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Ohne Auto durch Granges-Paccot

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Der Ortsunkundige ist im Fall von Granges-Paccot besonders gefordert. Wo, nom de bleu, ist denn das Dorf? Bin ich noch in Givisiez oder schon in Freiburg? Erst nachdem man sich mehrmals verfahren hat, erschliesst sich einem nach und nach die Physiologie der Gemeinde. Ein Blick auf die Karte bringt ebenfalls Ordnung in die Sache: Die Quartiere Les Rosiers, Chamblioux, Chantemerle, Lavapesson, Agy und Mettelet schmiegen sich von Süden nach Osten in einem Halbrund um den Torry-Hügel. Im Norden, abgetrennt durch die Autobahn, liegen auf einer Linie die Quartiere La Faye, Chenevière, Chavully und La Rappetta. Einen eigentlichen Ortskern gibt es in Granges-Paccot nicht. Die einzelnen Siedlungskerne werden einzig durch kleinere und grössere Strassen zusammengehalten wie etwa durch die Chambliouxstrasse, teils auch durch sehr grosse Strassen wie die Murtenstrasse. Als Verbindung wird das aber vor allem dann wahrgenommen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Im besten Fall auch dann, wenn man die Buslinie 9 nimmt, welche von Süden nach Norden, von einem Ende der Gemeinde zur anderen fährt, oder in die Nummer 1 steigt, die am Rande der Gemeinde von Westen nach Osten fährt. Vielleicht auch dann, wenn man mit dem E-Bike unterwegs ist und die Distanzen so zusammenschrumpfen. Für die Fussgänger dagegen sind die Strassen eher ärgerliche, zuweilen gefährliche Hindernisse.

Fussgängerplan für Schüler

Dieses Problem ist nicht neu. Doch langsam, aber sicher tut sich etwas in Sachen Langsamverkehr. Weil sich Eltern über die gefährlichen Schulwege beklagt hatten, hat die Gemeinde zusammen mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) nun einen Plan ausgearbeitet, wie die Kinder am sichersten zur Schule gelangen. «Seit Schulbeginn ist der Plan auf der Webseite der Gemeinde aufgeschaltet», erzählt Gemeinderat Jean-Louis Barras, zuständig für die Mobilität. «Wir sind alle Wege mit den Experten zusammen abgelaufen.» Aufgrund der Empfehlungen der BfU ergriff die Gemeinde sodann verschiedene bauliche Massnahmen und erstellte auch neue Wege. Entstanden ist ein eigentliches Wegnetz für Fussgänger und Velofahrer. Das Hauptaugenmerk lag auf den Schulkomplexen Chantemerle und Chavully. Einer der neuen Wege verläuft von der Agystrasse bis zum Forum-Kreisel, weiter hinter dem Casino dem Wald entlang zur Lavapessonbrücke, wo ein Weg unter der Brücke hindurch zur Chavully-Schule führt. Noch ist der Weg nicht ganz fertig, aber bereits passierbar. «Die abschliessenden Arbeiten erfolgen in den kommenden Wochen», versichert Barras. Mit dem geplanten Ausbau der Agy-Ebene beim Centre Riesen könne es aber auch sein, dass der Weg später noch geändert werden müsse.

Weitere Projekte

Als Nächstes steht das Projekt an der Route du Château an. Diese verbindet Granges-Paccot dem Friedhof entlang hinter dem St.-Leonhard-Stadion mit der Stadt Freiburg. Das Teilstück ist eine Massnahme des Aggloprogramms.

Bereits in Angriff genommen hat Barras die Neugestaltung der Chantemerlestrasse auf Höhe der Gemeindeverwaltung. «Sie ist in einem schlechten Zustand und für Fussgänger und Velofahrer nicht attraktiv», sagt Barras. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es schon heute eine 30er-Zone ist. «Ich möchte eine benutzerfreundliche, grüne und sichere Strasse, damit sich die Menschen gut fühlen, wenn sie zu Fuss unterwegs sind.» Der Mobilitätsvorsteher erwartet mit Ungeduld erste Ergebnisse einer Vorstudie.

Rampe auf Grandfey-Brücke

Damit aber nicht genug: Aktuell arbeiten Düdingen und Granges-Paccot zusammen an einer Lösung zur Überwindung des Grandfey-Viadukts für Radfahrer und andere rollende Gefährte. Die Treppe und die Serra-Plastik erschweren derzeit den Auf- respektive Abstieg von der Brücke massiv. «Wir haben uns überlegt, dass wir seitlich der Brückenenden je einen schneckenförmigen Auf- respektive Abgang bauen könnten. Die Rampen mit einer maximalen Steigung von sechs Prozent würden durch die Bäume bedeckt und wären von der Autobahnbrücke her nicht sichtbar.» Kanton und SBB hätten sich offen für die Idee gezeigt. Nun werde ein Architekturwettbewerb vorbereitet.

«Ja, Granges-Paccot ist noch ein Autodorf, aber immer weniger», sagt Barras zum Schluss. Nebst den Bemühungen für den Langsamverkehr hätte sich bereits die Regelung bezahlt gemacht, dass Gemeindeangestellte und Lehrpersonen der gemeindeeigenen Schulen, die in Granges-Paccot wohnen, keine Parkvignetten mehr bekommen. «Ich hoffe, dass sich eine Entwicklung hin zu weniger Verkehr durchsetzt.»

 

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