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Schüler entwerfen Traumschule

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Anlässlich des 200. Geburtstags der von Gregor Girard eröffneten Knabenschule in Freiburg (siehe Kasten) veranstaltete Ende September 2019 der Forschungskreis Gregor Girard gemeinsam mit der Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg den Wettbewerb «Die Schule, die wir bauen würden». Freiburger Primarschüler der Klassen 8H sollten ihre Traumschule entwerfen und auf einem Poster das Projekt vorstellen. In einem zusätzlichen Video erklären die Schülerinnen und Schüler ihr Projekt.

Alle sind Gewinner

«Gregor Girard dachte immer an die Kinder, und das wollten wir mit diesem Wettbewerb auch machen», sagt Pädagoge Beat Bertschy, Lektor an der Universität Freiburg. «Wir wollten wissen, wie sich die Schüler ihre Traumschule vorstellen und wie sie sie entwerfen würden.» Aufgrund der Corona-Krise machten nicht so viele Klassen mit wie erwartet. Drei französischsprachige und eine deutschsprachige Primarschulklasse der Stadt Freiburg reichten ihre Poster und Videos bei der Jury ein.

Alle Schulklassen haben vom Expertenteam einen Preis erhalten, der ihnen persönlich übergeben wurde. «Alle hatten komplett unterschiedliche und originelle Ideen», sagt Juror Beat Bertschy. Die Jury erwartete viel Kreativität von den Kindern und war daher von den Ideen nicht überrascht. «Es war interessant, weil nun nicht angebliche Experten eine Schule entworfen haben, sondern jene, die jeden Tag dort sind.»

Den Preis für das überzeugendste Szenario hat die deutschsprachige Primarschulklasse 8H aus dem Schönberg erhalten. Ihre Schule nannten die Kinder «Die Eichenschule». «Dieses Projekt ist sehr realistisch, weil es die unmittelbare Umgebung aktiv in den Unterricht integriert», so Bertschy. Die Primarschule nutzt das nahe liegende Waldstück, und auch das Altersheim wird in den Schulalltag miteinbezogen. «Mit dem Einbeziehen von älteren Menschen kann Geschichte für Primarschüler neu entdeckt werden», so Bertschy. Zudem klingelt bei der Eichenschule die Schulglocke erst um 9 Uhr morgens, damit sich die Kinder beim Lernen in den Klassen besser konzen­trieren können.

Originelle Ideen

Die Primarschule Jura erhielt den Preis für eine inklusive und ökologische Schule. Bei ihrer Schule wird das gemeinsame Lernen von Behinderten und Nichtbehinderten aller Altersstufen in den Vordergrund gestellt. Die Primarschule Neustadt gewann mit ihrem Projekt «Ecole-Logic» den Preis für die überzeugendste Architektur. Sie setzt auf Biodiversität sowie wenig Strom- und Wasserverbrauch. Den Preis für eine umfassende Pädagogik erhielt die Primarschule Vignettaz: Bei diesem Schulentwurf wird insbesondere kooperatives Lernen gefördert.

Die Videos der vier Klassen zu ihrem Projekt sind auf folgenden Webseiten ab dem 6. Juli zugänglich: https://cerclegregoiregirard.ch und https://www.hepfr.ch/concours-girard-2020

Pädagogik

Der revolutionäre Pater Girard

1819 ging der Freiburger Gregor Girard in die Geschichte ein, als er in der Stadt Freiburg eine Knabenschule eröffnete und diese nach damals einzigartigen Ideen baute und leitete. Erfolgsorientiertes Lernen ohne Noten, individuelle Lernaufgaben je nach Niveau des Schülers, Methodenvariabilität im Unterricht und mediale Unterstützung waren zu seiner Zeit eine Neuheit. Der Franziskanerpater und Pädagoge ist für seinen wechsel­seitigen Unterricht bekannt. Dabei lernen die Schüler in kleineren Gruppen, die von anderen Kameraden geleitet werden. So sollten Kinder miteinander und voneinander lernen. Von internationalen Pädagogen wurde Girard damals für seine Knabenschule gefeiert.

km

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