzüge des Freiburgerlandes, politische Plakate buhlen um die Gunst der Stimmbürger, Affichen zu Veranstaltungen in Sport und Kultur locken das Publikum, und Produktwerbung von Teigwaren bis zu Schokolade verführt die Konsumenten. Plakate aus den letzten Jahren, etwa vom Kunstfestival Belluard oder vom Konzertlokal Fri-Son, zeigen, dass es den Plakatgestaltern auch heute nicht an Fantasie fehlt. Das Fri-Son hat der Kantons- und Universitätsbibliothek erst kürzlich über 1000 Originalplakate seit seiner Gründung 1983 überlassen – in der Ausstellung sind alle diese Plakate an einem Bildschirm zu sehen und rufen Erinnerungen an grosse Konzertmomente wach.

Schweizer Plakattradition

Viele der älteren Plakate aus der Sammlung stammen aus dem Lithografie-Atelier von Charles Robert, dessen Archiv die Kantons- und Universitätsbibliothek Anfang der Neunzigerjahre übernommen hat. Laut Claudio Fedrigo, dem Verantwortlichen für die ikonografischen Sammlungen der Bi­blio­thek, war dies der Grundstein für die heutige Plakatsammlung. Charles Robert hat 1917 ein Lithografie-Atelier im Perollesquartier übernommen, das er bis zu seinem Tod 1955 führte. Danach übernahm sein Sohn André Robert das Geschäft, das in den Siebzigerjahren in die Nähe der Universität Miséricorde zog.

Die vielseitige Plakatsammlung der Bibliothek sei ein Spiegelbild der gros­sen Plakattradition der Schweiz, so Claudio Fedrigo. Die Schweizer Plakate seien sowohl bezüglich Menge als auch bezüglich Qualität herausragend. «Dies liegt zum einen an den hervorragenden Plakatgestaltern, die hier tätig waren, und zum anderen am Tourismus, der die Plakatmalerei vor allem in den Anfängen vorantrieb.» Einige der Schmuckstücke, die dabei in Freiburg entstanden sind, sind jetzt in der Ausstellung versammelt.

Kantons- und Universitätsbibliothek, Freiburg. Bis zum 9. Februar. Mo. bis Fr. 8 bis 22 Uhr, Sa. 8 bis 16 Uhr. Geschlossen vom 24. bis zum 26. Dezember und vom 31. Dezember bis zum 2. Januar.

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