Katharina Fromm ist in der Nacht auf gestern unsanft aus dem Schlaf gerissen worden: «Etwa um Mitternacht bin ich durch wildes Geklingle und Geklopfe ein Stockwerk tiefer wach geworden», schrieb sie den FN. Kurz darauf klingelte es auch bei ihr und ihrem Mann: Drei Feuerwehrleute in voller Montur standen vor der Tür, um alle Bewohnerinnen und Bewohner zu evakuieren. Die Chemieprofessorin und ihr Mann streiften sich die Mäntel über, stiegen barfuss in die Schuhe, schnappten sich eine Decke und ihre Handys – und verliessen ihre Wohnung am Perolles 15.
Aus dem Erdgeschoss schossen Rauchwolken: Im Lokal des Clubs Shine brannte es. Laut Mitteilung der Kantonspolizei Freiburg ist der Grund für das Feuer noch unklar. Die Feuerwehr konnte den Brand gegen zwei Uhr löschen; sie richtete eine Brandwache ein. Verletzt wurde niemand. Die Gaststätte habe jedoch «erheblichen Schaden erlitten», so die Polizei. Die Strasse wurde während rund dreieinhalb Stunden teilweise gesperrt. Ermittlungen sollen die Umstände des Brandes klären.
Die meisten Hausbewohnerinnen und -bewohner kehrten bereits in der Nacht wieder in ihre Wohnungen zurück. Rund zehn Personen konnten aber nicht sofort zurück – darunter Katharina Fromm und ihr Mann. Sie verbrachten die Nacht in einem nahe gelegenen Hotel. Am Dienstagmorgen gingen auch sie wieder nach Hause. «Keine Heizung, kein Warmwasser, ein leichter Brandgeruch, sonst aber alles okay», schreibt Fromm.
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